Anknüpfungspunkte:
- Finanzstabilitätsbericht der BOE titelt ruhigen europäischen Kalender
- Pfund könnte fallen, falls FSB scheitert die BOE Zinserwartungen zu regen
- US Dollar könnte steigen, da positive Daten Wetten auf Fed-Normalisierung stützen
Das Rampenlicht richtet sich im europäischen Handel wieder einmal auf die Bank of England, da Gouverneur Mark Carney den halbjährlichen Finanzstabilitätsbericht (FSB) präsentiert. Den Erwartungen nach dürfte das Dokument den eisigen UK Immobilienmarkt kühlen. Die Geschwindigkeit des Anstiegs der Immobilienpreise stieg im Mai auf 11,1 Prozent im Jahresvergleich, laut Daten der Nationwide Building Society. Dies kennzeichnet ein Siebenjahreshoch. Die eigenen Daten der Zentralbank zeigen, dass die UK-Bürger umwerfende 1,2 Billionen Pfund für ihre Häuser schulden. Das lässt bei den Politikern Sorgen hinsichtlich von exzessiven Schulden aufkommen. Denn diese könnten möglicherweise eine Krise - ähnlich dem Hypothekenfiasko der USA, welches zu der Kreditkrise in 2008 und nachfolgender globaler Rezession führte - auslösen.
Der Einfluss des FSB auf das Britische Pfund wird in großem Maße die Implikation für die Normalisierung der Geldpolitik der BOE reflektieren. Falls der Bericht vermuten lässt, dass die Notwendigkeit einer Abkühlung des überladenen Immobilienmarktes bedeutet, dass eine Zinserhöhung früher benötigt wird, dann wird der Sterling wohl allgemein steigen. Das fehlen von bestimmt restriktiver Rhetorik – ein wohl wahrscheinliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass Herr Carney zuvor seine Unterstützung für besondere Vorsicht statt zinsgerichteter politischer Schritte verlauten ließ – könnte zu einer Enttäuschung bei den Pfund-Bullen führen und enttäuschende Abverkäufe ermöglichen. Das GBP/USD hat sich von den jüngsten Hochs vor Veröffentlichung des FSB zurückgezogen und verlor seinen Griff auf die 1,70, während der EUR/GBP sich oberhalb der 0,80 Marke erholt hat.
Später heute wird sich der Fokus der Investoren wieder einmal auf die US Wirtschaftsdaten richten. Der PCE Deflator – der bevorzugte Inflationsmaßstab der Fed – wird erwartungsgemäß für Mai eine Beschleunigung des Preiswachstums auf 1,8 Prozent im Jahresvergleich zeigen, der höchste Wert seit Oktober 2012. Die persönlichen Einkommen- und Aausgabenzahlen sollten ebenfalls für die gleiche Periode eine Besserung aufweisen. Die stärkere als erwartete Herabstufung des US BIP Wachstums für das erste Quartal lastete auf dem US Dollar, doch scheiterte einen Breakout zu erzeugen. Wie wir bereits gestern unterstrichen, reflektiert dies möglicherweise die Tatsache, dass der nun ausreichend einkalkulierte Rückgang in den ersten drei Monaten des Jahres es nicht schaffte die Stimulusreduzierung der Fed zum Entgleisen zu bringen. Daher könnte eine Runde unterstützender Daten, die eine Fortsetzung der QE-Reduzierung unterstützen, den Weg für ziemlich baldige Zinserhöhungen im Anschluss ebenen und den Greenback höher schicken.
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Carney von der BOE präsentiert Finanzstabilitätsbericht |
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