(DailyFX.de) – Der DAX hats geschafft –zumindest erst einmal. Die 9.000er Marke wurde zur Mitte der Woche verteidigt und dem DAX ist ein Test des Jahrestiefs zunächst erspart geblieben. Die FED präsentierte sich in ihrem Sitzungsprotokoll keineswegs restriktiv, tatsächlich entpuppte sich die im ersten Moment dovishe FED-Sitzung schlußendlich auch tatsächlich als eben solche. Klare Andeutungen im Bezug auf eine zeitnahe Zinswende gab es keine, doch für verfrühten Jahres-End-Rallye-Optimismus ist es dennoch zu früh.
Allein die positive Reaktion auf das FED Statement, man sehe eine sich globale abschwächende Konjunktur, lässt den ein oder anderen mit der Stirn runzeln. Natürlich impliziert diese Aussage einen weiter expansiven Kurs der FED. Aber ob die Aussicht auf mehr Liquidität für den sowieso schon prall gefüllten Ballon für die Aktienmärkte aus Alternativlosigkeit dann real wirkich so positiv ist oder den großen Knall nicht nur hinauszögert, darf legitim gefragt werden.
Kurzfristig tue ich mich dank der FED nicht mehr so schwer mit antizyklischen Long-Engagements, ergänzt um sich klar abzeichnende Erschöpfungszeichen abnehmenden Momentums auf Stundenbasis bspw. Im 14er RSI. Resultierend werden die CRVs für Engagements auf der Short-Seite unattraktiver, für Long-Positionen in Richtung der Abwärtstrendlinie attraktiver.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Abschließend ein Blick auf den dünnen Wirtschaftsdatenkalender:

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
Charttechnisch relevante Level sehe ich auf der Unterseite am heutigen Tag weiter um die 9.000er Marke, bei einem Break und derFortführung der bearishen Action liegt das nächste Ziel um das Jahrestief um 8.900 Punkte.
Ein Lauf über die gestrigen Tageshochs bei 9.070 Punkten hat Potential bis in den Beriech 9.150 / 170 Punkte,
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Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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