Anknüpfungspunkte:
- PMI-Umfragen im UK und Eurozone zeigen Einblick in Rückgang nach Brexit
- Euro und Pfund sollten fallen, falls die Daten die Wetten auf Stimulusexpansionen der EZB und der BoE stützen
- Japanischer Yen sollte steigen, falls PMIs marktübergreifende Risikoaversion auslösen
Das Brexit-Referendum kam und ging vorbei, ohne die Befürchtungen zu bestätigen, dass der Beschluss, die EU zu verlassen eine sofortige, marktübergreifende Krise auslösen würde. Ein Maßstab für die allgemeinen finanziellen Bedingungen im UK von Bloomberg, der kurz nach der Abstimmung auf ein Viermonatstief gesunken war – und somit die Angst vor einer Kreditkrise schürte – ist seither auf das höchste Level seit Dezember 2015 gestiegen.
Die Aufmerksamkeit wendet sich nun auf die Beurteilung der längerfristigen Auswirkungen auf das Wachstum wegen der Ungewissheit gegenüber dem, was die Scheidung der EU/UK mit sich bringen wird. Unternehmen und Einzelpersonen werden ihre Ausgaben wohl verringern und ihre Investitionspläne verschieben, um auf ein klareres Bild zu warten. Dies könnte auf beiden Seiten des Ärmelkanals zu einer deutlichen Stagnation führen.
Trader werden einen ersten Einblick davon erhalten, wenn die Juli-Zahlen der Flash PMI-Umfragen veröffentlicht werden. Die Aktivität des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors im UK sollte zum ersten Mal in mindestens drei Jahren abnehmen. Gleichzeitig werden dieselben Zahlen der Eurozone voraussichtlich die schwächste Expansion seit Dezember 2014 zeigen.
Die Märkte sind bereits auf einen Rückgang vorbereitet, also ist es das Ausmaß, das hier wichtig sein wird. Daten, die auf eine stärkere Verlangsamung als erwartet hindeuten, sollten den Euro und das Britische Pfund inmitten der steigenden Wetten auf eine Stimulusexpansion der EZB und der BoE belasten. Auch das allgemeine Sentiment in den Märkten könnte sich verschlechtern, was den Anti-Risiko Japanischen Yen stützen würde. Unnötig zu sagen, dass positive Resultate das Gegenteil bewirken sollten.
Welcher ist der häufigste Fehler, den Trader begehen? Lesen Sie hier mehr darüber!
Asiatische Handelszeit
GMT |
CCY |
EVENT |
IST |
ERWARTET |
VORHER |
01:45 |
CNY |
MNI Wirtschaftsindikator (JULI) |
55,5 |
- |
54,5 |
02:00 |
JPY |
Nikkei Japans Herstellungsindex PMI (JUL P) |
49,0 |
- |
48,1 |
Europäische Handelszeit
GMT |
CCY |
EVENT |
ERWARTET |
VORHER |
AUSWIRKUNG |
07:00 |
EUR |
Markit Frankreichs Herstellungsindex PMI (JUL P) |
48,0 |
48,3 |
Mittel |
07:00 |
EUR |
Markit Frankreichs Dienstleistungsindex PMI (JUL P) |
49,5 |
49,9 |
Mittel |
07:00 |
EUR |
Markit Frankreichs Composite PMI (JUL P) |
49,2 |
49,6 |
Mittel |
07:30 |
EUR |
Markit/BME Deutschlands Herstellungsindex PMI (JUL P) |
53,4 |
54,5 |
Stark |
07:30 |
EUR |
Markit Deutschlands Dienstleistungsindex PMI (JUL P) |
53,2 |
53,7 |
Stark |
07:30 |
EUR |
Markit/BME Deutschlands Composite PMI (JUL P) |
53,6 |
54,4 |
Stark |
08:00 |
EUR |
EZB Umfrage professioneller Prognostiker |
- |
- |
Mittel |
08:00 |
EUR |
Markit Herstellungsindex PMI der Eurozone (JUL P) |
52,0 |
52,8 |
Stark |
08:00 |
EUR |
Markit Dienstleistungsindex PMI der Eurozone (JUL P) |
52,3 |
52,8 |
Stark |
08:00 |
EUR |
Markit Composite PMI der Eurozone (JUL P) |
52,5 |
53,1 |
Stark |
08:30 |
Markit UK Herstellungsindex PMI, saisonbereinigt (JUL P) |
48,7 |
52,1 |
Stark |
|
08:30 |
GBP |
Markit/CIPS UK Dienstleistungsindex PMI (JUL P) |
48,8 |
52,3 |
Stark |
08:30 |
GBP |
Markit/CIPS UK Composite PMI (JUL P) |
49,0 |
52,4 |
Stark |
09:00 |
EUR |
Eurozone: Staatsschulden im ersten Quartal |
- |
- |
Gering |
Kritische Levels
CCY |
Unt. 3 |
Unt. 2 |
Unt. 1 |
Pivot-Punkt |
Wid. 1 |
Wid. 2 |
Wid. 3 |
1,0862 |
1,0942 |
1,0984 |
1,1022 |
1,1064 |
1,1102 |
1,1182 |
|
1,2983 |
1,3102 |
1,3168 |
1,3221 |
1,3287 |
1,3340 |
1,3459 |