(DailyFX.de) – Monetary Policy Statement der BoJ von heute morgen:
- Unveränderte Aufkäufe von JGBs, ETF und REITs in Höhe von 60-70 Billionen JPY (600 Mrd USD) jährlich
- Unternehmensgewinne, Capex, Beschäftigung und Konsum zeigen sich stärker
- Vorgeschobener Konsum aufgrund der Umsatzsteuererhöhung im April 2014 ist zu beobachten
- Jährliche Steigerung der Verbraucherpreise bei 1,25%. Inflationserwartungen sind insgesamt in einem Aufwärstrend
- Aussicht auf moderates Wachstum weiterhin gegeben mit zeitweiser Volatilität im Konusm aufgrund Umsatzsteuererhöhung
- Downside Risiken: Emerging Markets, europäische Verschuldung, Richtung der US Konjunktur
Die BoJ bestätigt damit den bisherigen Verlauf des quantitativen Programms. Erwähnung fanden als größere Risiken die Eurozone, Entwicklungsländer und die USA. Insgesamt ist der Ton allerdings zuversichtlich und die Erwartungshaltung an eine mdoerate Verbesserung über die nächsten Quartale evident.
Interessanterweise gab es zweimal Uneinstimmigkeit in der Abstimmung über Formulierungen. Der Vorschlag von T. Kiuchi, das Ziel der Preisstabilität (Inflation von 2%) mittelfristig innerhalb der nächsten 2 Jahre erreichen zu wollen, wurde von allen anderen Stimmberechtigten abgelehnt. Daraus lässt sich ganz vorsichtig der Wille erkennen, unter Umständen ein noch größeres quantitatives Programm zu fahren und dafür die unkonventionelle Geldpolitik zeitlich zu beschränken. Dieser Dissent sollte allerdings nicht überbewertet werden.
Der EUR/JPY und USD/JPY zeigten sich beide unbeeindruckt von der Veröffentlichung. Übergeordnet zeigt sich ein risikofreunldicheres Handelsumfeld, dass den JPY weiter abwerten ließ.
EURJPY H2

USDJPY H4

Analyse geschrieben von Erik Welne, Junior Marktanalyst von DailyFX.de
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