Anknüpfungspunkte:
- Griechenland wird voraussichtlich IWF nicht bezahlen, bisher unbekannte Implikationen für den Euro
- Pfund könnte sinken, wenn 1Q UK BIP Revision die Wetten auf eine Zinserhöhung der BoE belasten
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Die revidierten UK BIP-Zahlen für das erste Quartal stehen zuoberst auf dem Wirtschaftskalender der europäischen Handelszeit. Die Prognosen erwarten eine leichte Zunahme von 0,4 Prozent gegenüber den anfänglich berichteten 0,3 Prozent. Die Nachrichten aus der UK haben sich in letzter Zeit gegenüber den Konsensprognosen verschlechtert, was eine negative Überraschung ermöglicht. Ein solches Ergebnis könnte die Erwartungen einer Zinserhöhung durch die BoE verringern und das Britische Pfund belasten.
Die vorläufigen Juni-Zahlen des VPIs der Eurozone stehen ebenfalls an. Die Core Inflationsrate im Jahresvergleich wird voraussichtlich leicht auf 0,8 Prozent sinken, nachdem sie im Vormonat ein Neunmonatshoch von 0,9 Prozent erreicht hatte. Das Resultat wird kaum eine starke Reaktion im Euro auslösen, da es nur beschränkte Auswirkungen auf die kurzfristige Geldpolitik der EZB hat. Tatsächlich scheint die Zentralbank mit Autopilot zu fahren, während die politischen Entscheidungsträger weiterhin ihr QE-Programm von €60 Milliarden/Monat umsetzen, das zu Beginn des Jahres eingeführt worden war.
Außerdem bleibt Griechenland im Fokus, da die Märkte weiterhin die gescheiterten Verhandlungen übers Wochenende zwischen Athen und seinen Kreditgebern verarbeiten. Obwohl ein nationales Referendum über den Kompromiss, der von den sogenannten "Institutionen" angeboten wurde, als nächster entscheidender Wendepunkt gilt, muss das Land heute €1,6 Milliarden Schulden dem IWF zurückzahlen. Obwohl der griechische Premierminister Alexis Tsipras bereits sagte, dass die Zahlung nicht getätigt wird, ist die Reaktion des Fonds zu dieser Situation noch unklar.
Per Saldo werden Christine Lagarde und Konsorten wahrscheinlich vermeiden wollen, die führende Hand, die das Problem verschärft, zu sein und das Ergebnis des Referendums abwarten. Dennoch bleibt das Risiko der Schlagzeilen entscheidend, und eine starke Volatilität könnte ausbrechen. Die Reaktion der EZB könnte mindestens so wichtig wie die des IWFs selber sein. Falls die Zentralbank befindet, dass Athen zahlungsunfähig ist, wird sie entscheiden müssen, ob sie die Notfall-Finanzierung für die griechischen Banken aufhebt. Die Zentralbank hat kaum Interesse daran, politische Realitäten zu formen, aber die Nachrichten bleiben eine Priorität, die es zu beachten gilt.
Der New Zealand Dollar war im Overnight-Handel leistungsschwach, nachdem enttäuschende Wirtschaftszahlen die Erwartungen einer Zinssenkung der RBNZ dämpften. Der ANZ Konjunkturoptimismus fiel im Juni auf -2,3, der tiefste Stand seit März 2011. Der Japanische Yen stieg, nachdem die Risikoaversion die Nachfrage nach sicheren Anlagen erhöhte und die Abwicklung von Carry-Trades förderte, die mit der dauerhaften Niedrigzinswährung finanziert werden.
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Asiatische Handelszeit
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
22:45 |
NZD |
Baugenehmigungen (im Monatsvergleich) (MAI) |
0,0% |
- |
-0,9% |
23:05 |
GfK Verbrauchervertrauen (JUN) |
7 |
2 |
1 |
|
23:30 |
Wöchentlicher Verbrauchervertrauensindex (28. JUNI) |
116,3 |
- |
114 |
|
01:00 |
AUD |
HIA Verkäufe neuer Eigenheime (im Monatsvergleich) (MAI) |
-2,3% |
- |
0,6% |
01:00 |
NZD |
ANZ Aktivitätsausblick (JUN) |
23,6 |
- |
32,6 |
01:00 |
NZD |
ANZ Konjunkturoptimismus (JUN) |
-2,3 |
- |
15,7 |
01:30 |
JPY |
Einkommen aus abhängiger Beschäftigung (im Jahresvergleich) (MAI) |
0,6% |
0,7% |
0,7% |
01:30 |
JPY |
Reale Bargeldeinnahmen (J/J) (MAI) |
-0,1% |
0,2% |
-0,1% |
01:30 |
AUD |
Kredite Privatsektor (im Monatsvergleich) (MAI) |
0,5% |
0,5% |
0,3% |
01:30 |
AUD |
Kredite Privatsektor (im Jahresvergleich) (MAI) |
6,2% |
6,1% |
6,1% |
03:00 |
NZD |
Geldmenge M3 (im Jahresvergleich) (MAI) |
8,1% |
- |
7,7% |
04:00 |
JPY |
Fahrzeugproduktion (im Jahresvergleich) (MAI) |
-16,6% |
- |
-75% |
05:00 |
JPY |
Bauvorhaben (im Jahresvergleich) (MAI) |
5,8% |
5,5% |
0,4% |
05:00 |
JPY |
Bauvorhaben annualisiert (MAI) |
0,912 Mio. |
0,915 Mio. |
0,913 Mio. |
05:00 |
JPY |
Bauaufträge (im Jahresvergleich) (MAI) |
-7,4% |
- |
-12,1% |
Europäische Handelszeit
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
06:00 |
EUR |
Deutsche Einzelhandelsumsätze (im Monatsvergleich) (MAI) |
0,5% (A) |
1,3% |
Mittel |
06:00 |
EUR |
Deutsche Einzelhandelsumsätze (im Jahresvergleich) (MAI) |
-0,4% (A) |
1,1% |
Mittel |
07:00 |
KOF Frühindikator (JUNI) |
93,7 |
93,1 |
Tief |
|
07:55 |
EUR |
Veränderung der deutschen Arbeitslosigkeit (JUN) |
-5 Tsd. |
-6 Tsd. |
Mittel |
07:55 |
EUR |
Deutschlands Arbeitslosenquote (JUN) |
6,4% |
6,4% |
Mittel |
08:00 |
EUR |
Italienische Arbeitslosenquote (MAI P) |
12,3% |
12,4% |
Tief |
08:30 |
GBP |
Saldo der Leistungsbilanz (1.Q.) |
-24,0 Mrd. |
-25,3 Mrd. |
Tief |
08:30 |
GBP |
BIP (Q/Q) (1Q F) |
0,4% |
0,3% |
Hoch |
08:30 |
GBP |
BIP (J/J) (1Q F) |
2,5% |
2,4% |
Hoch |
08:30 |
GBP |
Gesamte Geschäftsinvestitionen (im Quartalsvergleich) (Q1 F) |
- |
1,7% |
Tief |
08:30 |
GBP |
Gesamte Geschäftsinvestitionen (im Jahresvergleich) (Q1 F) |
- |
3,7% |
Tief |
08:30 |
GBP |
Dienstleistungsindex (im Monatsvergleich) (APR) |
0,3% |
0,1% |
Tief |
08:30 |
GBP |
Dienstleistungsindex (3M/3M) (APR) |
0,5% |
0,4% |
Tief |
08:30 |
GBP |
Lloyds Business Barometer (JUN) |
- |
55 |
Tief |
09:00 |
EUR |
Arbeitslosenquote der Eurozone (MAI) |
11,0% |
11,1% |
Mittel |
09:00 |
EUR |
VPI der Eurozone Schätzung (J/J) (JUN) |
0,2% |
0,3% |
Hoch |
09:00 |
EUR |
VPI der Eurozone Core (J/J) (JUN A) |
0,8% |
0,9% |
Hoch |
Kritische Level
WHRG |
Unter. 3 |
Unter. 2 |
Unter. 1 |
Pivot Punkt |
Wid. 1 |
Wid. 2 |
Wid. 3 |
1,0510 |
1,0833 |
1,1035 |
1,1156 |
1,1358 |
1,1479 |
1,1802 |
|
1,5480 |
1,5605 |
1,5671 |
1,5730 |
1,5796 |
1,5855 |
1,5980 |