Anknüpfungspunkte:
- Dollartrader setzen auf Wiederbelebung der Taper-Spekulationen nach ADP
- Niedrigere Euroinflation erhöht das Risiko eines EZB-Stimuluspakets
- Yen-Crosses suchen nach Zugkraft nach Nikkei 225 Abprall
Dollartrader setzen auf die Wiederbelebung der Taper-Spekulationen nach ADP
In der vergangenen Handelszeit sind die Renditen der US-Staatsanleihen auf ein zweiwöchiges Tief gefallen und der S&P 500 wagte seinen ersten Vorstoß im Jahr. Trotzdem war der Dollar immer noch in der Lage, Kursgewinne gegenüber sämtlichen Hauptwährungen herauszuschlagen. Die Gewinne des Greenback waren zwar eher bescheiden, aber die Konsistenz in einem ungünstigen Fundamentalumfeld weist auf mögliche zugrundeliegende Tendenzen hin seitens der Trader, die nun ereignisreiche Wirtschaftsdaten und wichtiges Zahlenmaterial erwarten. Definitive Bullischkeit scheint jedoch greifbaren fundamentalen Signalen vorbehalten zu sein, die in Zusammenhang mit der Währung mit der weltweit größten Liquidität einen Wettbewerbsvorteil erzielen – unabhängig davon, ob dies der Nachfrage nach einem sicheren Hafen oder den relativen Erträgen geschuldet ist. Anhand des Dow Jones FXCM Dollar Index (Ticker = US-Dollar) sehen wir, dass die Währung große Mühe hat, den Widerstand zu überwinden, der ihr in den letzten drei Wochen bei 10,720/700 Grenzen gesetzt hat. Wir können dieselbe Zögerlichkeit beim EUR/USD bei 1,3600, beim GBP/USD in der Nähe von 1,6300 und beim USD/JPY unterhalb von 105,50 beobachten.
Von der fundamentalen Perspektive aus betrachtet schien der unerwartet deutliche Rückgang des US-Handelsdefizits im November in der letzten Handelszeit eher kurzfristige Risikobedürfnisse (Vorschussaktien) zu befriedigen als grundlegende Veränderungen bei den Fundamentaldaten zu bekräftigen (Dollarunterstützung). Das statistische Bundesamt der USA vermeldete in seinem jüngsten Bericht ein Defizit von 34,3 Milliarden US-Dollar – der geringste Rückstand in vier Jahren und wesentlich positiver als die allgemein erwarteten 40 Milliarden US-Dollar. Die Detailangaben zeigen, dass die Exporte auf Rekordhöhe stiegen, während Energieimporte weiter abfielen auf den Stand des Tiefs von 2009. Diese Wirtschaftsdaten haben weiterreichende Auswirkungen und fördern stabiles inländisches Wachstum und wettbewerbsfähige Renditen. Trotzdem kann es sich der Markt wohl nicht leisten, diesem Trend allzuviel Aufmerksamkeit zu widmen, da die Drosselung der Stützungskäufe seitens der Fed sowie die zunehmend lockere Geldpolitik der anderen Zentralbanken nach wie vor im Mittelpunkt stehen.
Mit einem Appetit für konkurrierende Hinweise auf die Geldpolitik bringt die kommende Handelszeit zwei beachtenswerte Eventrisiken mit sich. Viele konzentrieren sich auf die FOMC-Protokolle, da diese eine direkte Verbindung zur Taper-Spekulation darstellen. Doch dies ist eine Zusammenfassung des selben Meetings, welches die aktualisierten Prognosen und Bernankes Pressekonferenz produziert hat. Diese Abschrift wird wahrscheinlich nur wiederholen, was bereits am 18. Dezember gesagt wurde. Der ADP Stellenbericht für Dezember wird wahrscheinlich wohl die bedeutendere Aktualisierung bieten, da er eine Benchmark für die offiziellen NFPs und Arbeitslosenquote darstellt.
Fall der Euro-Inflation erhöht EZB Stimulusrisiko
Am 31. Oktober wurde der Euro von einem unerwarteten und starken Rückgang des Inflationswertes der Region geschüttelt. Das direkte Ergebnis war ein Fall der Währung und letztendlich reagierte die EZB mit einer unerwarteten 25 Basispunkte Zinssenkung, was zur dem bestehenden Zinssatz von 0,25 führte. In der vergangenen Handelssitzung zeigte der gleiche Indikator – der VPI Kern-Wert für Dezember – einen stärkeren als erwarteten Fall auf 0,7 Prozent. Das ist das schwächste Level der Inflation auf Verbraucherlevel seit Jahrzehnten historischer Daten. Doch die schwachen Daten führten nicht zu einer wiederholten Bärenperformance für die Einheitswährung. Weitere Zinssenkungen sind sehr unwahrscheinlich, da es genügend Beweise einer nachlassenden Rentabilität aus solchen Schritten kurz vor Null gibt. Der wirkliche fundamentale Beschleuniger wäre ein neues Stimulusprogramm der EZB. Doch die Disinflation stellt keine starke Motivation für solch einen bedeutsamen Schritt dar. Die LTROs in 2011 und 2012 wurden durch Banken- und Staatsrisiken getrieben – beide sind heutzutage sehr niedrig.
Yen-Crosses suchen nach Zugkraft nach dem Abprall des Nikkei 225
Der Nikkei 225 bewegt sich im Windschatten der bullischen Haltung der amerikanischen und europäischen Benchmarks. Der japanische Aktienindex stieg während des Nachmittags um 1,5 Prozent und die positive Stimmungslage hat die risikoanfälligen Yen-Crosses gestützt… allerdings noch nicht genug, um ihnen beim Erreichen bedeutsamer Hochs zu helfen. Es besteht nach wie vor eine bedeutsame Pufferzone zwischen dem Spotkurs der Crosses und den mehrjährigen Hochs, die letzten Monat erzielt wurden. Die Abwertung des Yen stellt ein Dauerthema für den Devisenmarkt dar, allerdings hat es auch schon eine gewisse Reife erreicht. Die Bedrohung durch eine Risikokorrektur hält an, und dadurch bleiben die Kursbewegungen diese Paare weiterhin eingeschränkt.
Britisches Pfund rückgängig mit Fall des Inflationsberichts der Industrie
In der letzten Woche wurden einige Wirtschaftszahlen nicht erreicht. In der Regel wäre dies nicht besonders bedenklich; doch der Sterling ist fundamental auf "Perfektion" ausgerichtet. Das Pfund erlebte in den letzten sechs Monaten eine Rallye, da die Zinserwartungen bei einem stetig verbesserten fundamentalen Hintergrund stiegen. Doch der Markt ist mit seinem bullischen Verhalten vielleicht zu weit gegangen als die Spekulation zu einer Zinserhöhung der BoE in 2014 neigte. Nun da verschiedene Datenpunkte im Markt nicht erreicht wurden, bilden sich Befürchtungen darum, wie sehr die Währung gepuscht worden sein könnte. Doch eine weniger wichtige Datenveröffentlichung, der BRC Inflationsbericht, scheint heute Morgen mit einem 0,8 Prozent Fall eine vorahnende Aktualisierung für Dezember zu sein – ein Rekord der Datenreihe.
Kanadischer Dollar fällt mit doppelter Dosis von schwachen Daten
Der Kanadische Dollar war am Dienstag der schlechteste Performer des Tages – mit Abstand. Es war nicht schwer den Auslöser für den Fall des Loonie auszumachen. Die Agenda bot zwei wichtige Werte für die Wirtschaftsgesundheit: Die Handelsdaten für November und die Herstellungsaktivität im Dezember. Der Handelsbericht verpasste die Erwartungen deutlich mit einem C$0,9 Milliarden Defizit; doch verfehlte der Ivey PMI (46,3) noch stärker das Ziel und stellte eindeutig einen Funken für die Währung dar.
New Zealand Dollar Zinsattraktivität lässt nach
Während des Jahres 2013 vollzog sich bei den Leitzins-Aussichten des Neuseeländischen Dollars ein Wechsel von einer geschätzten moderaten Zinssenkung hin zu einem Anstieg von mehr als 100 Basispunkten in der 12-monatigen Prognose. Keine andere bedeutende Zentralbank kommt diesem Grad an geldpolitischer Restriktivität auch nur nahe, und für den Kiwi ist dieser Ausblick sicherlich von Vorteil. Trotzdem sind die Markterwartungen, ähnlich wie beim Sterling, eventuell zu hoch gehängt. Heute geben die Leitzinsvorhersagen als auch die Anleihenerträge nach.
US Oil durchbricht endlich Bärenwelle; Doch ist es eine Wende?
Wurde die Blutung gestoppt? US Oil verzeichnete zum ersten Mal in sechs Tagen einen Schluss im Grünen, doch die technischen Trader erkannten, dass wir den Trend tieferer Tiefs nicht gebrochen haben. Die Stützung der Risikoneigung half dieser Rohstoff-Benchmark ohne Zweifel, doch eine anhaltende Wende benötigt etwas Wesentlicheres, um einen Trend auszulösen. Außerhalb der spekulativen Schwerkraft, könnten die wöchentlichen Department of Energy Bestands- und Nachfragezahlen die Dinge in Bewegung bringen.
Gold zieht sich vor Angriff auf $1,250 Gipfel zurück
Ein weiterer Gold-Run hat es nicht geschafft, die Geschwindigkeit zu erreichen, die nötig wäre, um das Blatt definitiv zum Vorteil der Bullen zu wenden. Das Edelmetall verzeichnete eine 0,5 Prozent Fall in der vergangen Handelszeit - ein Schwanken unter der psychologischen $1.250 Schwelle zum zweiten Tag in Folge. Das Tagesvolumen via den Derivaten war mäßig, die ETF-Bestände erreichten neue Tiefs, und der CBOE Volatilitätsindex springt auf ein dreimonatiges Tief.
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WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
0:01 |
GBP |
BRC Ladenpreisindex J/J (Dez) |
-0,3% |
Ein proprietärer Inflationsbericht, der tonangebend sein kann, was den Druck auf die BoE bezüglich Leitzinserhöhungen betrifft |
|
0:30 |
AUD |
Freie Stellen (Nov) |
3,1% |
Ein Kompliment an den monatlichen Arbeitsmarktbericht |
|
5:30 |
AUD |
Währungsreserven (Dez) |
A$59,9 Mrd. | ||
7:00 |
EUR |
Deutschland Saldo der Leistungsbilanz (Nov) |
19,3 Mrd. |
19,1 Mrd. |
Da Deutschland die größte Volkswirtschaft der Region ist, ist die Handelsstabilität dieses Landes ein notwendiger Benchmark für Europa |
7:00 |
EUR |
Deutschland Handelsbilanz (Nov) |
18,9 Mrd. |
17,9 Mrd. |
|
7:00 |
EUR |
Deutschland Exporte SA M/M (Nov) |
0,8% |
0,3% | |
7:00 |
EUR |
Deutschland Importe SA M/M (Nov) |
0,7% |
3,0% | |
9:00 |
EUR |
Italien Arbeitslosenquote (Nov P) |
12,5% | ||
10:00 |
EUR |
Arbeitslosenquote (Nov) |
12,1% |
12,1% |
Die kritische Ergänzung zur Inflationszahl der Region. Wird kaum das Fieber auf weitere Rekordhochs brechen. |
10:00 |
EUR |
Einzelhandelsumsätze M/M (Nov) |
0,1% |
-0,2% |
Obwohl ein inländischer Nachfragewert, wird der EZB-Einfluss als minimal angesehen. |
10:00 |
EUR |
Einzelhandelsumsätze J/J (Nov) |
0,3% |
-0,1% |
|
11:00 |
EUR |
Deutschland Arbeitsaufträge M/M (Nov) |
1,5% |
-2,2% |
Gesch. 1,2% letzte Woche. |
11:00 |
EUR |
Deutschland Arbeitsaufträge, arbeitstäglich bereinigt J/J (Nov) |
6,1% |
1,9% |
Geschätzt 5,5% in der letzten Woche. |
12:00 |
USD |
MBA Hypothekenanträge (3. Jan) |
-6,3% |
Immobilientrend in den letzten Monaten in 2013 gestiegen |
|
13:15 |
USD |
ADP Veränderung der Beschäftigung (Dez) |
200 Tsd. |
215 Tsd. |
Diese Statistik könnte für Volatilität sorgen vor der Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktzahlen ex Agrar am Freitag. |
13:50 |
JPY |
Loans & Discounts Corp J/J (Nov) |
1,99% |
Vorgelagerter Inflationsbericht |
|
15:30 |
USD |
DOE US Crude Oil Vorräte (3. Jan) |
-3000 Tsd. |
Enorme Schwankungen der Bestände in den letzten Wochen könnten helfen die Volatilität für den Oil-Kurs aufrecht zu erhalten. |
|
15:30 |
USD |
DOE Crude Oil Impliziter Bedarf (3. Jan) | |||
20:00 |
USD |
Verbraucherkredite (Nov) |
$13,500 Mrd. |
$18,186 Mrd. |
Die Statistik wurde letzte Woche auf 13,5 Mrd. US-Dollar geschätzt. Analysten werden untersuchen, ob die Novemberstatistik durch die Kreditkartenausgaben beeinflusst wurde anstatt durch Schulden durch Studienkredite. |
21:45 |
NZD |
Baugenehmigungen M/M (Nov) |
-0,60% |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
19:00 |
USD |
Fed veröffentlicht Protokolle vom FOMC Meeting am 17.-18. Dez. |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVELS
Um die aktualisierten UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL der Hauptwährungen zu sehen, besuchen Sie das Technische Analyse Portal
Um aktuelle PIVOT PUNKT LEVEL für die Majors und Crosses zu sehen, besuchen Sie unsere Pivot Punkt Tabelle
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerstand 2 |
13,4800 |
2,2500 |
11,8750 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,5135 |
|
Widerstand 1 |
13,2400 |
2,2000 |
10,7250 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,8155 |
5,8475 |
6,2660 |
|
Spot |
13,0914 |
2,1733 |
10,6502 |
7,7545 |
1,2692 |
Spot |
6,5139 |
5,4751 |
6,1716 |
|
Unterstützung 1 |
12,6000 |
2,1000 |
10,2500 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,3350 |
5,7450 |
|
Unterstützung 2 |
12,4200 |
1,7500 |
9,3700 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,2715 |
5,5655 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
Gold |
Wid. 3 |
1,3726 |
1,6516 |
105,52 |
0,9137 |
1,0749 |
0,9028 |
0,8356 |
143,96 |
1267,02 |
Wid. 2 |
1,3701 |
1,6486 |
105,26 |
0,9117 |
1,0729 |
0,9006 |
0,8334 |
143,55 |
1260,68 |
Wid. 1 |
1,3675 |
1,6456 |
105,00 |
0,9098 |
1,0710 |
0,8984 |
0,8312 |
143,15 |
1254,34 |
Spot |
1,3625 |
1,6396 |
104,47 |
0,9058 |
1,0672 |
0,8940 |
0,8269 |
142,34 |
1241,67 |
Unter. 1 |
1,3575 |
1,6336 |
103,94 |
0,9018 |
1,0634 |
0,8896 |
0,8226 |
141,53 |
1229,00 |
Unter. 2 |
1,3549 |
1,6306 |
103,68 |
0,8999 |
1,0615 |
0,8874 |
0,8204 |
141,13 |
1222,66 |
Unter. 3 |
1,3524 |
1,6276 |
103,42 |
0,8979 |
1,0595 |
0,8852 |
0,8182 |
140,72 |
1216,32 |
v