(DailyFX.de) – Die Stärke des Euro wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch in dieser Woche das bestimmende Thema sein. Der geldpolitisch konservative Kurs der EZB und die Wette auf eine Aufhellung der Stimmung in der Eurozone düfen hier als die entscheidenden Faktoren angesehen werden. Die US Wirtschaft konnte indessen mit sehr starken Zahlen zum BIP und dem Arbeitsmarkt aufwarten. Die Marktteilnehmer scheinen hingegen diese Entwicklung bereits antizipiert zu haben. Die Bereitschaft der FED einen Taper von QE3 noch in diesem Monat zu verkündigen, sollte hingegen mit Vorsicht gespielt werden. Letztlich könnte der Anstieg der 10-jährigen Zinsen in der letzten Woche von knapp über 2,7% auf derzeit 2,85% als eine unerwünschte Reaktion des Marktes auf die positiven Marktnachrichten angesehen werden.
Bernanke bestätigte diese Ansicht vor kurzem, als er die Verzögerung des Tapers im September auch mit dem Verweis auf den zu schnellen und unerwarteten Anstieg der Zinsen über den letzten Sommer begründete. Meiner Ansicht nach dürfte demnach trotz guter Konjunkturdaten und einer Arbeitslosigkeit von 7,0% in diesem Monat keine Beschränkung der Liquiditätszufuhr erfolgen.
Das ist genau das, was im Markt gespielt wird und damit ergibt sich eine gute Ausgangsbasis für weitere Euro Stärke.
Der EURUSD bestätigte auf eindrucksvolle Weise seinen langfristigen Aufwärtstrend seit Juli 2013.
EURUSD
Widerstand: 1,3715 | 1,3740 | 1,3830
Unterstützung:1,3650 | 1,3620 | 1,3560
EURUSDH1

Der längerfristige Trend seit Juli 2013:
EURUSD D1

Analyse geschrieben von Erik Welne, Junior Marktanalyst von DailyFX.de
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