Gesprächsansätze:
- Dollar steht vor Breakout, unabhängig von der Entscheidung des FOMC
- Britisches Pfund gemischt nach "erwartungsgemäßen" Zahlen für 4Q BIP
- New Zealand Dollar: Ein Zinsentscheid, der Beachtung verdient
Dollar steht vor Breakout, unabhängig von der Entscheidung des FOMC
Vor dem größten Eventrisiko dieser Woche hat sich der Dow Jones FXCM Dollar Index (Ticker = US-Dollar) in eine Situation verstrickt, die einen Breakout notwendig macht. Dies sieht nach der perfekten Kombination aus Zuwachs und Multiplikator seitens des Zinsentscheids des FOMC aus. Doch trotz ihres technischen Dilemmas und des ominösen Näherrückens eines wichtigen Schlüsselevents bedeutet die Beseitigung dieser Schiebezone nicht notwendigerweise, dass für die Benchmark Währung ein neuer Trend in der Luft liegt. Nach jahrelangen Investitionen mit Hebelwirkung in Vermögenswerte zu Rekordkursen ist es ein schwieriges Unterfangen, sich auf Risikoaversion einzulassen. Alle Bestandteile sind vorhanden, um das Feuer anzufachen, sollte der Funke zünden.
Viel der fundamentalen Debatte um das Thema der überzogenen Risikotrends, und ob sie korrigieren werden, konzentriert sich auf die Bewertung. Wachstum, Rendite, Erträge und andere traditionelle Maßstäbe bieten an sich schon ein besorgniserregendes Bild; aber die Umstände um die Marktleistung über dem "Gleichgewichtspunkt" des Kapitals hinaus, das nach der großen Finanzkrise zurückkehrt, bestehen nicht mehr - offenbar schon seit Jahren - und darin liegt die wirkliche Gefahr. Der Stimulus hat die Angst der Investoren vor der Markt-Volatilität verringert und gleichzeitig die Rendite reduziert. Dies wiederum schwächte die Teilnahme, verstärkte die Anwendung des Leverage auf Rekordhöhen und zwang die Investoren dazu, risikoreiche Anlagen zu übernehmen, die sie normalerweise nicht einmal erwägen würden, um Erträge zu erhalten, die den S&P 500 übersteigen. Das ist keine dauerhafte Basis.
Vor diesem Hintergrund beginnt der weltbekannteste Bürge – die Federal Reserve, ihr Stimulusprogramm abzubauen. Die Zentralbank hat ihren ersten Schritt hin zur Drosselung ihres QE3 Stimulusprogramms, das 85 Mrd. US-Dollar pro Monat kostet, bei der letzten Sitzung am 18. Dezember beschlossen. Jene Entscheidung wurde sowohl vom Dollar als auch von "risikoempfindlichen" Benchmarks mit Schweigen begrüßt. Die gedämpfte Reaktion war teilweise auf die Trading-Bedingungen zum Jahresende zurückzuführen, aber auch darauf, dass der Markt darauf vorbereitet war. Wenn die Fed jedoch ihr Sicherheitsnetz weiterhin reduziert und Anleger dem Volatilitätsrisiko aussetzt, wird die passive Marktstimmung bald Risse erhalten. Ein weiterer Abbau um 10 Mrd. US-Dollar (im Takt von 65 Mrd. US-Dollar) ist die gängige Erwartung – eine Annahme, die bestens gestützt wird durch die Bemühungen der Funktionäre, die Erwartungen in den Wochen nach der Dezembersitzung zu formulieren. Ein Einbruch im Bilanzwachstum der Fed wirkt sich positiv auf den Dollar aus im "wettbewerbsorientierten Geldpolitikspiel" und ebenso über die Renditeprognosen. Aber die Dimension dieses Events hängt an der Möglichkeit, dass diese Vorgehensweise wahrnehmbar genug ist, um die Betrachtungsweise der Masse der Anleger hinsichtlich des Chance-Risiko-Verhältnisses in dieser Größenordnung zu verändern.
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Britisches Pfund gemischt nach "erwartungsgemäßen" Zahlen für 4Q BIP
Sterling Bullen haben nach Kennzahlen Ausschau gehalten, die ihre bullischen Ansichten bezüglich der Zinssatzprognose stützen würden. Je stärker der Sterling in den letzten sechs Monaten wurde, desto schwieriger ist es, Eindruck zu schinden. Die 4Q UK BIP-Zahlen, die in der vergangenen Handelszeit veröffentlicht wurden, sind im Allgemeinen solide. Die Wachstumssteigerung um 0,7 Prozent im letzten Quartal des Jahres 2013 hat das Wachstumstempo im Jahresvergleich auf seinen höchsten Stand seit sechs Jahren ansteigen lassen. Dies ist eine Dimension des Wachstums, die mit Sicherheit irgendwann eine geldpolitisch restriktive Wendung nehmen wird. Die Frage ist, ob es die Erwartungen unterstützt, dass die BoE in den nächsten Monaten den Leitzins erhöht. Laut Markbeobachtern waren die Zahlen lediglich "wie erwartet". Renditen und Swap-Rates zeigten sich beachtenswerterweise unbeeindruckt. Wenn starke Zahlen Bullen nicht unterstützen…
New Zealand Dollar: Ein Zinsentscheid, der nicht ignoriert werden sollte
Es gibt in der kommenden Handelszeit zwei große geldpolitische Zusammenkünfte. Die meisten werden sich auf das FOMC konzentrieren – aus guten Grund – doch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ)könnte sich als ebenso beachtenswert erweisen. Des gibt eine beträchtliche Disparität der Erwartungen an dieses Ereignis. Obwohl Gouverneur Wheeler im letzten Monat anmerkte, dass er die Zinsen bis zum 1. Quartal 2016 um 225 Basispunkte höher erwartete, fehlt die Spekulation hinsichtlich der ersten Bewegung merklich. Die Swaps sehen eine 34 Prozent Chance einer Erhöhung für die 2,5 Prozent Benchmark beim heutigen Meeting. Doch sogar trotz einer möglichen Zinserhöhung, könnten sich die allgemeineren Risikotrends als problematisch erweisen.
Euro: Ein weiteres Zeichen, dass die Liquidität eng wird
Die Europäische Zentralbank (EZB) schaffte es wieder nicht, die mehr als €170 Milliarden in Staatsanleihen zu sterilisieren, die sie aufgrund ihrer Rettungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren hält. Dies ist das zweite Mal in diesem Jahr – eine weitere Ergänzung zu einer Reihe quälender Sorgen, dass erneut Liquiditätsprobleme an die Oberfläche kommen. Obwohl der Overnight Marktzins (EONIA) seit letzter Woche halbiert wurde, liegt er trotzdem immer noch deutlich erhöht. Gleichzeitig sind die Wirtschaftsdaten alles andere als eindrücklich für die Eurozone, die Pattsituation mit Griechenland dauert an, und die geretteten Eurozone-Mitgliedsstaaten legen ihre Unterstützunglinien ab.
Yen Crosses steigen nach Sprung der Schwellenmärkte
Auf der Risikoempfindlichkeitsskala stehen die Yen-Crosses als einer der von abnehmenden Risikotrends stärker betroffenen Bereiche im FX-Markt. Der Yen stieg in der vergangenen Handelszeit gegen sämtliche seiner Gegenstücke (die Crosses rutschten ab). Der kommende FOMC Entscheid stellt ein klares Volatilitätsrisiko dar, da die jüngsten Bemühungen der Schwellenmärkte um Stabilität noch so einiges zu wünschen übrig lassen. Es gibt wichtige Optionen für die Positionierungen im Bereich einer Warnung vor Volatilität.
Kanadischer Dollar leidet nun, sogar während Risiko-Sprung
Eine Citi-Umfrage bemerkte zu Beginn dieser Woche, dass der Verkaufsdruck auf dem Loonie in den vergangenen vier Wochen der stärkste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Diese Anekdote entspricht sicherlich der Leistung der Währung. Die Risikotrends sind diese Woche abgeprallt, und sowohl der Aussie als auch der Kiwi Dollar profitieren davon. Und dennoch ist die kanadische Währung gesunken, um an der Unterstützung selber teilzuhaben.
Schwellenmärkte machen Verluste weiterhin wett
Es gab in den letzten 48 Stunden einige Aktivität in der Politik der Schwellenmärkte. Zinserhöhungen der indischen und türkischen Zentralbanken haben den Kampf gegen die Inflation gestützt, und die geschwächten Bemühungen das Kapital Argentiniens zu kontrollieren scheinen den Abfluss zu tragen. Volatilität – insbesondere Verkaufsdruck – hat mit einer Abkühlung reagiert. Doch ist dies eher eine Reaktion auf die Bemühungen insgesamt, oder bezieht sie sich auf das kommende Eventrisiko hinsichtlich der Fed…?
Gold wechselt Fokus von Schwellenmarkt-Stabilität auf US Taper-Zeitplan
Wie wir am letzten Tag, bevor der Dollar vor ein wichtiges Eventrisiko gestellt wird, erwarten können, blieb Gold in der vergangenen Handelszeit praktisch unverändert. Die kurze Bewegung passte zu einem ebenfalls schwachen Volumenlevel im Futures- und ETF-Bereich. Gleichzeitig stieg der Volatilitätsindex von CBOE für das Metall auf 18,7 Prozent an – der höchste Stand seit dem 8. Januar und mehr als 4,5 Volumen seit dem 9-Monats-Tief, das eben noch letzte Woche verzeichnet wurde. Es gibt Bedenken über das kommende Eventrisiko und seine Auswirkungen auf den Reiz des Dollars.
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WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
23:30 |
AUD |
Westpac Leitinndex M/M (DEZ) |
-0,1% |
Der Wert lag bei 0,1% |
|
0:00 |
AUD |
Qualifizierte offene Stellen M/M (DEZ) |
0,4% |
Die vorherige Statistik wurde von 0,4% auf 0,2% revidiert |
|
7:00 |
GBP |
Landesweitere Hauspreisindex M/M (JAN) |
0,6% |
1,4% |
Höchste Erwartungen M/M seit Sept. 2009 |
7:00 |
GBP |
Landesweiter Hauspreisindex, nicht saisonbereinigt J/J (JAN) |
8,5% |
8,4% |
|
7:00 |
EUR |
Deutsche GfK-Umfrage zum Verbrauchervertrauen (FEB) |
7,6 |
7,6 |
Steigt seit Sept. 2008 beständig an |
7:00 |
CHF |
UBS Verbrauchsindikator (DEZ) |
1,43 |
Die Statistik lag seit März 2012 nicht unter 1,00 |
|
9:00 |
EUR |
Geldmenge M3 der Eurozone, J/J (DEZ) |
1,7% |
1,5% |
M3 fällt seit Nov. 2012 |
9:00 |
EUR |
Eurozone M3 3-monatlicher Durchschnitt (DEZ) |
1,5% |
1,7% |
|
9:00 |
EUR |
Italien Konjunkturoptimismus (JAN) |
98,6 |
98,2 |
Der Konjunkturoptimismus liegt seit Juni 2009 über 80. |
9:00 |
EUR |
Italien Wirtschaftssentiment (JAN) |
83,6 |
||
12:00 |
USD |
MBA Hypothekenanträge (24. Jan) |
4,7% |
Die Daten waren seit Anfang 2014 nie negativ |
|
15:30 |
USD |
DOE U.S. Crude Oil Bestände (24. Jan) |
2250 Tsd. |
990 Tsd. |
DOE US Crude Oil Vorräte wurden letzte Woche auf 1150 Tsd. geschätzt. |
15:30 |
USD |
DOE Crude Oil implizierte Nachfrage (24. Jan) |
15455 |
||
19:00 |
USD |
FOMC Zinsentscheid |
0,25% |
0,25% |
Fed Taper Geschwindigkeit wird großer Marktbeweger sein |
19:00 |
USD |
Fed QE3 Tempo (JAN) |
$65 |
$75 |
|
20:00 |
NZD |
RBNZ Offizielle Bargeldrate |
2,50% |
2,50% |
Investoren warten ab, um auf dem Zeitplan mit '225 Basispunkten' zugunsten einer Erhöhung zu spekulieren |
21:45 |
NZD |
Baugenehmigungen M/M (DEZ) |
-5,0% |
11,1% |
Die Nov.-Statistik war die höchste seit April 2013 |
21:45 |
NZD |
Netto-Migration, saisonbereinigt (DEZ) |
2770 |
||
23:50 |
JPN |
Darlehen & Abschläge Unternehmen J/J (DEZ) |
2,59% |
Ein weiteres Rekord-Hoch seit Juni 2009 im letzten Monat |
|
23:50 |
JPN |
Japan kauft ausländische Anleihen (24. Jan) |
-¥226,0 Mrd. |
Ab Dez. 2013 bis 17. Jan. zogen die ausländischen Investoren ¥1,76 Bil. aus dem japanischen Anleihemarkt |
|
23:50 |
JPN |
Ausländische Aktien kaufende Japaner (24. Jan.) |
-¥52,0 Mrd. |
||
23:50 |
JPN |
Kauf japanischer Anleihen durch Ausländer (24. Jan) |
-¥14,8 Mrd. | ||
23:50 |
JPN |
Kauf japanischer Aktien durch Ausländer (24. Jan) |
¥71,2 Mrd. | ||
23:50 |
JPN |
Einzelhandel J/J (DEZ) |
3,9% |
4,0% |
Die Einzelhandelszahlen J/J wurden korrigiert von 4,0% auf 4,1% und die Einzelhandelsumsätze M/M von 1,9% auf 2,0%. |
23:50 |
JPN |
Einzelhandelsumsätze M/M (DEZ) |
0,3% |
1,9% |
|
23:50 |
JPN |
Umsätze großer Einzelhändler (DEZ) |
0,7% |
0,6% |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
22:10 |
NZD |
Finanzminister English vor dem Sonderausschuss |
2:00 |
NZD |
RBNZ veröffentlicht Zahlen zu Hauskrediten mit niedriger Anzahlung |
7:30 |
EUR |
EU-Politiker Van Rompuy trifft den italienischen Ministerpräsidenten Letta in Brüssel |
8:00 |
EUR |
Letta trifft Barroso in Brüssel |
10:00 |
EUR |
EZB kündigt Vergabe bei 84-tägiger Dollarausschreibung an |
10:15 |
EUR |
EC EZB kündigt Kontingent von Ausschreibung für 3-Monats-Refinanzierung an |
13:00 |
EUR |
EK veröffentlicht fünfte Revision des Schlussberichts über spanische Banken |
13:15 |
GBP |
BOE Gouverneur Carney hält Vortrag bei Event in Edinburgh |
16:30 |
USD |
US verkauft zum ersten Mal Floating Rate Notes ($15 Mrd., 2 J.) |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL
Um die aktualisierten UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL der Hauptwährungen zu sehen, besuchen Sie das Technische Analyse Portal
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KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerstand 2 |
13,4800 |
2,3800 |
11,8750 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,5135 |
|
Widerstand 1 |
13,3300 |
2,3000 |
11,0000 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,8155 |
5,8475 |
6,2660 |
|
Spot |
13,2758 |
2,2520 |
10,8441 |
7,7572 |
1,2783 |
Spot |
6,4818 |
5,4997 |
6,1694 |
|
Unterstützung 1 |
12,6000 |
2,1000 |
10,2500 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,3350 |
5,7450 |
|
Unterstützung 2 |
12,4200 |
1,7500 |
9,3700 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,2715 |
5,5655 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
Gold |
Wid. 3 |
1,3665 |
1,6594 |
105,36 |
0,9179 |
1,1059 |
0,8941 |
0,8396 |
143,12 |
1262,71 |
Wid. 2 |
1,3641 |
1,6565 |
105,11 |
0,9160 |
1,1037 |
0,8919 |
0,8374 |
142,75 |
1257,52 |
Wid. 1 |
1,3617 |
1,6535 |
104,87 |
0,9140 |
1,1016 |
0,8897 |
0,8352 |
142,39 |
1252,33 |
Spot |
1,3569 |
1,6477 |
104,39 |
0,9101 |
1,0973 |
0,8853 |
0,8308 |
141,65 |
1241,95 |
Unter. 1 |
1,3521 |
1,6419 |
103,91 |
0,9062 |
1,0930 |
0,8809 |
0,8264 |
140,91 |
1231,57 |
Unter. 2 |
1,3497 |
1,6389 |
103,67 |
0,9042 |
1,0909 |
0,8787 |
0,8242 |
140,55 |
1226,38 |
Unter. 3 |
1,3473 |
1,6360 |
103,42 |
0,9023 |
1,0887 |
0,8765 |
0,8220 |
140,18 |
1221,19 |
v