
(DailyFX.de) Der gestrigen Analyse DAX fehlt die Kraft für die Erholung – Test des Jahrestiefs lässt sich wenig hinzufügen. Hinsichtlich der anhaltenden Korrektur- und Krisenängste der Marktteilnehmer drohen Kursanstiege weiterhin auf fragilem Fundament zu stehen. Die 9.100 Marke hat der Kurs nach unten verlassen, d.h., nach unten ist nun das Jahrestief freigelegt worden. Ein Rückgang der Werksaufträge in Deutschland, die mit -4,3% deutlich enttäuschten (Erwartung +1,1%), wird sich den ersten Handelsstunden als Last erweisen können.
Gestern sorgten positive US-Konjunkturdaten für frischen Wind rund um die Zinsspekulationen der Fed. Der mit 58,7 Punkten deutlich über den Erwartungen liegender US ISM-Einkaufsmanagerindex für das nicht verarbeitende Gewerbe und ein Anstieg der Auftragseingänge um 1,1 Prozent unterstrichen die anziehende Wirtschaftsleistung der USA.
Zahlen rund um die deutsche Wirtschaft bleiben am frühen Morgen relevant. Der Einkaufsmanagerindex für Juli für das Baugewerbe wird um 9:30 Uhr erwartet, bevor die PMI-Indizes für Deutschland und die Eurozone um 10:10 als Impulsgeber auftreten könnten. Bei den Konjunkturdaten aus den USA richtet sich die Aufmerksamkeit dann der US-Handelsbilanz. Das Defizit soll im Juni angestiegen sein. Doch das große Thema diese Woche bleibt der Zinsentscheid der EZB, auf den ich im Laufe des Tages noch ausführlicher eingehen werde.
Ausblick DAX es droht der Rutsch auf das Jahrestief um 8900 Punkte
Dem Dax drohen nach dem Bruch der 9.200er Marke weitere Rückschritte. Unterhalb ist ein Test der 9.100 denkbar. Es droht damit ein Fall an und unter das Jahrestief im Bereich der 8.900er Punkte. Erholungsbewegungen sollten im Bereich von 9.400 Punkten auf Widerstand stoßen.

Chart erstellt mit der Trading Station von FXCM
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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