(DailyFX.de) - Anleger ziehen aus Furcht vor einer Eskalation des Nordkorea- Konflikts wie vor einer Woche erneut die Reißleine. Der Abschuss eines ballistischen Flugkörpers über Japan machte noch am vergangenen Montag Schlagzeilen. Dieses Mal sorgt ein angeblicher Test einer Wasserstoffbombe unter der Führung von Kim Jong-un für Aufschrei. „Safe Haven“ wie Gold werden erneut Oberwasser eingeschenkt. Eine geopolitische Eskalation bleibt somit weiterhin ein reales Szenario und dürfte nach der Ankündigung Trumps „Reden ist keine Antwort“ nur noch befeuert worden sein. Ob eine Antwort der Vereinigten Staaten mit „Feuer und Wut“ auf sich warten lässt, bleibt gänzlich abzuwarten. Eine diplomatische Lösung aller Beteiligten wäre Balsam für die strapazierte Anlegerseele.
Die europäische Gemeinschaftswährung ist zum Mittagshandel um dem vom Freitag festgelegten Referenzkurs der EZB von 1,1920 US- Dollar pari.
Aufgrund des „Labour Days“ in den USA dürften größere Bewegungen heute ausbleiben. Vielmehr könnten sich Anleger bereits zu Wochenbeginn auf die Lauer legen und die Ohren spitzen, wenn das EZB- Oberhaupt Mario Draghi am kommenden Donnerstag womöglich zinspolitische Hinweise geben wird.
Der DAX hält sich zum Nachmittag weiterhin oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 12.000 Punkten. Dennoch bleibt der übergeordnete Abwärtstrend weiterhin in Takt und sollte auch für die aktuelle Woche die Richtung vorgeben. Charttechnischer Spielraum besteht erneut bis auf 12.200 Zähler. Ein signifikanter Ausbruch gen Norden sollte vorerst verwehrt bleiben. Zu groß lasten aktuell die sich erneut aufstauenden geopolitischen Risiken in Nordkorea.

Chart erstellt mit IG Charts (Tageschart)
Analyse geschrieben von Timo Emden, Marktanalyst von DailyFX.de

@Timo Emden
