Anknüpfungspunkte:
- Aussie-Dollar sinkt nach FOMC-Protokoll, China PMI, Drohung einer Intervention seitens der RBA
- Japanischer Yen verliert, nachdem die Fed-Spekulationen hinsichtlich eines Abbaus der QE-Maßnahmen den USD/JPY steigen lassen
- Euro fast unverändert nach volatilen Reaktionen auf die Blitz-PMI-Daten des Novembers
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Der Australische und New Zealand Dollar brachen ein, nachdem die meisten asiatischen Börsen Rückgänge zu verzeichnen hatten und die sentimentabhängigen Währungen mit sich zogen. Der regionale Benchmark-Index MSCI Asia Pacific fiel um 0,7 Prozent, nachdem Befürchtungen aufkamen, dass die Federal Reserve ihr Stimulus-Programm eher als erwartet abbauen könnte. Ausgelöst wurden diese Ängste durch das Protokoll der Oktobersitzung des FOMC, dessen Inhalt im Sinne der der geldpolitisch restriktiven Vorhersagen der Anleger ausfiel (wie wir es erwarteten). Die Bewegung nach unten wurde noch verstärkt durch den China Manufacturing PMI der HSBC, der enthüllte, dass die Aktivität des industriellen Sektors sich stärker verlangsamte, als dies von den Wirtschaftsexperten im November erwartet worden war.
Der Aussie-Dollar underperformte knapp seinen Kiwi-Namensvetter, als RBA-Gouverneur Glenn Stevens bekanntgab, dass die Zentralbank "offen" sei gegenüber einer Intervention auf dem Devisenmarkt. Der Zentralbankchef argumentierte, dass die Währung mittelfristig oberhalb der erwarteten Werte notieren würde und warnte davor, dass obwohl die Verantwortlichen derzeit noch nicht davon überzeugt seien, dass die Vorteile einer Intervention die Kosten aufwiegen würden, die derzeitige Tatenlosigkeit nicht bedeute, dass die RBA sich immer abseits halten würde.
Der Japanische Yen fiel stark um 0,8 Prozent gegen seine Hauptgegenstücke. Der USD/JPY schien den Weg zu zeigen, da die Differenz zwischen den Renditen der US und japanischen 10-Jahres-Staatsanleihen gleich nach der Veröffentlichung des FOMC-Protokolls auf 218,4 Basispunkte anstieg. Das ist nur knapp unter dem Zweijahreshoch von 221,7 Basispunkten, die im September inmitten der Erwartungen eines bevorstehenden Abbaus der QE3 Anleihenkäufe verzeichnet wurden. Der japanische Benchmark Nikkei 225 Aktienindex schloss um 1,92 Prozent höher, was von der Leistung der Aktien im restlichen Asien abweicht, und ist der stärkste Anstieg in fünf Tagen. Die Nachrichtenagenturen schrieben diesen Anstieg den abgeschwächten Implikationen der Währung auf die vom Export gesteuerten Sektoren zu.
Der Yen begann im frühen asiatischem Handel nachzugeben, legte dann eine kurze Pause ein, um das Ergebnis der geldpolitischen Ankündigung der Bank of Japan abzuwarten, und setzte seinen Kurs ein paar Stunden später fort, nachdem klar geworden war, dass sich am Status quo für den Moment nichts ändern würde. Die Zentralbank entschied sich dafür, die Geldpolitik unverändert zu lassen und blieb bei ihrem jährlichen Geldbasisziel von ¥270 Billionen. Der Gouverneur der BOJ, Haruhiko Kuroda, sagte, es sei zu früh, um einen Strategiewechsel zu diskutieren, da die Wirtschaft sich auf dem richtigen Weg befände, aber er gelobte, Anpassungen durchzuführen, falls dies nötig sei. Die Hauptzahl von Japans Verbraucherpreisindex, der die Inflation im Vergleich zum Vorjahr misst, war im September um 1,1 Prozent gestiegen, der höchste Wert seit mehr als fünf Jahren.
Der Euro hat sich netto kaum verändert, nachdem er eine stark schwankende Volatilität aufgrund der Veröffentlichung der vorläufigen PMI-Daten für November erlebte. Die Einheitswährung tauchte anfangs, da der französische PMI stark unter den einhelligen Erwartungen stand, erholte sich jedoch rasch aufgrund der festen Zahlen des analogen Indikators aus Deutschland. Der regionale Composite PMI fiel auf ein Dreimonatstief ab. Wenn wir die kurzfristige Volatilität unberücksichtigt lassen, wird dies das Argument zugunsten einer fortgesetzten Akkommodation der EZB stärken, und wir werden weiterhin ein EUR/USD Short halten.
Die Spekulation über die Fed-Politik wird sich voraussichtlich in den kommenden Stunden fortsetzen, bevor die wöchentlichen Daten zu den US Arbeitslosenanträgen publiziert werden. Von den anfänglichen und fortlaufenden Ansprüchen wird eine geringere Zahl erwartet, was die Wetten für eine relativ frühere Maßnahme zum Abbau des QE steigert und den US Dollar stützt. Eine weitere feurige Runde "Fed-Reden" steht ebenfalls an, und der Vorsitzende Jerome Powell sowie Richmond und St. Louis Fed Präsidenten Jeff Lacker bzw. Jim Bullard werden ihre Stellungnahmen abgeben.
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Asiatische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
21:00 |
NZD |
ANZ Stellenangebote (M/M) (OKT) |
4,5% |
- |
1,3% |
0:30 |
RBA FX Regierungstransaktionen (A$) (OKT) |
-318 Mio. |
- |
-698 Mio. |
|
0:30 |
AUD |
RBA FX Markttransaktionen (A$) (OKT) |
648 Mio. |
- |
663 Mio. |
0:30 |
AUD |
RBA FX Transaktionen anderer (A$) (OKT) |
39 Mio. |
- |
12 Mio. |
1:45 |
CNY |
HSBC/Markit Flash Herstellungsindex PMI (NOV) |
50,4 |
50,8 |
50,9 |
2:00 |
NZD |
Kreditkartenausgaben (M/M) (OKT) |
-0,8% |
- |
-0,1% |
2:00 |
NZD |
Kreditkartenausgaben (J/J) (OkT) |
3,2% |
- |
5,1% |
3:15 |
JPY |
BOJ 2014 Ziel für die Geldbasis |
¥270 Bil. |
¥270 Bil. |
¥270 Bil. |
5:00 |
JPY |
Umsätze Supermärkte (J/J) (OKT) |
0,5% |
- |
0,4% |
6:00 |
JPY |
Aufträge Maschinenwerkzeuge (J/J) (OKT F) |
8,4% |
- |
8,4% |
Europäische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
7:00 |
Handelsbilanz (CHF) (OKT) |
2,43 Mrd. (A) |
2,40 Mrd. |
Mittel |
|
7:00 |
CHF |
Exporte (M/M) (OKT) |
-2,6% (A) |
2,0% |
Tief |
7:00 |
CHF |
Importe (M/M) (OKT) |
-2,3% (A) |
2,3% |
Tief |
8:00 |
EUR |
Französischer PMI Herstellung (NOV P) |
47,8 (A) |
49,1 |
Mittel |
8:00 |
EUR |
Französischer PMI Services (NOV P) |
48,8 (A) |
50,9 |
Mittel |
8:00 |
CHF |
Geldmenge M3 (J/J) (OKT) |
9,1% (A) |
9,7% |
Tief |
8:30 |
EUR |
Deutscher PMI Services (NOV A) |
54,5 (A) |
52,9 |
Hoch |
8:30 |
EUR |
Deutscher PMI Herstellung (NOV A) |
52,5 (A) |
51,7 |
Hoch |
9:00 |
EUR |
Euro-Zone PMI Composite (NOV A) |
51,5 (A) |
51,9 |
Hoch |
9:00 |
EUR |
Euro-Zone PMI Herstellung (NOV A) |
51,5 (A) |
51,3 |
Hoch |
9:00 |
EUR |
Euro-Zone PMI Services (NOV A) |
50,9 (A) |
51,6 |
Hoch |
9:05 |
AUD |
RBA Gouverneur Stevens spricht in Sydney |
- |
- |
Hoch |
9:30 |
Nettokreditaufnahme Öffentlicher Sektor (£) (OKT) |
6,4 Mrd. (A) |
8,6 Mrd. |
Tief |
|
9:30 |
GBP |
Öffentliche Finanzen (PSNCR) (£) (OKT) |
-16,8 Mrd. (A) |
-0,5 Mrd. |
Tief |
9:30 |
GBP |
PSNB exkl. Interventionen (OKT) |
8,1 Mrd. (A) |
10,3 Mrd. |
Tief |
10:00 |
EUR |
EZB Präsident Draghi spricht in Berlin |
- |
- |
Hoch |
11:00 |
GBP |
CBI Trends Verkaufspreise (NOV) |
5 (A) |
-2 |
Tief |
11:00 |
GBP |
CBI Trends Gesamtaufträge (NOV) |
11 (A) |
-4 |
Tief |
15:00 |
EUR |
Verbrauchervertrauen in der Eurozone (NOV A) |
-14,0 |
-14,5 |
Mittel |
Kritische Level:
WHRG |
Unterst. 3 |
Unterst. 2 |
Unterst. 1 |
Pivot Punkt |
Widerst. 1 |
Widerst. 2 |
Widerst. 3 |
EUR/USD |
1,3150 |
1,3314 |
1,3376 |
1,3478 |
1,3540 |
1,3642 |
1,3806 |
1,5944 |
1,6034 |
1,6069 |
1,6124 |
1,6159 |
1,6214 |
1,6304 |