Jens Klatt ist Chefanalyst bei DailyFX Deutschland. Er ist Autor des deutschsprachigen Trading-Bestsellers "Forex Trading“, welches den Hauptfokus auf die Sentimentanalyse im Retail-Trading legt.
(DailyFX.de) – Der DAX kommt nach dem Oster-Wochenende nicht richtig auf Touren.
Auch am Donnerstag wollte keine rechte Aufwärtsdynamik in Richtung Allzeithoch um 12.220 Punkten aufkommen. Dabei gibt es zumindest aus Rendite-technischer Sicht kaum eine Alternative und keinerlei Grund von ausgeprägteren Gewinnmitnahmen bei deutschen Aktien auszugehen. Auf 10 Jahre erhält man auf deutsche Bundespapiere mittlerweile weniger als 0,15%.
Und somit ist es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann Anleger auf 10 Jahre weniger Geld zurückbekommen, als sie dem deutschen Staat heute leihen, an deutschen Aktien führt demnach kein Weg vorbei.
Und auch seitens des Unsicherheitsfaktors Griechenlands sind zumindest kurzfristig keinerlei Negativ-Schlagzeilen zu erwarten, die den DAX belasten könnten. Nachdem letzte Woche noch Gerüchte die Runde machten, Athen würde die heute fällig werdende Kredit-Tranche in Höhe von 450 Millionen Euro an den IWF nicht zurückzahlen und einen Grexit forcieren, ging die Zahlung heute ohne große Umschweife beim IWF ein.
Somit stehen im DAX meines Erachtens alle Ampeln auf grün und einem zeitnahen neuen Allzeithoch steht kaum noch etwas im Wege.
Spätestens mit Überwinden der 12.130/150er Marke wäre der Weg in Richtung 12.220 Punkte frei, darüber gar in den Bereich um 12.500 Punkte.
Eine Eintrübung und größere Korrekturbewegung zurück in 11.000 Punkte würde erst mit Unterschreiten der 11.600er Marke ein Thema.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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