(DailyFX.de - Düsseldorf) – Zur Stunde taxiert der Broker IG den US Dollar Kurs auf 93,36 Punkte. Damit hat der Index seit letzten Montag einen Verlust von 0,52 % verzeichnet und am heutigen Morgen bereits ein Minus von 0,23 %.
Trendlinie bleibt unterschritten
Der USD Kurs (DXY) beendete die vergangenen Woche, im Vergleich zum Eröffnungskurs, leicht schwächer. Die positiven Daten, sowohl die Einkaufsmanagerindizes als auch die Inflationsdaten (PCE) und die übertroffenen Erwartungen bei den Nofarm Payrolls, konnten den Index nicht nachhaltig wieder in die Spur bringen. Charttechnisch betrachtet, bleibt der sekundäre Aufwärtstrend unterschritten und es könnte nun in Richtung horizontaler Unterstützungszone bei 92,80 Punkte gehen.
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USD Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
Nonfarm Payrolls Rückblick
Die am Freitag veröffentlichten US Nonfarm Payrolls haben auf ganzer Linie überzeugen können. Es wurden 223 Tsd. neue Stellen im Monat Mai geschaffen. Erwartet wurde eine Zunahme um 189 Tsd. Die Anzahl aus dem Vormonat wurde leicht von 164 Tsd. auf 159 Tsd. nach unten revidiert. Das war kaum Marktrelevant. Der Zuwachs notiert nun wieder über dem 12-Monatedurchschnitt und bestätigte somit die anfängliche Schwäche aus den beiden Vormonaten nicht.
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Quelle: DailyFX Research
Arbeitslosenquote fällt weiter
Überraschenderweise fiel die Arbeitslosenquote erneut von zuvor 3,9 % auf 3, 8 %. Erwartet wurde keine Veränderung. Bereits per April fiel die Quote von 4, 0 %. Teilweise dürfte der Rückgang mit der rückläufigen Erwerbsbeteiligungsquote zusammenhängen. Diese fiel den dritten Monat infolge, was so viel bedeutet, dass einige aus der gesamten Zählung rausgefallen sind. Das drückt die Arbeitslosenquote insgesamt.
Durchschnittliche Stundenlöhne
Die durchschnittlichen Stundenlöhne geben Aufschluss darüber, ob sich die steigenden Preise auch auf die Lohninflation durchschlagen. Per Monat Mai stiegen die Löhne im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 % und trafen damit die Erwartung des Marktkonsens. Im Vormonat lag der Anstieg bei 2,6 %. Erwartungen wurden in dem Monat verfehlt. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Löhne im Mai um 0,3 % nach 0,1 % im April und einer Erwartung von 0,2 %.

Quelle: DailyFX Research
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Kurzfristiges Upside-Potential trotz positiver Arbeitsmarktdaten?
Die durchaus positiven Daten konnte nur kurzfristiges Upside-Potential im US Dollar Kurs freisetzen. Zudem wurde dieses Potential bereits vorher eingepreist, nachdem US Präsident die guten Daten per Tweet geleakt hatte. Im Laufe der Woche haben die USA eher gemischte Daten präsentiert. So ist das CB Verbrauchervertrauen unter Erwartungen ausgefallen, auch das BIP Wachstum per erstes Quartal wurde in der Zweitveröffentlichung nach unten auf 2,2 % revidiert, während man zuvor noch von 2,3 % ausging nach einem Wachstum von 2,9 % im vierten Quartal 2017. Der von der FED beobachtete Kern PCE Preisindex fiel mit 1,8 % im Rahmen der Erwartungen aus, erreichte allerdings noch nicht das Ziel von 2,0%.
EUR/USD Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform
Erholung im Euro könnte die Korrektur im Index weiter anschieben
Marktteilnehmer zählen den US Arbeitsmarkt derzeit wohl nicht zu den hauptsächlichen Faktoren, wenn es um die nächsten Zinsschritte und damit die Entwicklung im US Dollar geht. Das Mandat wurde bereits erreicht, nun sollte das Inflationsmaß sich dem Ziel annähern. Sofern das jedoch nicht der Fall ist und das erhöhte geopolitische Risiko die kurzfristigen Trends beeinflusst, könnte die bloße Erholung im Euro, die wir seit letzter Woche sehen, bereits die Korrektur des US Dollar Index weiter begünstigen. Insbesondere weil sich die geopolitischen Risiken in der EU zu Beginn der aktuellen Woche etwas abschwächen, die für die USA aber zunehmen, siehe NAFTA-Verhandlungen sowie G7 Treffen.
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