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(DailyFX.de) – Die kommende Handelswoche wird ganz im Zeichen der FED-Sitzung am Mittwoch stehen. Ob ausgehend von dieser eine erneute Attacke auf die 10.850er Marke erfolgt und diese gar gebrochen wird, ist in meinen Augen die Hauptfrage.

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
Wie im Morning Meeting am Freitag bereits thematisiert, würde ein Bruch der 10.850er Marke den Weg in Richtung des Ausbruchniveaus um 10.100 aus dem Monat Januar ebnen und zum Ende des Monats Juni dafür sorgen, dass der DAX nahezu vollsändig seine Gewinne aus dem ersten Quartal von mehr als 20% wieder hergeben müsste.
Denkbar würde ein solcher Lauf, sollte sich die FED am Mittwoch „hawkish“ (= einen restriktiven Geldkurs favorisierend) präsentieren und die Tür für einen Zinsschritt im September weit aufstoßen. Wie bereits auf den letzten Sitzungen der FED angedeutet, will man Zinsanhebungen besonders von den US-Datenveröffentlichungen abhängig machen. Und diese haben sich in der jüngeren Vergangenheit diesbezüglich eigentlich recht robust präsentiert, rechtfertigten also eine solche Rhetorik.
Was mich diesbezüglich allerdings skeptisch werden lässt, sind die starken Schwankungen und hohe Volatilität an den europäischen Bondmärkten, die auch die FED beobachtet haben dürfte. Zinsanhebungen würden solche Schwankungen auch am US-Anleihemarkt wahrscheinlicher werden lassen und genau dies könnte die US-Aktienmärkte und ausgehend von der positiven Korrelation somit auch den deutschen DAX unter Druck bringen.
Demnach wäre es wenig überraschend, würde sich die FED bzgl. der Zins-Kommunikation am Mittwoch ein wenig zurückhalten.
Sollte sich hierzu ergänzend in den kommenden Tagen abzeichnen, dass sich die Fronten zwischen Griechenland und seinen Gläubigern, besonders Deutschland, aufweichen, stünde einem bullishen Verlauf kaum etwas im Wege.
Technisch hieße das: gelingt es den Bullen die 11.600er Marke zurückzuerobern, wären gar Läufe in Richtung 11.900 Punkten denkbar.
Auf der Kehrseite ebnete ein Bruch der 11.150er Marke den Weg in Richtung 10.850 Punkten, wo es dann abzuwarten gilt, ob ein Bruch erfolgt oder nicht.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Abschließend: was mich persönlich eher die Long-Seite favorisieren lässt, resultiert aus einem Blick auf das Stuttgarter Euwax-Sentiment. Kommt es hier zu einem anhaltenden Abbau des 3-Monats-Euwax-Sentiment, welches in eine Top-Bildung übergegangen zu seien scheint, begünstigt dies eher die Long-Seite:

Quelle: Euwax Sentiment
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Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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