Gesprächsansätze:
- Dollar wendet von NFPs inspirierte Rallye
- Britisches Pfund erfährt Welle mit Risikoeventrisiken, doch die Volatilität …
- Euro steigt trotz problematischer Fundamentaldaten
Dollar wendet von NFPs inspirierte Rallye
Das hat nicht lange gedauert. Die letzte Etappe der Greenback-Rallye – inspiriert von den NPFs am Freitag – wurde zu Großteil vom Schlusskurs am Montag ausgeschwemmt. Doch eine ähnliche Bewegung hin zur Mäßigung wurde für den S&P 500 angedeutet. Der Arbeitsmarktbericht der letzten Woche war ermutigend. Die Unternehmen stellten im September netto 248.000 neue Mitarbeiter ein, und die Arbeitslosenquote fiel auf eine Siebenjahrestief von 5,9 Prozent. Eigentlich bietet das weitere Unterstützung für eine mögliche frühere als eher spätere Zinserhöhung der Fed. Doch die bestehenden Möglichkeiten oder der Zeitrahmen für diese straffende Maßnahme haben sich noch nicht wesentlich verändert. Die Finanzprodukte, die für das Hedging von Zinsprognosen verwendet werden (Fed Funds Futures, Credit Swaps und eher indirekt Volatilitätsmaßstäbe), zeigten wenig zusätzliche Bedenken neben dem, was bereits eingepreist wurde. Doch während die Zinsspekulationen sich abzukühlen scheinen, könnte ein Element mit mehr Überzeugung langsam in den Vordergrund treten. Ein stockender S&P 500 ist eine ereignisreiche Entwicklung für einen Markt, der so sehr von Gewohnheit und Selbstgefälligkeit geprägt ist, dass ein erkennbares Muster für den Kauf eines Pullbacks und Auflösung bei Anstieg der Volatilität seit Anfang 2013 immer wieder zu Wiederholungen geführt hat. Sollte sich dieses Zögern als nachteilig auf das Sentiment auswirken, bietet der Zustand langsam steigender Volatilität, zusammen mit herabgestuften Wachstumsprognosen und einer Verringerung von Leverage fruchtbaren Boden für wahre Risikoaversion.
Britisches Pfund erfährt Welle mit Risikoeventrisiken, doch die Volatilität …
Obwohl das Cable für den Tag betrachtet stieg, hatte das Pfund insgesamt am Montag zu kämpfen. Da die FX-Trader sich stärker auf direkte oder implizite Maßnahmen der Autoritäten zur Währungsintervention konzentrierten, reichten die Kommentare des UK Wirtschaftsministers, Vince Cable, Bedenken auszulösen. Der Politiker äußerte bei einem Nebenmeeting der jährlichen Konferenz der Liberal-Demokratischen Partei, dass die Währung zur Zeit "um 10 bis 15% überbewertet sein könnte". Wir haben von Zentralbankern und weiteren Politikern bereits ähnliche Ansichten gehört, doch es fehlt uns der kritische Zusammenhang zwischen reiner Sorge und tatsächlicher Geldpolitik. In der kommenden Handelszeit wird sich die Agenda mit Zinsspekulationen füllen und könnte daher für den Sterling zu Volatilität führen. Die Industrieproduktion, die NIESR’s BIP Schätzung und der BRC Shop Inflation Index wirken sich alle auf die Zinsspekulation aus.
Euro steigt trotz problematischer Fundamentaldaten
Ein Anstieg des Euro gegen sämtliche wichtigen Gegenspieler scheint nicht zur Agenda zu passen. Hinsichtlich der Fundamentals zu Beginn der Woche erfuhr die Wirtschaftsprognose einen besonders unvorteilhaften Fall der deutschen Arbeitsaufträge von 5,7% – der stärkste Fall seit 2009. Die wirtschaftliche Gesundheit dieses Landes als größtes Mitglied der Eurozone ist besonders wichtig. Daher wird auch die heutige Zahl für die deutsche Industrieproduktion für den gleichen Zeitraum eine wichtige Aktualisierung darstellen. Gleichzeitig kollabierte die Eurozone Sentix Investorenumfrage für Oktober weiter. Dieser Indikator steht in besonders starker, langfristiger Beziehung zur Performance der EZ-Kapitalmärkte … ein tonangebendes Verhältnis.
Australischer Dollar: Klagen der RBA über "noch zu hohe" Währung reichen lange nicht
Wenn die Währung fallen soll, dann muss wohl mehr getan werden. In der begleitenden Stellungnahme des Zinsentscheids der RBA, mit dem der Leitzins gehalten wird, merkt die Gruppe an, dass die Währung im Vergleich zu historischen Standards immer noch hoch sei. Das ist ziemlich direktes "Geplauder", doch im Spiel geht es nun um viel mehr als reines Gerede. Die RBNZ hat sogar Schritte unternommen, um in den FX-Markt zu intervenieren. Für die EZB und BOJ wurden politische Entscheidungen direkt mit der Bewegung der Währung verknüpft. In einer Welt mit aktiver Wertminderung gerät die RBA ins Hintertreffen.
Japanischer Yen und Kapitalmärkte sind nach Halten der BoJ wenig bewegt
Wie erwartet beließ die Bank of Japan heute Morgen ihre geldpolitischen Einstellungen wie gehabt. Neben Beibehaltung des Plans für einen Anstieg der Geldbasis um jährlich ¥60-70 Billionen Yen (das QQE), wies die Gruppe auf eine mäßige wirtschaftliche Erholung, eine Schwäche in der Herstellung und einer längere Periode mit einem VPI von 1,25 Prozent (unterhalb der Zielsetzung) hin. Dies bedeutet nicht, dass Stimulusmaßnahmen verstärkt werden müssen, und das sehen die Trader ein. Doch in den Stellungnahmen fehlten jegliche Hinweise auf die jüngsten Bedenken um einen zu schnell an Wert verlierenden Yen.
Schwellenmärkte steigen bei Sentiment-Atempause sprunghaft höher
Eine Erholungsrallye hebelt die stärkste Ruhepausein den volatilsten Märkten. Daher ist es wenig überraschend, dass der MSCI Emerging Market ETF einen beeindruckenden, sprunghaften Anstieg von 1,3 Prozent zu Beginn dieser Woche verzeichnete. Der Zuwachs schließt einen Großteil der enormen Lücke, die sich aus dem Dem Sturz in der letzten Woche ergab, doch Vertrauen in dieses Marktsegment liegt nicht wirklich vor. Gleichzeitig zeigen die FX-Ränge ein paar beachtliche Leistungen. Unter den starken Performances der liquiden Gruppe (Türkische Lira 1,2 Prozent höher gegen den Dollar, Südafrikanischer Rand 1,18 Prozent und Mexikanischer Peso 0,7 Prozent); der Brasilianische Real verzeichnete eine beachtliche Rallye. Nach einem Fall von mehr als 12 Prozent gegen den USD in dem Monat vor den Landeswahlen, ergibt sich die Korrektur nach Nachrichten, dass der amtierende Präsident Rousseff an der Spitze bleibt. Da er jedoch die Mehrheit nicht erreicht, ist am 26. Oktober ein Rennen mit dem unternehmensfreundlichen Aecio Neves möglich.
Gold-Trader überprüfen ihre Positionen, während Markt bei 4-Jahrestief liegt
Gold hat am vergangenen Freitag einiges des verlorenen Bodens gegen den Dollar und den spekulativen Appetit wieder gut gemacht. Doch das mindert nicht die ernste Angst hinter diesem Rohstoff. Eine 1,3 Prozent Rallye am Montag drückt uns wieder über die $1.200, doch das gibt nicht viel Raum zum atmen, bis zu dem Vierjahrestief, das nur einen starken Selloff entfernt liegt. Da das Tief beim Eröffnungskurs der Woche liegt, wurde das $1.180 Level zum dritten Mal getestet – zusammen mit den Tiefs vom 27. Juni 2013 und dem 31. Dezember 2013. Egal, ob der Markt seinen Appetit auf Renditen findet oder der Dollar weiterhin seinen explosiven Anstieg fortsetzt, die Ergebnisse wären für das Metall wenig ermutigend. Die Spekulanten haben nur begrenztes Vertrauen. Das Netto-Spekulativinteresse, reflektiert von den Daten zu den COT Futures Beständen, bot mit einem ersten Netto-Anstieg sein 7 Wochen eine mäßige Pause. Gleichzeitig befinden sich die ETF-Bestände auf neuen 5-Jahrestiefs.
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WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
JPY |
Bank of Japan Zinssatzentscheidung |
0,10% |
0,10% |
BoJ Gouverneur und Premierminister äußern sich mehr über Sturz des Yen |
|
JPY |
Bank of Japan Geldbasis - Ziel |
¥270 Bil. |
¥270 Bil. |
||
3:30 |
AUD |
Reserve Bank of Australia Zinssatzentscheid |
2,50% |
2,50% |
Keine Veränderung und Äußerungen zu hohem A$ |
5:00 |
JPY |
Leitindex (AUG P) |
104,0 |
105,4 |
Prognose von 104 wäre schwächster Wert seit Januar 2013 |
5:00 |
JPY |
Index der gesamtwirtschaftlichen Aktivität (AUG P) |
108,6 |
109,9 |
|
6:00 |
EUR |
Deutsche Industrieproduktion, saisonbereinigt (M/M) (AUG) |
-1,5% |
1,9% |
Nach Fall des Herstellungsvolumens ähnliche Erwartungen für diesen Bericht |
6:00 |
EUR |
Deutsche Industrieproduktion, nicht saisonbereinigt (J/J) (AUG) |
-0,5% |
2,5% |
|
6:45 |
EUR |
Französischer zentralstaatlicher Haushaltssaldo (Euro (AUG) |
-84,1 Mrd. | ||
7:00 |
CHF |
Devisenreserve (SEP) |
457,5 Mrd. |
453,8 Mrd. |
Die meisten schweizer Daten werden auf Hinweise untersucht, ob die SNB Druck verspürt, Ihre Bemühungen gegen den EUR/CHF Wechselkurs zu verstärken |
7:15 |
CHF |
Verbraucherpreisindex (YoY) (SEP) |
0,0% |
0,1% |
|
7:15 |
CHF |
Verbraucherpreisindex- EU harmonisiert (J/J) (SEP) |
-0,1% |
0,1% | |
7:15 |
CHF |
Einzelhandelsumsätze (Real) (J/J) (AUG) |
-0,6% | ||
8:30 |
GBP |
Industrieproduktion (im Monatsvergleich) (AUG) |
0,0% |
0,5% |
Diese Reihe ist als Marktbeweger bekannt, etwas was hinsichtlich der BoE Zinsspekulation nicht außeracht gelassen werden wird |
8:30 |
GBP |
Industrielle Produktion (im Jahresvergleich) (AUG) |
2,6% |
1,7% |
|
8:30 |
GBP |
Produktion des verarbeitenden Gewerbes (im Monatsvergleich) (AUG) |
0,1% |
0,3% | |
8:30 |
GBP |
Produktion des verarbeitenden Gewerbes (im Jahresvergleich) (AUG) |
3,4% |
2,2% | |
12:30 |
CAD |
Baugenehmigungen (im Monatsvergleich) (AUG) |
11,8% |
Eine volatile Datenserie, jedoch wichtiger Sektor |
|
14:00 |
GBP |
NIESR Bruttoinlandsprodukt, Schätzung (SEP) |
0,6% |
Mäßigte sich in den letzten sechs Monaten |
|
14:00 |
USD |
JOLTS Stellenausschreibungen (AUG) |
4700 |
4673 |
Steigt schneller als die Arbeitslosigkeit fällt |
14:00 |
USD |
IBD/TIPP Wirtschaftsoptimismus (OKT) |
45,2 |
Viel schwächer als andere Umfragen |
|
19:00 |
USD |
Verbraucherkredite (AUG) |
$20,5 Mrd. |
$26,0 Mrd. |
Juli war am höchsten seit Dez. 2010 |
23:01 |
GBP |
BRC Geschäftspreisindex (im Jahresvergleich) (SEP) |
-1,6% |
Negativ seit April 2013 |
|
23:50 |
JPY |
Leistungsbilanz gesamt (Yen) (AUG) |
203,9 Mrd. |
416,7 Mrd. |
Überschuss wurde zur Hälfte reduziert, nachdem physisches Defizit voraussichtlich schrumpfen wird |
23:50 |
JPY |
Bereinigte gesamte Leistungsbilanz (Yen) (AUG) |
186,8 Mrd. |
99,3 Mrd. |
|
23:50 |
JPY |
Handelsbilanz - auf Zahlungsbilanzbasis (Yen) (AUG) |
-770,7 Mrd. |
-828,1 Mrd. |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
0:30 |
USD |
Esther George der Fed spricht über US-Wirtschaft |
8:00 |
EUR |
EZBs Klaas Knot spricht über Euro-Wirtschaft |
8:30 |
GBP |
Bank of England: Umfrage zu Kreditbedingungen |
12:45 |
USD |
Finanzsekretär John Lew hält Rede zur globalen Wirtschaft |
13:00 |
EUR |
EZBs Carlos Costa spricht über Euro-Wirtschaft |
18:30 |
USD |
Feds Narayana Kocherlakota spricht über Geldpolitik |
19:00 |
USD |
William Dudley der Fed spricht über US-Wirtschaft |
UUNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL
Um die aktualisierten UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL der Hauptwährungen zu sehen, besuchen Sie das Technische Analyse Portal
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KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerstand 2 |
14,0100 |
2,3800 |
12,7000 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,7400 |
|
Widerstand 1 |
13,5800 |
2,3000 |
11,8750 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
7,3285 |
5,8475 |
6,5135 |
|
Spot |
13,3930 |
2,2618 |
11,2060 |
7,7538 |
1,2697 |
Spot |
7,2098 |
5,8372 |
6,3980 |
|
Unterstützung 1 |
13,0300 |
2,0700 |
10,2500 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,7750 |
5,3350 |
6,3145 |
|
Unterstützung 2 |
12,8350 |
1,7500 |
9,3700 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
6,0800 |
5,2715 |
6,1300 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
Gold |
Wid. 3 |
1,2850 |
1,6421 |
109,56 |
0,9547 |
1,1181 |
0,8873 |
0,8008 |
139,63 |
1245,51 |
Wid. 2 |
1,2825 |
1,6394 |
109,33 |
0,9526 |
1,1159 |
0,8851 |
0,7987 |
139,35 |
1239,83 |
Wid. 1 |
1,2801 |
1,6367 |
109,10 |
0,9506 |
1,1137 |
0,8830 |
0,7966 |
139,08 |
1234,16 |
Spot |
1,2752 |
1,6314 |
108,64 |
0,9466 |
1,1093 |
0,8786 |
0,7925 |
138,53 |
1222,81 |
Unter. 1 |
1,2703 |
1,6261 |
108,18 |
0,9426 |
1,1049 |
0,8742 |
0,7884 |
137,98 |
1211,46 |
Unter. 2 |
1,2679 |
1,6234 |
107,95 |
0,9406 |
1,1027 |
0,8721 |
0,7863 |
137,71 |
1205,79 |
Unter. 3 |
1,2654 |
1,6207 |
107,72 |
0,9385 |
1,1005 |
0,8699 |
0,7842 |
137,43 |
1200,11 |
v