(DailyFX.de) – Die EZB Entscheidung von gestern fiel wie erwartet aus und beförderte den EURUSD auf den höchsten Stand in zwei Monaten.
Der weitere Verlauf im EURUSD Währungspaar wird maßgeblich vom US-Arbeitsmarktbericht heute um 14.30 Uhr bestimmt. Die Erwartungen an diesen sind mittlerweile mehr als gedämpft. Als Grund hierfür sind die zwei großen Verfehlungen in diesem Jahr anzusehen, sowie die Frühindikatoren wie dem Employment ISM Index für den Dienstleistungssektor von Anfang dieser Woche. Die Anzahl neugeschaffener Stellen von weniger als 150.000 dürfte damit durchaus im Rahmen der Markterwartung liegen und zu einem größeren Teil eingepreist sein.
Blickt man auf die Wetterbedingungen im Erhebungszeitraum (2. Woche im Februar), erkennt man dass adverse Temperaturen den privaten Sektor massiv behindert haben könnte, neue Projekte und Anstellungen zu verschieben. Der „Back-Log“ wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach im Zuge der kommenden Monaten auflösen und tendenziell wieder höhere Beschäftigungszahlen generieren. Die Temperaturen im indistriellen Kern der USA waren lagen weit unter dem langjährigen Mittelwert:

Außerdem fielen die gestern veröffentlichten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den tiefsten Stand seit Ende November. Der fallende Trendverlauf scheint sich damit zu bestätigen:

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen stellte sich über die letzten Monate wie folgt dar:

Schlechtere NFPs dürften dem EUR/USD eher Unterstützung bieten, insbesondere da das große Risikoevent EZB Sitzung sich als Katalysator für einen Bruch der Vorwochenrange nach oben zeigte:

Als Widerstand ergibt sich das bisherige Hoch von Ende Dezember. Ein Bruch würde zudem die höchsten Kurse seit November 2011 bedeuten.
Analyse geschrieben von Erik Welne, Junior Marktanalyst von DailyFX.de
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