Anknüpfungspunkte:
- Hauptwährungen oszillieren im Verdauungsmodus, nach einer von der Fed ausgelösten Volatilität
- Scheinbar expansiv ausgerichtete Kommentare von Yellen könnten Bühne für Zuwächse im US Dollar bereiten
- Euro wird deutschen VPI angesichts der begrenzten Auswirkungen auf die geldpolitischen EZB-Wetten missachten
Die Hauptwährungen waren gegen den US Dollar im nächtlichen Handel kaum verändert, denn die Märkte verdauten die Volatilität der vorherigen Handelszeit. Der Greenback fiel gegen seine Hauptgegenspieler am stärksten seit zwei Wochen, nach Kommentaren von der Vorsitzenden der Fed, Janet Yellen, die von den Tradern als reduzierte Gelegenheiten für weitere Zinsanhebungen in 2016 gewertet wurden. Die einkalkulierte Wahrscheinlichkeit einer Straffung bei dem Meeting des FOMC im Juni – das nächste gewichtige Quartalstreffen, bei dem sich häufig geldpolitische Veränderungen abzeichnen – fiel auf 29,6 Prozent von 38,1 Prozent gestern.
Per Saldo wiederholten Yellens Bemerkungen die kürzlichen Stellungnahmen von anderen Fed-Offiziellen nach der FOMC-Sitzung dieses Monats. Die Zentralbankpräsidentin äußerte sich leicht optimistisch in Bezug auf den Fortschritt an der Heimfront, warnte aber vor externen Risiken. Während die Investoren diese Äußerungen wörtlich zu nehmen scheinen, sind wir der Meinung, dass dies ein taktisches Manöver als Teil der Strategie der Fed zur Straffung der Geldpolitik ist, das darauf abzielt, die Wetten von Offiziellen und Märkten auf die Zinspolitik neu auszurichten.
In dieser Hinsicht scheint Yellens Rede ein stufenweiser Schritt für die Grundlage zur Vermeidung der kontraproduktiven Risikoaversion zu sein, wenn die Straffung wieder aufgenommen wird (wie es der Fall nach dem „Liftoff” im Dezember war). Deshalb hilft das den Weg für zukünftige US-Dollar-Steigerungen zu ebnen, trotz einem kurzfristigen Verkaufsdruck.
Der vorläufige Datensatz zu dem deutschen VPI für März titelt den Wirtschaftskalender in den europäischen Handelsstunden. Die Kopfzahl im Jahresvergleich sollte sich den Erwartungen nach leicht auf 0,1 Prozent steigern, nachdem sie im Vormonat unverändert geblieben war. Ohne eine dramatische Abweichung des Ergebnisses von den Prognosen dürfte das Ergebnis kaum besondere Auswirkungen auf den Euro haben, wenn man den begrenzten Einfluss auf die kurzfristige EZB-Politik beachtet. In der Tat scheint die Zentralbank sich im Abwarte-Modus zu befinden, nachdem sie gerade erst ein aggressives Stimuluspaket eingeführt hat.
Was erwarten die DailyFX-Analysten in 2016 vom US Dollar? Hier erfahren Sie es!
Asiatische Handelszeit
GMT |
CCY |
EVENT |
IST |
ERWARTET |
VORHER |
21:45 |
Baugenehmigungen (M/M) (FEB) |
10,8% |
- |
-7,8% |
|
23:50 |
Industrieproduktion (M/M) (FEB P) |
-6,2% |
-5,9% |
3,7% |
|
23:50 |
Industrieproduktion (J/J) (FEB P) |
-1,5% |
-1,7% |
-3,8% |
|
01:45 |
CNY |
Westpac-MNI Verbraucher-Sentiment (MÄRZ) |
118,1 |
- |
111,3 |
04:00 |
Produktion Kraftfahrzeuge (J/J) (FEB) |
-6,9% |
- |
-5,8% |
Europäische Handelszeit
GMT |
CCY |
EVENT |
ERWARTET |
VORHER |
AUSWIRKUNG |
06:00 |
UBS Verbrauchsindikator (FEB) |
- |
1,66 |
Gering |
|
07:00 |
KOF Frühindikator (MÄRZ) |
102,0 |
102,4 |
Gering |
|
09:00 |
EUR |
Konjunkturoptimismus in der Eurozone (MÄRZ) |
103,8 |
103,8 |
Gering |
09:00 |
EUR |
Geschäftsstimmungsindikator der Eurozone (MÄRZ) |
0,08 |
0,07 |
Gering |
09:00 |
EUR |
Vertrauen in die Industrie in der Eurozone (MÄRZ) |
-4,3 |
-4,4 |
Gering |
09:00 |
EUR |
Vertrauen in Dienstleistungen in der Eurozone (MÄRZ) |
10,8 |
10,6 |
Gering |
09:00 |
EUR |
Eurozone Verbrauchervertrauen (MÄRZ F) |
-9,7 |
-9,7 |
Mittel |
12:00 |
EUR |
Deutscher VPI (M/M) (MÄRZ P) |
0,6% |
0,4% |
Stark |
12:00 |
EUR |
Deutscher VPI (J/J) (MÄRZ P) |
0,1% |
0,0% |
Stark |
Kritische Levels
CCY |
Unt. 3 |
Unt. 2 |
Unt. 1 |
Pivot-Punkt |
Wid. 1 |
Wid. 2 |
Wid. 3 |
1,0986 |
1,1120 |
1,1206 |
1,1254 |
1,1340 |
1,1388 |
1,1522 |
|
1,3910 |
1,4119 |
1,4252 |
1,4328 |
1,4461 |
1,4537 |
1,4746 |