(DailyFX.de) – Der DAX gab am Dienstag nach einem kurzen Rücklauf üb die 9.300er Marke deutlich nach und testete am Mittwoch bereits vorbörslich sein aktuelles Wochentief um 9.220 Punkte. Weiteres Abwärtspotential ist auf jeden Fall gegeben, der DAX ist weiter angeschlagen.
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit eines Verkauf des DAX in Richtung der 9.000er Marke zum Ende des ersten Quartals 2014 in meinen Augen weiter realistisch.
Da wirtschaftsdatentechnisch bis zum Ende der Woche keine brisanten Nachrichten mehr auf der Agenda stehen, liegt der Hauptfokus weiter auf den Entwicklungen auf der Krim und besonders in China und den dortigen Kreditmärkten. Abzuwarten bleibt, ob die Worte von Frankreichs Außenminister Laurent Fabius im Bezug um die Debatte um Sanktionen gegen Russland lauter werden.
Viel spannender ist in meinen Augen hingegen wie sich die Situation in China am Kreditmarkt weiterentwickelt. Tatsächlich gestehe ich den Entwicklungen eine höhere Brisanz zu, als denen auf der Krim. Sobald die Zinsen, zu welchen sich chinesische Banken über nacht Geld leihen und eingefangen mittels dem SHIBOR von seinen Jahrestiefs wieder anziehen und somit Engpässe am chinesischen Kreditmarkt suggerieren, hat der deutsche Leitindex erneut Abschlagspotential mindestens in Richtung 9.000 Punkte, eher gar in Richtung 8.500 Punkte.

Quelle: http://www.shibor.org/shibor/web/ShiborJPG_e.jsp

Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
Wichtige Level auf Intradayebene sehe ich auf der Oberseite im Bereich um 9.360 und darüber im Bereich 9.440 / 450 Punkte.
Auf der Unterseite aktiviertder Bruch des Montags-Tiefs bei 9.213 Punkten das Jahrestief um 9.070 Punkte und findet ein Zwischenziel in der Region um 9.160 Punkte.

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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