(DailyFX.de - Düsseldorf) – Zur Stunde taxiert der Broker IG den Euro auf 1,17649 US Dollar. Damit hat das Währungspaar EURUSD auf Tages- und Wochenkerzenbasis um 0,13 % gewonnen.
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Mehrere Gründe für die Erholung
Der EURUSD Kurs hat sich in der vergangenen Woche freundlich gezeigt. Mehrere Gründe sprachen dafür.
- Zum einen lagen den Medien einige Aussagen der EZB vor, die die Wahrscheinlichkeit des ersten Zinsschrittes in der EU für den Monat September 2019 auf 80 % hievten. Zuvor ging das Gros der Marktteilnehmer davon aus, dass der Zinsschritt erst im Dezember erfolgen würde.
- Neben diesem Impuls wirkten sich auch die Daten zu den deutschen Werksaufträgen per Monat Mai sowie die Industrieproduktion positiv aus.
- Das FOMC Protokoll wies auf die erhöhten Risiken eines Handelskonflikts hin, weshalb sich so langsam Erwartungen an „dovishe“ Aussagen etablieren könnten.
- Und zu guter Letzt stützten die US Arbeitsmarktdaten ein wenig bzw. drückten den Greenback auf der anderen Seite. Zwar sind die neu geschaffenen Stellen in den USA per Monat Juni über Erwartungen ausgefallen, doch die durchschnittlichen Stundenlöhne sowie die Arbeitslosenquote fielen unter den Erwartungen aus.
Deutsche Werksaufträge YoY

Quelle: IG Handelsplattform
ZEW und Inflationsdaten auf der Agenda in der EU
Schauen wir in diese Woche, so stehen zwar nicht viele Daten an, aber die Verbraucherpreisindizes für Deutschland (Donnerstag) sowie die USA (Donnerstag) per Monat Juni dürften einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Am Mittwoch könnten zudem die ZEW Konjunkturindikatoren für Deutschland und die EU-Zone im Fokus behalten werden. Diese sind für in den letzten drei Monaten negativ ausgefallen, siehe Grafik unten. Ebenfalls am Donnerstag steht dann noch das EZB Protokoll an, das eventuell näheren Einblick in die letzten Entscheidungen der EZB geben könnte. Zur Erinnerung: Die EZB hat im Rahmen des letzten Statements Details zum Ende des QE-Programms bekannt gegeben sowie zum ersten Zinsschritt. Außerdem hält EZB Präsident Mario Draghi sowie EZB Chefökonom Praet am Montag und Mittwoch jeweils eine Rede.
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Deutschland ZEW Konjunkturerwartungen

Quelle: DailyFX Research
Charttechnik
Auf der charttechnischen Seite sieht es nach einem zumindest kurzfristigen Überwinden der wichtigen Widerstandszone aus, die einen Kursbereich zwischen 1,1700-1,17450 US Dollar je Euro umfasst. Wie der Chart unten deutlich macht, verlaufen in dieser Zone zum einen die kurzfristige und abwärts gerichtete Trendlinie sowie das 38,2 % Fibonacci Retracement. Damit hat der Kurs nun auf Tagesschlusskursbasis darüber geschlossen und die Fortsetzung der Erholung erscheint aus rein charttechnischer Betrachtung heraus wahrscheinlich. Nächstes Ziel könnte der Kursbereich bei 1,1850 US Dollar je Euro sein. Dort liegt das letzte Verlaufshoch, dass kurz vor dem EZB Statement ausgebildet worden ist.
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EUR/USD Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
US Dollar Schwäche sorgt für EURUSD Kurs Stabilität
Der US Dollar Index ist hingegen nochmals deutlich eingebrochen. Das zeigt, dass die EURUSD Stabilität nicht nur von Seiten des Euros kommt, sondern auch von Seiten des schwachen US Dollars. Die eher schwache Preisdynamik des Ausbruchs im EURUSD Kurs bestätigt diesen Umstand. Der US Dollar gibt sowohl gegen den Euro, das britische Pfund sowie die schwedische Krone weiter nach. Gegen den japanischen Yen nur geringfügig. Charttechnisch ist der Index damit bereits in der vergangenen Woche unter den sekundären Aufwärtstrend eingebrochen, insbesondere nach den US Arbeitsmarktdaten hat sich der Ausbruch beschleunigt. Nächstes charttechnische Ziel könnte im Bereich bei 92,50 Punkten liegen. Hier liegt ein relevanter horizontaler Widerstandsbereich, siehe Chart auf Tageskerzenbasis unten.
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US Dollar Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
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