(DailyFX.de) - Die Bank of Japan schraubte zwar in der Nacht nicht an den Zinsen, kündigte jedoch weitere geldpolitische Lockerungsschritte an. Die Größenordnung sorgte für Enttäuschungen. Im Kampf gegen die Konjunkturflaute und eine schwache Preissteigerung steigert Nippons Notenbank das Ankaufprogramm börsengehandelte Indexfonds von 3,3 Billionen Yen auf 6 Billionen Yen. Eine größere Ausweitung der lockeren Geldpolitik ist erwartet worden.
Vor dem Wochenende reihen sich noch einige Risiken auf. Besonders vor der Veröffentlichung des Stresstests europäischen Geldhäuser (22 Uhr) könnte der Handel von einer Vorsicht der Marktteilnehmer geprägt sein.
Am Vormittag steht die jährliche Teuerungsrate im Euroraum an, die unverändert bei + 0,1 % erwartet wird (vorläufiger Wert für Juli). Der überraschende Anstieg in deutschen Inflation auf + 0,4 % im Juli könnte ein Indiz sein, dass auch im Euroraum jedoch die Teuerungsrate zulegen konnte. Zeitgleich mit Inflation werden die Arbeitsmarktdaten und auch die Expansionsrate aus dem Euroraum um 11 Uhr veröffentlicht. Das Wachstumstempo soll laut Konsenserwartung verlangsamt haben. Im Jahresvergleich wird ein Wachstum im zweiten Quartal von +1,5% gegenüber +1,7 % noch im ersten Quartal erwartet.

Die Expansionsraten US-Wirtschaft soll im hingegen im zweiten Quartal zugelegt haben (14:30 Uhr).Im Jahresvergleich wird ein Wachstum im zweiten Quartal von +2,6 % gegenüber +1,5 % noch im ersten Quartal erwartet. Die enttäuschenden Aufträge langlebiger Gebrauchsgüter, die zur Wochenmitte publik wurden, und ein Minus von 4 % im Juni aufzeigten, suggeriert jedoch, dass die Wachstumsrate unter 2 % bleiben könnte.
Sollte der DAX über die Hürde von 10.350 – 10.370 Punkten, wäre eine Ausdehnung an das Aprilhoch nahe 10.500 Punkten drin. Sollte der Aufwärtsimpuls höher führen, könnten die Käufer eine Attacke des Widerstands um 10.850 Punkte einleiten. Im Fall von einer stärkeren Gegenbewegung, die unter 10.160 Punkte führt, wäre ein Rücksetzer auf 10.000 Punkte möglich. Sollte der Index an dieser Schwelle scheitern, wären weitere Abgaben bis 9.800 – 9.720 Zähler denkbar.

Datum |
Zeit |
Ereignis |
Prognose |
Vorherig |
Fr Jul 29 |
07:30 |
EUR Französisches Bruttoinlandsprodukt (im Vergleich zum Vorjahr) (2Q A) |
1.6% |
1.3% |
08:00 |
EUR Deutsche Einzelhandelsumsätze (im Vergleich zum Vorjahr) (JUN) |
1.5% |
2.6% |
|
11:00 |
EUR Arbeitslosenquote der Eurozone (JUN) |
10.1% |
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11:00 |
EUR Verbraucherpreisindex der Eurozone, Schätzung (im Vergleich zum Vorjahr) (JUL) |
0.1% | ||
11:00 |
EUR Verbraucherpreisindex der Eurozone - Core (im Vergleich zum Vorjahr) (JUL A) |
0.8% |
0.9% |
|
11:00 |
EUR Bruttoinlandsprodukt der Eurozone, saisonbereinigt (im Vergleich zum Vorquartal) (2Q A) |
0.6% |
||
11:00 |
EUR Bruttoinlandsprodukt der Eurozone, saisonbereinigt (im Vergleich zum Vorjahr) (2Q A) |
1.5% |
1.7% |
|
14:30 |
USD Annual Revision: GDP (Q1 2013 to Q1 2016 revised) | |||
14:30 |
USD Bruttoinlandsprodukt (annualisiert) (2Q A) |
2.6% |
1.1% |
|
14:30 |
USD Private Konsumausgaben (2Q A) |
4.3% |
1.5% |
|
14:30 |
USD Private Konsumausgaben (2Q A) |
4.3% |
1.5% |
|
14:30 |
USD BIP-Preisindex (2Q A) |
1,9% |
0.4% |
|
14:30 |
USD Private Konsumausgaben - Core (im Vergleich zum Vorquartal) (2Q A) |
2.0% |
||
16:00 |
USD University of Michigan Verbrauchervertrauen (JUL F) |
90.2 |
89.5 |
|
19:00 |
USD Baker Hughes U.S. Rig Count (JUL 29) |
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
