
(DailyFX.de) – Diesen Donnerstag erfolgt die Zinssatzentscheidung der Bank of England. Der Erwartungskonsens liegt bei einer Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus von 0,50%. Zwar wird von der Mehrheit der Marktteilnehmer eine Zinsanhebung seitens der BoE noch in 2015 erwartet, doch schon bei den letzten Entscheidungen fand Mark Carney genug Gründe, um eine Anhebung des Zinses aufzuschieben. Damit verfolgte er dieselbe Notenbankpolitik wie sie aktuell von der Fed verfolgt wird, welche sich auch davor sträubt eine restriktive Geldpolitik zu betreiben. Die Argumentation sieht in beiden Fällen ähnlich aus. Es wird auf verschiedene Aspekte der jeweiligen Wirtschaft hingewiesen, die sich noch nicht komplett erholt haben. Populäre Gründe sind dabei die Inflation und der Arbeitsmarkt (nicht verwunderlich, da sich die Mandate der meisten Notenbanken auf diese Punkte konzentrieren). Aber auch andere Probleme wie eine Immobilienmarktblase in England oder eine mögliche Blase auf den Aktienmärkten führen zu erhöhter Vorsicht unter den Notenbänkern. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass niedrige Leitzinsen einer der Gründe für verschiedenste Assetpreisblasen sind.

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
Im Hinblick auf das heutige Event sind vor allem Kommentare in Bezug auf eine baldige Zinserhöhung interessant. Schon bei den letzten Leitzinsentscheidungen der Bank of England wurde die Entscheidung, den Zins unverändert zu lassen, nicht Einstimmig getroffen. Ob nun weitere Mitglieder des Direktoriums auf eine baldige Zinsanhebung pochen wird jedoch vermutlich erst in den Minutes offenbart. Trotzdem wird jeder Kommentar, der restriktiven Charakter hat, sich bullish auf das britische Pfund auswirken.
Um auf eine Stärke im GBP zu spekulieren ist meiner Meinung nach jedoch das Cable (GBP/USD) eine denkbar schlechte Wahl, da sich dieses Devisenpaar momentan in einem dominanten Abwärtstrend befindet gegen dessen Momentum man sich nicht stemmen sollte. Die attraktivere Wahl ist hier das EUR/GBP, welches sich durch die Schwäche des Euro bereits in einem Abwärtstrend befindet, welcher bei einer aufkommenden Stärke des Pfund noch an Dynamik gewinnen könnte.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
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Analyse geschrieben von Marc Zimmermann, Marktanalyst bei DailyFX.de
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