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(DailyFX.de) – Der DAX zeigt sich bei einem bloßen Blick auf die Frankfurter Börsentafel am Dienstag zwar nahezu unverändert. Doch ein Blick hinter die Kulissen fördert eine schlimme Achterbahnfahrt zu Tage.
Während ich gestern noch einen ruhigen Kursverlauf vor Ostern erwartete, war am Dienstag von dieser vorosterlichen Freude nichts zu spüren. Die belgische Hauptstadt und das Zentrum der europäischen Macht Brüssel wurde Ziel eines Terroranschlags.
Ziele waren diverse U-Bahnstationen und der Brüsseler Flughafen. Bei den Sprengstoffanschlägen kamen mehrere Menschen zu Tode.
Die Marktteilnehmer reagierten geschockt, der DAX rutschte in einem dünnen Marktumfeld zeitweise über 200 Punkte ins Minus, sichere Häfen wie deutsche Bundesanleihen, Gold oder der Schweizer Franken wurden verstärkt nachgefragt.
Zum Nachmittag hatte sich die Lage wieder beruhigt, der DAX sein Kursminus komplett wieder aufgeholt, sogar in ein kleines Plus verwandelt.
Doch während der DAX die Ängste und Sorgen rund um den Terror in Brüssel ohne große Spuren zügig hat abschütteln können, wird sich mit etwas Distanz in meinen Augen unter den Marktteilnehmern eher Unsicherheit breit machen. Unsicherheit und Angst vor Terror und Gewalt, die sich dann wohl auch im Kursverlauf der Aktienmärkte niederschlagen könnten und zeitnahe Gipfelstürme unwahrscheinlich werden lassen.
Allerdings: die Tatsache, dass Belgien die Grenzen kurz nach dem Terroranschlag schloss zeigt, dass man bereit zu sein scheint, dem Terror den Kampf anzusagen.
Eine Abkehr von der EU-Sparpolitik um die nationale, aber auch internationale Wirtschaft zu stützen und Investitionen besonders in den Verteidigungssektor könnten die europäischen und somit auch den deutschen Aktienindex mittelfristig beflügeln.
Vor Ostern bleibe ich aber dabei: der DAX wird seine Handelsspanne zwischen 9.700 und 10.200 Punkten nicht verlassen.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
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Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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