Anknüpfungspunkte:
- Dollar prallt ab, da S&P 500 mit Sprung droht
- Ausblick des New Zealand Dollar zunehmend bullischer
- Australischer Dollar verpasst Stellendaten zu hebeln
Dollar prallt ab, da S&P 500 mit Sprung droht
Wo geldpolitische Spekulationen beim Dollar zu kurz greifen, können Risikotrends anscheinend liefern. Trotz der wachsenden Spekulationen und Unterstützung für eine baldige (vielleicht sogar schon im Januar) Drosselung der Anleiheaufkäufe seitens der Fed, bleibt die Währung in Bedrängnis. Trotzdem reicht ein einziger – allerdings heftiger – Einbruch beim S&P 500, damit der US-Dollar sämtliche Verluste des Vortages wieder wettmachen kann. Der amerikanische Benchmark Wertpapierindex verlor 1,1 Prozent, der höchste Verlust in den vergangenen fünf Wochen. Ergänzt wird das aktive Bild der "Risikovermeidung" durch die Tatsache, dass der VIX Volatilitätsindex um 1,5 Vols auf 15,4 Prozent nach oben sprang, der höchste Schlusskurs in zwei Monaten. Sämtliche Yen-Crosses mussten Einbußen hinnehmen, und die ETFs der Märkte der Schwellenländer rutschten ab. So schmerzhaft dies auch für einen Markt sein muss, den es nach Volatilität und Trends dürstet: die Chancen, dass so nah an den Liquiditätsabflüssen zum Jahresende noch etwas von Bedeutung am Markt passiert, sind gering.
Um eine realistische Prognose für die Risikotrends aufzustellen, sollten wir als erstes die Triebkraft hinter der Risikoaversionsbewegung der vergangenen Handelszeit identifizieren. Mehr als nur wenige Schlagzeilen verweisen auf die Spekulationen um den Fed Taper. Diese Thematik trägt sicherlich einiges an Einfluss, doch gab es keinen bestimmten Katalysator, um restriktive Bedenken zu fördern. Das Gerücht um den früheren Gouverneur der Zentralbank Israels, Fischer (in der Vergangenheit ein Falke), als möglicher Kandidat für den Vizevorsitz der Fed kam erst als der Fall bereits eingetreten war. Außerdem wird das Timing dieses fundamentalen Themas wohl die Entwicklung eines Sentiment-Trends eher begrenzen als fördern. Da robuste Beschäftigungsdaten, eine optimistische Gruppe von Fed-Offiziellen und die Nähe einer drohenden Budget-Krise bereits berücksichtigt worden waren, gibt es keine bedeutenden Katalysatoren die Zinssteigerungen als Grund zu sehen. Außerdem erleben wir oft, dass die Zeit vor bedeutendem Eventrisiko, wie der FOMC Entscheid am nächsten Mittwoch, zu größeren Re-Positionierungen führt. Ein Risikobruch ist sicherlich möglich und würde sich stützend auf den Dollar auswirken. Doch die Einrichtung eines anhaltenden Trends ist eine Herausforderung.
New Zealand Dollar Ausblick zunehmend bullischer
Expansive Geldpolitik findet immer mehr Befürworter. Dies kann daran festgemacht werden, dass die Bank of Japan voraussichtlich ihr unbefristetes Stimulusprogramm ausbauen wird und die Europäische Zentralbank gerade dabei ist, ein drittes LTRO-ähnliches Programm einzuführen. In einem Markt, der in den traditionellen Kapitalanlageklassen nach Rendite strebt, sollte dies bedeuten, dass die ertragreicheren Währungen (sowie die Währungen, hinter denen eine restriktive Geldpolitik steht), stark nachgefragt werden. Trotzdem schwächeln der Neuseeländische und der Australische Dollar in den Schlüsselpaaren wie den Yen- und den Dollar-Crosses. Dieser Mangel an Stärke ist wohl ein Nebeneffekt von Ablenkungen, die auf den Risikotrend zurückzuführen sind und wahrscheinlich im ersten Quartal abflauen werden. In der Zwischenzeit gerät besonders der Kiwi unter hohen bullischen Druck. Heute morgen hielt die RBNZ ihren Benchmark Zinssatz bei 2,50 Prozent, aber der Kommentar, der mitgeliefert wurde, war sogar noch unglaublicher. Obwohl Gouverneur Wheeler andeutete, dass der Wechselkurs auf dem aktuellen Level nicht langfristig zu halten sei, konzentrierte sich der Markt auf seinen Ausblick für den Zinssatz. Wheeler merkte an, dass der Zinssatz um 225 Basispunkte (2,25 Prozent) bis zum ersten Quartal des Jahres 2016 steigen müsse. Dies ist absolut einmalig.
Australischer Dollar verpasst Stellendaten zu hebeln
Die australische Agenda bot die genaue Kombination von Indikatoren, um ein ganzheitliches Bild des typischen, geldpolitischen Mandats der Zentralbank aufzuzeigen: Beschäftigungs- und Inflationsfaktoren. Die Dezember-Umfrage zu den Inflationserwartungen der Verbraucher war die erste Veröffentlichung und stieg auf 2,1 Prozent an – was den Indikator von seinem 20-Jahrestief von September weiter steigerte. Dann verzeichnete der November-Bericht des Arbeitsmarkts einen Netto-Anstieg von 21.000 Stellen, was mehr als doppelt so viel wie die Prognosen war. Dennoch gibt es für beide Punkte Grund für eine Pause. Obwohl die Inflationszahl besser ausfiel, ist sie immer noch sehr gering. In Bezug auf den Beschäftigungsbericht dämpft die Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent die Begeisterung.
Britisches Pfund: 55% der Haushalte erwarten eine Zinserhöhung der BoE im nächsten Jahr
Wir wissen, dass die Zinsprognose unter den Marktteilnehmern angestiegen ist, und dies hat dem sonst ertragsschwachen Sterling geholfen, gegen die meisten seiner Gegenstücke zu steigen. Das Ausmaß dieser Erwartungen könnte jedoch viel aggressiver sein, als viele dachten – was sowohl die Meinungen und die Währungen für eine Normalisierung offen lässt. Gemäß einer Umfrage von Markit unter den Haushalten haben 78 Prozent der Befragten ausgesagt, dass sie von der BoE erwarten, innerhalb von zwei Jahren die Zinsen zu erhöhen, und beachtliche 55 Prozent glauben, dies wird im Laufe des nächsten Jahres geschehen. Obwohl die Erwartungen die Politik nicht festlegen, sind die aggressiven Erwartungen und deren Auswirkungen auf den Sterling für Trader eine Überlegung wert.
Euro bereit für Draghi-Rede, EZBs monatliche Aktualisierung
Während die Fed über den Taper debattiert, scheint sich die EZB dem unvermeidlichen Stimulus-Aufbau zu nähern. Gemäß einer Umfrage von Reuters, die diese Woche durchgeführt wurde, glauben mehr als 60 Prozent der Marktteilnehmer, dass ein drittes Long-Term Refining Operation (LTRO) Programm irgendwann zu Beginn von 2014 eingeführt werden wird. Das wäre eine expansive Wende der Ereignisse, aber der Umfang dieser bärischen Auswirkungen ist noch nicht klar. Wir werden in der nächsten Handelszeit auf die Wahrscheinlichkeit dieses Taper-Kontrasts achten, wenn der EZB-Präsident Draghi vor dem EU-Parlament zur Politik Stellung nimmt und die EZB ihren Monatsbericht veröffentlicht.
Schweizer Franken: Was man für den SNB Zinsentscheid erwarten kann
Die Schweizerische Nationalbank wird ihren vierteljährlichen geldpolitischen Entscheid heute um 8:30 GMT bekannt geben. Wie dies bei allen Sitzungen im Laufe von 2013 der Fall war, wird diese besondere Sitzung voraussichtlich keine Veränderung in der Benchmark oder im Versprechen der Zentralbank bringen, eine EUR/CHF-Untergrenze von 1,2000 zu garantieren. Die kürzliche Rückkehr zur Inflation, die verbesserten Wachstumsaussichten und eine stabile EU verteuern eine Nullzins-Politik.
US Oil fällt, trotz größtem Rückgang der US-Bestände aller Zeiten
Laut den Zahlen des Department of Energy stürzten die US Crude Oil Bestände in der letzten Woche um 10,6 Barrel – ein Fall, der beinahe vier mal so viel wie erwartet darstellt und der zweitgrößte Rückgang aller Zeiten ist. Dieser Wert ist wahrscheinlich saisonal bedingt – doch das Ausmaß ist dennoch außergewöhnlich. Inzwischen entfernte sich die implizierte Nachfrage leicht vom Rekordhoch der vorherigen Periode. Dennoch fiel Oil 1,1 Prozent.
Gold spiegelt den Dollar, $1.250 ist nun Unterstützung
So hilfreich der Dollar für Gold auch war, als er am Dienstag seine eindrückliche Rallye verzeichnete, so kann der Zusammenhang auch gegen das Metall arbeiten, wie wir dies in der vergangenen Handelszeit erlebten. Nach dem allgemeinen Anstieg des Dollars – vor allem gegen Hochzinswährungen – fiel das Edelmetall um 0,8 Prozent. Wir stehen immer noch hoch über dem $1.200 Level, das den Boden einer ernsthafteren Bären-Etappe darstellt, aber die unmittelbare Unterstützung bei $1.250 zeigt sich nicht besonders standhaft. Die Taper-Spekulation wird in diesem Markt häufig angewandt werden, also ist ein Blick auf den Dollar, die Staatsanleihen und Aktien nützlich.**Bringen Sie den Wirtschaftskalender auf Ihre Charts, und zwar mit der DailyFX News App.
WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
0:00 |
AUD |
Inflationserwartungen der Verbraucher (Dez) |
1,90% |
Da der Aussi es am Dienstag nicht geschafft hat die Dezember-Hochs zu durchbrechen, könnte eine Verpassen der Arbeitsmarktzahlen zum fünften Mal in Folge den Verkaufsdruck erhöhen. |
|
0:30 |
AUD |
Kreditkartenbilanzen (Okt) |
$A48,8 Mrd. |
||
0:30 |
AUD |
Kreditkarteneinkäufe (Okt) |
$A22,0 Mrd. | ||
0:30 |
AUD |
Veränderung der Beschäftigung (Nov) |
10,0 Tsd. |
1,1 Tsd. | |
0:30 |
AUD |
Arbeitslosenquote (Nov) |
5,8% |
5,70% | |
0:30 |
AUD |
Entwicklung der Vollzeitbeschäftigung (Nov) |
-27,9 Tsd. | ||
0:30 |
AUD |
Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung (Nov) |
28,9 Tsd. | ||
0:30 |
AUD |
Erwerbsquote (Nov) |
64,8% |
64,80% | |
2:00 |
JPY |
Tokyo Durchschn., offene Büro-Stellen (Nov) |
7,56 |
Die Oktober Statistik J/J zeigte die schlechtesten Werte seit 2009. |
|
7:45 |
EUR |
Französischer VPI, EU-harmonisiert M/M (Nov) |
0,0% |
-0,10% |
|
7:45 |
EUR |
Französischer VPI, EU-harmonisiert J/J (Nov) |
0,8% |
0,70% | |
7:45 |
EUR |
Französischer VPI M/M (Nov) |
0,0% |
-0,10% | |
7:45 |
EUR |
Französischer VPI J/J (Nov) |
0,7% |
0,60% | |
7:45 |
EUR |
Französischer VPI exkl. Tabak Index (Nov) |
125,5 |
125,4 | |
8:30 |
CHF |
SNB 3-Monats-Libor-Ziel-Zins (12. Dez) |
0,00% |
0,00% | |
9:00 |
EUR |
Italienischer VPI FOI Index exkl. Tabak (Nov) |
107,1 | ||
9:00 |
EUR |
Italien VPI EU harmonisiert J/J (Nov F) |
0,6% |
0,6% |
|
10:00 |
EUR |
Industrieproduktion, saisonbereinigt M/M (Okt) |
0,3% |
-0,5% | |
10:00 |
EUR |
Industrieproduktion, arbeitstäglich bereinigt, J/J (Okt) |
1,1% |
1,1% |
|
13:30 |
CAD |
Auslastungsgrad der Kapazitäten (3Q) |
81,0% |
80,6% | |
13:30 |
CAD |
Preisindex für Neubauten M/M (Okt) |
0,1% |
0,0% |
|
13:30 |
CAD |
Preisindex für Neubauten J/J (Okt) |
1,5% |
1,6% | |
13:30 |
USD |
Vorläufige Einzelhandelsumsätze M/M (Nov) |
0,6% |
0,4% |
Falls die vorläufige Einzelhandelsumsatzstatistik M/M die Schätzungen von 0,6% erreicht, wird dies der beste Wert seit Juni sein. |
13:30 |
USD |
Einzelhandelsumsätze exkl. Kfz M/M (Nov) |
0,2% |
0,20% |
|
13:30 |
USD |
Importpreisindex M/M (Nov) |
-0,7% |
-0,70% | |
13:30 |
USD |
Importpreisindex J/J (Nov) |
-2,00% | ||
13:30 |
USD |
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (7. Dez) |
320 Tsd. |
298 Tsd. | |
13:30 |
USD |
Fortlaufende Ansprüche (30. Nov) |
2764 Tsd. |
2744 Tsd. | |
14:00 |
CAD |
Teranet/National Bank HPI M/M (Nov) |
-0,1% |
0,10% | |
14:00 |
CAD |
Teranet/National Bank HPI J/J (Nov) |
3,3% |
3,10% |
|
15:00 |
USD |
Lagerbestände (Okt) |
0,3% |
0,60% | |
21:30 |
NZD |
BusinessNZ PMI Herstellung (Nov) |
55,70 |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
1:00 |
JPY |
Bloomberg Japanische Wirtschaftsumfrage (DEZ) |
7:30 |
EUR |
Bloomberg Wirtschaftsumfrage Eurozone (DEZ) |
7:35 |
EUR |
Bloomberg Wirtschaftsumfrage Deutschland (DEZ) |
7:40 |
EUR |
Bloomberg Wirtschaftsumfrage Frankreich (DEZ) |
7:45 |
EUR |
Bloomberg Wirtschaftsumfrage Italien (DEZ) |
9:00 |
EUR |
EZB veröffentlicht Monatsbericht |
13:45 |
USD |
Bloomberg Wirtschaftsumfrage Vereinigte Staaten (DEZ) |
14:00 |
CAD |
Bloomberg Wirtschaftsumfrage Kanada (DEZ) |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVELS
Um die aktualisierten UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL der Hauptwährungen zu sehen, besuchen Sie das Technische Analyse Portal
Für aktualisierte PIVOT-PUNKT-LEVELS für die Hauptwährungen und Crosses, besuchen Sie bitte unsere Pivot-Punkt-Tabelle
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerstand 2 |
13,4800 |
2,1000 |
10,7250 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,5135 |
|
Widerstand 1 |
13,2400 |
2,0850 |
10,5000 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,8155 |
5,8475 |
6,2660 |
|
Spot |
13,0406 |
2,0427 |
10,3858 |
7,7540 |
1,2526 |
Spot |
6,5484 |
5,4125 |
6,1443 |
|
Unterstützung 1 |
12,6000 |
1,9140 |
9,3700 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,3350 |
5,7450 |
|
Unterstützung 2 |
12,4200 |
1,9000 |
8,9500 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,2715 |
5,5655 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
Gold |
Wid. 3 |
1,3886 |
1,6481 |
103,73 |
0,8942 |
1,0664 |
0,9120 |
0,8370 |
143,06 |
1281,06 |
Wid. 2 |
1,3860 |
1,6452 |
103,46 |
0,8924 |
1,0646 |
0,9096 |
0,8346 |
142,66 |
1274,48 |
Wid. 1 |
1,3834 |
1,6423 |
103,19 |
0,8905 |
1,0628 |
0,9072 |
0,8323 |
142,26 |
1267,91 |
Spot |
1,3783 |
1,6365 |
102,64 |
0,8867 |
1,0592 |
0,9025 |
0,8276 |
141,47 |
1254,76 |
Unter. 1 |
1,3732 |
1,6307 |
102,09 |
0,8829 |
1,0556 |
0,8978 |
0,8229 |
140,68 |
1241,61 |
Unter. 2 |
1,3706 |
1,6278 |
101,82 |
0,8810 |
1,0538 |
0,8954 |
0,8206 |
140,28 |
1274,48 |
Unter. 3 |
1,3680 |
1,6249 |
101,55 |
0,8792 |
1,0520 |
0,8930 |
0,8182 |
139,88 |
1281,06 |