(DailyFX.de) - Den Erwartungen entsprechend erhöht die amerikanische Notenbank Fed die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte bis auf ein Niveau von 1,25-1,5 Prozent. Damit wird zum dritten Mal in diesem Jahr das Zinsniveau nach oben korrigiert. Auch für das kommende Jahr erwarte die Federal Reserve den wirtschaftlichen Bedingungen entsprechend drei weitere Zinsschritte. Doch mit den stimmberechtigten Notenbänkern Kashkari und Evans stimmten zwei der zehn Stimmberechtigten gegen eine Erhöhung des Leitzinses. Nicht zufriedenstellend sei die Inflationsentwicklung, welche sich deutlich unter der Zielmarke von 2 Prozent bewege. Yellen zeigte sich überrascht, hält diese Entwicklung jedoch lediglich für eine „Eintagsfliege“.
Nach der Fed ist vor der EZB
Der heutige Handelstag steht ganz im Vorzeichen des europäischen Währungshüters (EZB). Auch die Bank of England (BOE) und die Schweizer Nationalbank (SNB) beraten über ihre zinspolitische Weichenstellung. Doch Anleger dürften vermehrt den Worten Mario Draghis lauschen, wenn dieser ab 14:30 Uhr vor die Öffentlichkeit tritt. Während eine Zinserhöhung nahezu ausgeschlossen erscheint, dürften Anleger einmal mehr Draghis Worte auf die Goldwaage legen. Eine zu rasche Signalisierung einer möglichen Zinswende könnte gefährliche Folgen haben. Das EZB- Oberhaupt dürfte sich bedacht, dennoch entschlossen ausdrücken. Womöglich sind Anleger jedoch am Ende des Tages genauso schlau wie vorher.
Der DAX befindet sich zwei Stunden vor Handelsbeginn nach IG bei 13.084 Punkten und tritt vorerst auf der Stelle. Die Gelegenheiten um eine „Last-minute-Jahresendrally“ zu starten gehen langsam, aber sicher zu neige.
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Chart erstellt mit IG Charts (Tageschart)
Analyse geschrieben von Timo Emden, Marktanalyst von DailyFX.de
@Timo Emden