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(DailyFX.de) – Der chinesische Aktienmarkt ist zum Wochenstart gehörig unter die Räder geraten, verlor mehr als 8% und verzeichnete somit den signifikantesten Kursverfall seit 2007. Infolgedessen stolperte auch der DAX in die neue Handelswoche, verlor mehr als 1% und fiel unter 11.200 Punkte.
Nachdem es schien, dass die chinesische Regierung mit ihren umfangreichen Interventionen (unter anderem einem Verbot von Leerverkäufen) den Crash vom Juni/Juli in den Griff bekommen hatte, fanden sich chinesische Aktien heute dennoch in einem unglaublichen Abwärtssog wieder.
Als Gründe für die heutige Verkaufswelle am chinesischen Aktienmarkt kann unter anderem wohl ins Feld geführt werden, dass sich das chinesische "Plunge Protection Team“ der chinesischen Regierung unter anderem bei zwei Schwergewichten im Shanghai Composite als Käufer zurückgehalten hat, Sinopec und PetroChina verloren beide mehr als 5% und zogen die chinesische Börse abwärts.
Ergänzend hat sich auch der IWF zu Wort gemeldet und die chinesische Regierung aufgefordert einen Ausstiegsplan aus ihrem breitangelegten und primär liquiditätsgetriebenen Rettungspaket zu formulieren.
Gute bzw. solide deutsche Ifo-Geschäftsklimadaten konnten die Abwärtsdynamik im DAX zwar kurzzeitig eindämmen. Doch aktuell bewegt sich der deutsche Leitindex zügig in Richtung der ppsychologisch relevanten 11.000er Marke.

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
Abzuwarten bleibt nun, ob es der chinesischen Regierung gelingt die erneuten Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt in den Griff zu bekommen.
Falls ja, sehe ich das Bild im DAX oberhalb von 10.650 Punkten weiter als passabel an und kann mir durchaus weiterhin vorstellen, dass es zu einer nochmaligen Attacke auf die 12.000er Marke kommt.
Sollte es hingegen zu ähnlich panikartigen Verkäufen wie in China kommen und die 10.650er Marke nicht verteidigt werden können, droht der deutsche Leitindex zügig weiter in Richtung 10.100 Punkten durchgereicht zu werden.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
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Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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