(DailyFX.de) – Dem DAX geht auf der Oberseite langsam aber sich die Puste aus. Die guten Einkaufsmanagerdaten aus Deutschland, welche für den Monat November auf einem 29-Monats-Hoch notierten, sorgten für eine minimale Verbesserung des Allzeit-Hochs von einem Punkt auf 9.425 Punkten.
Doch für weitere Höchstkurse sollte es dann nicht reichen. Denn auch wenn die Marktteilnehmer am heutigen Tag geldpolitische Stimuli seitens der EZB am Donnerstag spielten, scheint ein Großteil dieser Erwartungshaltung im DAX bereits eingepreist.
Der Euro wurde heute früh, trotz starker Daten aus der Euro-Zone, verkauft, einzig die Erwartung, dass die EZB am Donnerstag neue Langfristkredite für Geschäftsbanken, kurz: LTROs, ankündigt, sind hier eine plausible Erklärung.
Die Daten zum ISM Herstellungsindex am Nachmittag unterstrichen dann diesen Kursverlauf. Die Daten wurden mit ausgegeben 57,3 und konnten die Erwartung von 55,1 Punkten übertreffen. Hierbei handelte es sich um den höchsten Stand seit April 2011.
Während der deutsche Leitindex diese Nachricht nahezu ignorierte, wurde der EUR/USD weiter in Richtung der 1,35er Region verkauft, konnte sich mittlerweile allerdings ein wenig stabiliseren.
Der Ausblick für den DAX bleibt verhalten bullish, allerdings mit steiigender Wahrscheinlichkeit einer Korrekturbewegung zunächst in den Bereich um 9.250 Punkte.

Der EUR/USD sollte eher weiter unter Druck bleiben, die bereits letzte Woche thematisierte bearishe Flagge besitzt diese Woche realistisch Potential nach unten aufgelöst zu werden (http://bit.ly/1jJ6j1W):

Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
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