(DailyFX.de) Die Sorgen um Griechenland halten weiterhin die Marktteilnehmer in Atem. Am frühen Morgen wird zudem der Arbeitsmarkt in Deutschland Aufmerksamkeit erhalten (9:55 Uhr), doch die Arbeitslosenquote soll im Mai unverändert bei 6,4% gelegen haben. Damit könnte der Impuls für den DAX ausbleiben. Der Anstieg in der Inflation in Deutschland (gestrige Veröffentlichung) bot für die heute anstehende Inflation in der Eurozone eine positive Indikation (11:00 Uhr). Aus dem negativen Terrain zog die Inflation bereits im April. Nach 0% im Vormonat wird die jährliche Teuerung (Mai) bei +0,2% erwartet.

Geldpolitische Haltungen werden am Mittwoch wieder interessieren. Die EZB wird zwar lediglich den „Status Quo“ verkünden, doch auf Prognoseanpassungen der Währungshüter können wir gespannt sein. Von der stark expansiv ausgerichteten Haltung wird die EZB vorerst nicht abweichen und damit wohl auch für den DAX noch länger übergeordnet eine wohlwollende Geldpolitik bieten. Eine anziehende Inflation könnte als Zeichen erster Erfolge des „Quantitative Easing“der EZB gewertet werden.
Datum |
Zeit |
Ereignis |
Prognose |
Vorherig |
Di Jun 2 |
09:55 |
EUR Veränderung der deutschen Arbeitslosenzahl (MAY) |
-10K |
-8K |
09:55 |
EUR Deutsche Arbeitslosenquote, saisonbereinigt (MAY) |
6.4% |
6.4% |
|
11:00 |
EUR Verbraucherpreisindex der Eurozone, Schätzung (im Vergleich zum Vorjahr) (MAY) |
0.2% |
0.0% |
|
11:00 |
EUR Verbraucherpreisindex der Eurozone - Core (im Vergleich zum Vorjahr) (MAY A) |
0.7% |
0.6% |
|
16:00 |
USD Factory Orders (MoM) (APR) |
-0.1% |
2.1% |
Eine Richtungsentscheidung könnte der DAX um 11.160 Punkte fällen. Ein Bruch des Mai-Tiefs ließe die Korrekturbewegung seit dem Allzeithoch um 12.400 auf über 10% ziehen. Ein „Long-Squeeze“ wäre unterhalb denkbar sowie das Potenzial einer tieferen Korrektur unter das runde Level von 11.000 Zählern bis 10.500 Punkte. Oberhalb der Unterstützungsregion um 11.160 Punkte bleibe ich jedoch nach wie vor optimistisch gestimmt - mit Blick Richtung 12.000/12.100.

Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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