Anknüpfungspunkte:
- Positive Überraschung bei der ZEW-Statisik wird kaum Eurostärke antreiben
- US Dollar könnte gegen die meisten Majors steigen, falls Einzelhandelsumsatzdaten Prognosen übertreffen
- Währungsmärkte während der asiatischen Tradingstunden in ruhiger Konsolidierung versunken
Deutschlands ZEW-Umfrage zum Investorenvertrauen titelt den Wirtschaftskalender in der europäischen Handelszeit. Der nach vorn gerichtete Maßstab der Erwartungen dürfte laut den Prognosen zum fünften mal in Folge für den Monat Mai fallen und somit den niedrigsten Wert seit Juli 2013 aufweisen. Falls der Umfragezeitraum die letzten Wochen einschließt und somit den expansiven Ton der geldpolitischen Bekanntgabe der EZB mit abdeckt, würde eine positive Überraschung nicht außer Frage stehen. Solch eine Statistik würde die Hoffnungen der Analysten, dass sich eine Stimulusexpansion in den nächsten Monaten gut auf das Wachstum auswirken würde, reflektieren. Eine Verbesserung, von solchen Betrachtungen angetrieben, kann jedoch kaum Erwartungen an einen Antrieb für den Euro stützen.
Zu einem späteren Tageszeitpunkt wird sich der Fokus auf den US Einzelhandelsbericht für April richten. Die Erwartungen weisen auf einen 0,4 Prozent Anstieg hin, was den kleinsten Zuwachs in drei Monaten bedeuten würde. Die US Wirtschaftsergebnisse haben sich seit Anfang April im Vergleich zu den Erwartungen zunehmend verbessert, was einer positiven Überraschung die Türe öffnet. Wie in unserem Wochenausblick bereits besprochen, könnte ein solches Ergebnis helfen, Zweifel hinsichtlich der Fortsetzung des "Taper" der Fed zu beseitigen. Es erübrigt sich darauf hinzuweisen, dass sich ein solches Ergebnis gut auf den US Dollar gegen die meisten seiner Gegenstücke auswirken würde. Eine mögliche Ausnahme stellt der USD/JPY dar: Eine Zunahme der Spekulation über einen Abzug des US-Stimulus könnte auf der Risikoneigung lasten, was die Auflösung von mit Yen finanzierten Carry-Trades anregen und somit die japanische Währungseinheit allgemein nach oben treiben würde. Wir sind short GBP/JPY eingestiegen.
Die Währungsmärkte waren über Nacht kaum verändert, wobei die G10 Majors gegen den Greenback auf der Stelle treten, da eine Flaute bei wichtigen Eventrisiken die Möglichkeit einer Verarbeitung der Aktivitätszunahme der letzten Woche ermöglicht. Der CVIX Index der FX Markt-Volatilität zog sich zurück, nachdem er den größten eintägigen Anstieg seit vier Monaten nach dem EZB Zinsentscheid verzeichnet hatte.
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Asiatische Handelszeit
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
22:45 |
Lebensmittelpreise (M/M) (APR) |
0,6% |
- |
-0,3% |
|
23:01 |
BRC Verkäufe flächenbereinigt (J/J) (APR) |
4,2% |
1,6% |
-1,7% |
|
23:50 |
JPY |
Japanische Geldmenge M3 (J/J) (APR) |
2,8% |
2,8% |
2,9% |
23:50 |
JPY |
Japanische Geldmenge M2 (J/J) (APR) |
3,4% |
3,4% |
3,6% |
1:30 |
Hypotheken (MÄRZ) |
-0,9% |
1,0% |
2,3% |
|
1:30 |
AUD |
Investitionsdarlehen (MÄRZ) |
-0,8% |
- |
4,4% |
1:30 |
AUD |
Beleihungswert (M/M) (MÄRZ) |
-1,2% |
- |
1,8% |
1:30 |
AUD |
Hauspreisindex (Q/Q) (1Q) |
1,7% |
3,0% |
3,8% |
1:30 |
AUD |
Hauspreisindex (J/J) (1Q) |
10,9% |
10,4% |
9,8% |
5:30 |
CNY |
Fixanlagen exkl. Agrar lfd. Jahr (J/J) (APR) |
17,7% |
17,6% |
|
5:30 |
CNY |
Einzelhandelsumsätze seit Jahresbeginn (J/J) (APR) |
12,0% |
12,0% |
|
5:30 |
CNY |
Einzelhandelsumsätze (J/J) (APR) |
12,2% |
12,2% |
|
5:30 |
CNY |
Industrieproduktion (J/J) (APR) |
8,9% |
8,8% |
|
5:30 |
CNY |
Industrieproduktion seit Jahresbeginn (J/J) (APR) |
8,7% |
8,7% |
Europäische Handelszeit
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
PROGNOSE |
VORHERIG |
WIRKUNG |
6:00 |
EUR |
Deutscher Großhandelspreisindex (M/M) (APR) |
- |
0,0% |
Tief |
6:00 |
EUR |
Deutscher Großhandelspreisindex (J/J) (APR) |
- |
-1,7% |
Tief |
8:00 |
EUR |
Italienischer VPI - EU harmonisiert (J/J) (APR F) |
0,6% |
0,3% |
Tief |
9:00 |
EUR |
Deutsche ZEW-Umfrage (Wirtschafts-Sentiment) (MAI) |
41,0 |
43,2 |
Mittel |
9:00 |
EUR |
Deutsche ZEW-Umfrage (aktuelle Situation) (MAI) |
60,5 |
59,5 |
Mittel |
9:00 |
EUR |
Eurozone ZEW Umfrage (Wirtschaftssentiment) (MAI) |
- |
61,2 |
Mittel |
Kritische Level
WHRG |
Unter. 3 |
Unter. 2 |
Unter. 1 |
Pivot Punkt |
Wid. 1 |
Wid. 2 |
Wid. 3 |
1,3708 |
1,3734 |
1,3746 |
1,3760 |
1,3772 |
1,3786 |
1,3812 |
|
1,6744 |
1,6807 |
1,6838 |
1,6870 |
1,6901 |
1,6933 |
1,6996 |