
(DailyFX.de) Es ist die Woche nach dem Zinsentscheid der EZB und den US-Arbeitsmarktdaten der USA. Während wir letzte Woche trotz der fundamentalen Anstöße noch der Trend vermissten, bieten die letzten Tage klarere Strukturen. Ein schwaches Sentix-Anlegervertrauen in der Eurozone sowie ein schrumpfendes italienisches BIP sorgten fundamental in den letzten zwei Tagen für Druck.
An bedeutenden Zahlen fehlt es besonders heute, einzig die US-Haushaltserklärung steht am späten Abend an. Die Haushaltserklärung stufe ich jedoch nicht als volatiles Ereignis ein. Inflationskennzahlen aus Frankreich und Deutschland rücken erst in den nächsten zwei Tagen in der Vordergrund.
Ausblick
Der EUR/USD brach gestern durch die Konsolidierung und ist nun wieder komfortabel von der 200-Tage-Linie entfernt. Die Bewegung könnte an das Vorwochentief der 1,35 reichen. Auch eine Übertragung des vorangegangen Impulses zielt vorerst auf die 1,35 ab.
Gerade die Andeutungen Mario Draghis von letzter Woche werden Marktteilnehmer mit schwachen Eurokennzahlen bewusst wieder vor Augen geführt. Die Andeutungen weiterer expansiver Maßnahmen in Form von „Quantitative Easing“ werden dann wieder ernst genommen. Die Einführung eines Anleihekaufprogramms wird abhängig von den Konjunkturdaten und der Inflation ausfallen.
Der Boden der Konsolidierungsphase im Bereich der 1,3587 ist unterschritten. Sollte die Marke zurückerobert werden stünden die Zeichen wieder auf Seitwärtshandel. Doch der Bruch ebnete den Weg für weitere Schwäche. Sollte nun auch das Vorwochentief um 1,35 brechen steht das Jahrestief von 1,3476 einem Test aus. Unterhalb könnte ein Squeeze den Kurs zügig tiefer Richtung der 1,34 treiben.

Daily Chart erstellt mit FXCM Trading Station
Diskutieren Sie das Kursgeschehen im EUR/USD Talk.
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
Um Niall Delventhal zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an instructor@dailyfx.com
Folgen Sie Niall Delventhal auf Twitter: @NiallDelventhal
