(DailyFX.de) –Schwierig für die kommende Woche eine höhere Volatilität und Spannung als in den letzten Handelstagen zu sehen. Spannend wird sie dennoch, denn die Frage lautet „Was macht der Markt nachdem sich der Rauch nach Mario Draghi verzogen hat?“
Der Schock, dass Mario Draghi am Donnerstag nicht wie gewohnt mehr als gewohnt lieferte ließ den DAX regelrecht abstürzen, der deutsche Leitindex fiel unter 11.000 Punkte (Details HIER).
Doch geändert hat sich in meinen Augen nicht fiel, es handelte sich nicht um einen sogenannten „Game-Changer“. Auch wenn Draghi bekräftigte, dass die bisherigen Maßnahmen seitens der EZB erste Erfolge ausweisen würden, so spricht ein Blick auf die jüngsten Inflationszahlen der Euro-Zone oder auch die Arbeitslosenquoten in der südeuropäischen Peripherie in meinen Augen eine andere Sprache.
Somit wäre es in meinen Augen wenig überraschend, dass es in der kommenden Woche zu einer Gegenbewegung zurück in Richtung und eventuell gar über 11.000 Punkte kommt, zu keiner Attacke auf die 10.500er Marke, die die Aufwärtsbewegung im Daily seit Anfang des vierten Quartals intakt hält.
Allerdings: unterhalb von 11.400/430 Punkten bleibt dies nur eine Gegenbewegung und die Gefahr einer „Windbeutel-Rallye“ gegeben. Erst oberhalb von 11.400/430 Punkten würde die Region um die Juli-/August-Hochs im Bereich um 11.650/800 Punkte als Kursziel aktiviert.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Wirtschaftsdatentechnisch ist der Kalender in der kommenden Woche verhältnismäßig dünn, Impulse sind in der kommenden folglich also eher aus technischer Sicht, eventuell auch mit Ausblick auf den großen Verfall („Hexen-Sabbat“) an der EUREX zu erwarten:

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
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Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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