Gesprächsansätze:
- Dollar vor den NFPs auf dem Weg zu einem Breakout-Muster
- Euro-Trader begeben sich vor EZB in Bärentrend-Moratorium
- Australischer Dollar erlebt nach Übertreffen des 1Q BIP Rallye
Dollar vor den NFPs auf dem Weg zu einem Breakout-Muster
Es ist für einen Breakout immer hilfreich, wenn es einen fähigen fundamentalen Auslöser in der nahen Zukunft als auch ein zugrunde liegendes Muster, das im wesentlichen nach einem Antrieb ab der Schiebezone verlangt, gibt. In dieser Situation befindet sich der Dollar momentan. Bei den liquiden Majors (Paare auf USD-Basis) erkennen wir den EUR/USD in einer 60-Pip Range unterhalb von 1,3650, das GBP/USD oszillierend knapp unterhalb von 1,6750, nach einer kritischen bärischen Verschiebung in der letzten Woche und seit eineinhalb Monaten mit der 0,9200 verankert. Für den Dow Jones FXCM Dollar Index (Ticker = USDollar) bedeutet dies eine mäßige 45 Punkte Range unter der 10.530, die einen jüngsten Erholungsversuch begrenzt. Selbst bei diesen geringen Volatilitätsbedingungen – der FX-basierte VIX ist nur ein paar Tage von seinem 7-jährigen Tief entfernt – ist es schwer einen solch engen Trading-Korridor aufrecht zu erhalten ohne zumindest spekulative Stops und Entry Order, die knapp unterhalb dieser genau beobachteten Grenzen platziert wurden, auszulösen.
In Zukunft werden sich diejenigen Ereignisse als die effektivsten Impulsgeber für den Dollar herausstellen, die einen tiefgreifenderen Strom an Risikoneigungstrends anstoßen können oder auf bedeutende Weise den Verlauf der US-basierten Zinssatzprognosen ändern können. Der Zinsentscheid der EZB am Donnerstag kann möglicherweise die globale Risikoneigung anzapfen, angesichts der Diskussion um ein neues Stimuluspaket – und die mögliche Schadenfreude über ein Stimulusprogramm für den Euro könnte deutlich höheres Leverage für den Dollar bedeuten. Direktere Auswirkungen dürften jedoch die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktzahlen für den Mai haben. Indes stellen wir fest, dass der jüngste Bounce bei den kurzfristig erwarteten Forex-Volatilitätswerten dem Dollar ein ruhiges Bid verschafft hat. In der Zwischenzeit haben die Renditen der 2- und 10-jährigen US-Staatsanleihen zugelegt. Die Fed-Offiziellen George und Fisher hatten in der letzten Handelszeit Redetermine, aber die restriktive Einstellung der beiden dürfte den erwarteten Ausgang der FOMC Abstimmung in Zukunft kaum beeinflussen. Als Top-Eventrisiko stehen heute die ISM-Umfrage im Dienstleistungssektor und der ADP Beschäftigungsbericht für den Mai sowie der Handelsbericht für den April auf der Agenda.
Euro-Trader begeben sich vor EZB in Bärentrend-Moratorium
Wir sind nur wenig mehr als 24 Stunden von einem dem wichtigsten Ereignisse für den Euro seit Monaten entfernt. Angesichts der Spekulation um den Entscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag wird es zunehmend schwierig für den Markt sein, die Währung im Trend zu halten - ob nun bullisch oder bärisch. Der Konsens vor diesem Ereignis steht für die Übernahme weiterer unkonventioneller Lockerung. Das bedeutet eine Lockerung, die möglicherweise über eine Zinssenkung hinausgeht. Die mittelfristigen Erwartungen sehen eine Reduzierung des Leitzinssatzes auf 0,15 Prozent und einen Negativeinlagenzinssatz von 0,10 Prozent. Darüber hinaus gibt es starke Spekulationen über etwas in Richtung Stimulus oder zielgerichtete Kredite – schwer messbar hinsichtlich des Einflusses auf Wirtschaft/Währung/Wechselkurs. So viele unbekannte Variablen werden wahrscheinlich die Trader zurückhalten in Bezug auf den EUR/USD zu ungezwungen zu sein.
Australischer Dollar erlebt nach Übertreffen des 1Q BIP Rallye
Der Australische Dollar outperformte die meisten seiner Hauptgegenstücke nach dem politischen Update der RBA in der vergangenen Handelszeit. Obwohl die Zentralbank ihre Haltung oder ihren Ton nicht wesentlich veränderte, bahnte sich die Währung ihren Weg höher, zusammen mit dem Zinssatz für die 10-jährigen Staatsanleihen des Landes. In der letzten Woche war der Benchmark-Zins sogar um 5 Prozent von seinem 11-Monatstief gestiegen. Weiterhin war dem AUD heute Morgen eine besser als erwartete Statistik für das 1Q BIP ein Stütze. Eine 1,1 Prozent Expansion bis zur Eröffnungsperiode des Jahres hat die Sorgen einer von China angeführten Flaute begrenzt und gleichzeitig den (noch weit entfernten) Zinsausblick angehoben.
Der Trend des Britischen Pfunds gerät unter immer größeren Druck
Da Cable (GBP/USD) bereits unter die Marke von 1,6750 abgerutscht ist, was Anleger am bullischen Trend des Benchmarkpaars zweifeln lässt, werden anlässlich der Zinssatzprognosen des Sterlings die Zweifel an seinen möglichen Kursgewinnen immer lauter. Im Markt beträgt der Renditevorteil der 2-jährigen Gilts gegenüber ihren US-Gegenspielern bereits 29 Basispunkte – ein enormer Rückgang im Vergleich zum zweieinhalbjährigen Hoch bei 39 Basispunkten, das letzten Monat erzielt wurde. Falls die Termine auf der UK Agenda negative Ergebnisse liefern, wäre dies im Sinne der Verringerung dieses Vorteils günstiger. Vor uns liegen der PMI für den Dienstleistungssektor sowie der Halifax Hauspreisinflationsbericht für den Mai.
Kanadischer Dollar rutscht vor BoC Zinsentscheid ab
Der Kanadische Dollar hat in der jüngsten Zeit eine der schlechtesten Performances unter den Hauptwährungen gezeigt. In der vergangenen Handelszeit war der Loonie gegen die meisten Gegenstücke gefallen, und bisher sind die Verluste über alle Mitstreiter hinweg ausgebreitet. Hinsichtlich der Zinsen haben wir bei den 10-jährigen Staatsanleihen einen Gleichschritt zum globalen Schub erlebt – doch das hat ganz klar den Bullen nicht geholfen. Vor uns liegen auf der Agenda die Handelsdaten für April und der Zinsentscheid der BoC. Eine Veränderung der Geldpolitik steht nicht an, doch eine Veränderung des Tons und bei den Zinsprognosen könnten sich wieder einmal als ein Antrieb erweisen.
Währungen der Schwellenmärkte und Staatsanleihen fallen bei steigenden Aktien
Die Schwellenmärkte haben in den verschiedenen Anlageklassen eine gemischte Performance gezeigt. Der aktienbasierte MSCI ETF zeigte einen 0,6 Prozent Anstieg, der vierte in Folge in fünf Trading-Tagen – obwohl wir noch weit entfernt von einer Wiederbelebung des Bullentrends der letzten Monate sind. Alternativ erlitt der JPMorgan Emerging Market Währungsindex seinen zweitgrößten Fall seit drei Monaten (0,4 Prozent), während der Bloomberg Sovereign Bond Index seinen größten Rückgang seit zwei Monaten verzeichnete (0,3 Prozent). Wieder einmal steht der Südafrikanische Rand ganz oben auf der Liste - mit einem nun bei 3,5 Prozent stehenden dreitägigen Sturz.
Gold gewinnt technische Atempause; Futures Zinsen entwickeln sich
Das Plus von 0,1 Prozent bei Spot Gold in der vergangenen Handelszeit war eher technischer Natur und wirkt wenig überzeugend. Dies läutet keine Wende ein, sondern spiegelt ein Gefühl der Stabilisierung wieder im Vergleich zum Bruch und den starken Abverkäufen in der Vorwoche. Diese Ansicht erhält weitere Unterstützung durch die Tatsache, dass die Volumina bei den Futures und dem ETN-Bereich kaum Interesse an dieser Wende zeigten, während das Volumen im letzteren Markt weiter abnahm. Bei den Futures gab es einen beachtenswerten Zuwachs beim Open Interest für den Augustkontrakt - der verschoben wurde - wobei sich das rollierende Volumen zu einem zunehmend gängigen Merkmal bei anderen Anlagen sowie bei den VIX Futures mausert.**Holen Sie sich den Wirtschaftskalender auf Ihre Charts mit der DailyFX Nachrichten-App.
WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
1:30 |
AUD |
Bruttoinlandsprodukt (im Quartalsvergleich) (1Q) |
0,9% |
0,8% |
Der kürzliche Rückgang beim Renditeausblick setzte den Aussie in die Defensive. Ein positives 1Q kann ihn nach der RBA wiederbeleben. |
1:30 |
AUD |
Bruttoinlandsprodukt (im Jahresvergleich) (1Q) |
3,2% |
2,8% |
|
1:35 |
Markit Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsektor (MAI) |
46,4 |
Die zusammengefasste Aktivität ist seit Jahresbeginn deutlich rückgängig und fiel auf ihren tiefsten Stand seit zwei Jahren, dies könnte ein weiteres Argument zugunsten einer zusätzlichen Lockerung der BoJ bilden. |
||
1:35 |
Markit/JMMA PMI gesamt (MAI) |
46,3 |
|||
7:45 |
EUR |
Markit Italienischer PMI gesamt (MAI) |
52,6 |
Die Konjunkturberichte aus dem Währungsblock fielen in den letzten Monaten zunehmend schlechter aus als von Wirtschaftsexperten erwartet. Derartige Ergebnisse laden negative Überraschungen geradezu ein, erhöhen die Chancen auf ein EZB-Stimuluspaket und belasten den Euro. Eurotrader orientieren sich am Ausgang der EZB-Sitzung, um einen breiteren Ausblick für die Einheitswährung zu erhalten. |
|
7:50 |
EUR |
Markit Französischer Einkaufsmanager PMI Composite (MAI F) |
49,3 |
49,3 |
|
7:55 |
EUR |
Markit Deutscher Einkaufsmanager PMI Composite (MAI F) |
56,1 |
56,1 | |
8:00 |
EUR |
Markit Einkaufsmanager PMI Dienstleistungen der Euro-Zone (MAI F) |
53,5 |
53,5 | |
8:00 |
EUR |
Markit Einkaufsmanager PMI Composite der Euro-Zone (MAI F) |
53,9 |
53,9 | |
8:30 |
GBP |
Markit Einkaufsmanager PMI Composite (MAI) |
58,4 |
59,2 |
Die zusammengefasste Aktivität der UK wird voraussichtlich ihren dreimonatigen Anstieg abbrechen und möglicherweise den Sterling belasten. |
8:30 |
GBP |
Markit Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsektor (MAI) |
58,2 |
58,7 |
|
9:00 |
EUR |
Erzeugerpreisindex der Euro-Zone (M/M) (APR) |
-0,1% |
-0,2% |
Schwache Kurse gefährden den Euro, da sie die Basis für einen EZB-Stimulus schaffen. |
9:00 |
EUR |
Erzeugerpreisindex der Euro-Zone (J/J) (APR) |
-1,2% |
-1,6% |
|
9:00 |
EUR |
Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone, saisonbereinigt (Q/Q) (1.Q. P) |
0,2% |
0,2% |
Der Haushaltsverbrauch befindet sich auf seinem höchsten Stand in drei Jahren. Die Bruttoinvestitionen sollen laut Schätzungen auf ein 6-monatiges Tief absinken. |
9:00 |
EUR |
Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone, saisonbereinigt (J/J) (1.Q. P) |
0,9% |
0,9% |
|
9:00 |
EUR |
Bruttoanlageinvestitionen der Euro-Zone (Q/Q) (1Q) |
0,0% |
1,1% | |
9:00 |
EUR |
Staatsausgaben in der Euro-Zone (Q/Q) (1Q) |
0,2% |
-0,2% | |
9:00 |
EUR |
Konsumausgaben privater Haushalte in der Euro-Zone (Q/Q) (1Q) |
0,1% |
0,1% | |
11:00 |
USD |
MBA Hypothekenanträge (30. MAI) |
-1,2% | ||
12:15 |
USD |
ADP Veränderung der Beschäftigung (MAI) |
218 Tsd. |
220 Tsd. |
Die Marktteilnehmer beachten dies als Maßstab für den NFP-Bericht, der am Freitag fällig ist. |
12:30 |
USD |
Handelsbilanz (APR) |
-$41,0 Mrd. |
-$40,4 Mrd. |
Die jüngsten Konjunkturberichte fielen besser als erwartet aus, daher wäre ein positives Ergebnis ein weiteres Argument für eine Zinssatzerhöhung Mitte 2015. Letzten Endes orientieren sich Dollartrader an Risikotrends und an den geldpolitischen Prognosen, um Hinweise auf die richtige Richtung zu erhalten. |
12:30 |
USD |
Produktivität ex-Agrar (1.Q. F) |
-2,3% |
-1,7% |
|
12:30 |
USD |
Lohnstückkosten (1.Q. F) |
4,8% |
4,2% | |
13:45 |
USD |
Markit Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsektor (MAI F) |
58,2 |
58,4 |
Die Aktivität im Dienstleistungssektor wird voraussichtlich nach ihren 3-Jahres-Hochs von 58,4 auf 58,2 sinken. |
13:45 |
USD |
Markit Einkaufsmanagerindex Composite (MAI F) |
58,6 |
||
14:00 |
Bank of Canada Zinsentscheid |
1,00% | |||
14:00 |
USD |
ISM für das nicht-verarbeitende Gewerbe (MAI) |
55,5 |
55,2 |
Der ISM des nicht verarbeitenden Gewerbes wird voraussichtlich zum zweiten Monat in Folge auf seinen höchsten Stand in einem Jahr steigen. |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
8:00 |
AUD |
RBAs Ellis Gives hält Rede in Adelaide |
10:00 |
GBP |
BoEs Gracie spricht in Madrid |
17:30 |
GBP |
Redetermin des BoE-Mitglieds Sharp in London |
18:00 |
USD |
U.S. Federal Reserve veröffentlicht Beige Book |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVELS
Um die aktualisierten UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL der Hauptwährungen zu sehen, besuchen Sie das Technische Analyse Portal
Besuchen Sie unsere Pivot-Punkt-Tabelle, um aktualisierte PIVOT-PUNKT-LEVEL für die Majors und Crosses einzusehen.
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
Währung | |||||||||
Widerstand 2 |
13,5800 |
2,3800 |
12,7000 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,5135 |
|
Widerstand 1 |
13,1500 |
2,3000 |
11,8750 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,8155 |
5,8475 |
6,2660 |
|
Spot |
12,9367 |
2,1165 |
10,7616 |
7,7532 |
1,2586 |
Spot |
6,6865 |
5,4824 |
6,0049 |
|
Unterstützung 1 |
12,8350 |
2,0700 |
10,2500 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,3350 |
5,7450 |
|
Unterstützung 2 |
12,6000 |
1,7500 |
9,3700 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,2715 |
5,5655 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/CAD |
AUD/USD |
Gold |
||||
Wid. 3 |
1,3701 |
1,6813 |
103,36 |
0,9037 |
1,0997 |
0,9328 |
0,8483 |
140,85 |
1265,00 |
Wid. 2 |
1,3680 |
1,6791 |
103,18 |
0,9021 |
1,0982 |
0,9311 |
0,8466 |
140,58 |
1260,10 |
Wid. 1 |
1,3658 |
1,6768 |
103,01 |
0,9006 |
1,0966 |
0,9294 |
0,8449 |
140,30 |
1255,19 |
Spot |
1,3615 |
1,6722 |
102,65 |
0,8974 |
1,0935 |
0,9260 |
0,8415 |
139,75 |
1245,38 |
Unter. 1 |
1,3572 |
1,6676 |
102,29 |
0,8942 |
1,0904 |
0,9226 |
0,8381 |
139,20 |
1235,57 |
Unter. 2 |
1,3550 |
1,6653 |
102,12 |
0,8927 |
1,0888 |
0,9209 |
0,8364 |
138,92 |
1230,66 |
Unter. 3 |
1,3529 |
1,6631 |
101,94 |
0,8911 |
1,0873 |
0,9192 |
0,8347 |
138,65 |
1225,76 |
v