Anknüpfungspunkte:
- Dollar steigt 5 Tage, doch antriebsschwach
- Euro erleidet größten fall seit Juni 2012
- Japanische Yen Crosses fallen, da BoJ das "S"-Wort vermeidet
Dollar steigt 5 Tage, doch antriebsschwach
Schauen Sie wo das Geld ist. In der vergangen Handelszeit verzeichnete das liquideste Währungspaar des FX Marktes – der EUR/USD – massive 1,1 Prozent. Das ist die größte Bewegung zugunsten des Dollar in mehr als einem Jahr, dennoch reflektiert sie nicht unbedingt einen besonders robusten Dollar. Bei der Beobachtung der anderen "Majors" fanden wir heraus, dass die Leistung der Benchmark weniger konsistent war. Zweifel nach dem FOMC Zinsentscheid am Mittwoch muss erst noch den Optimismus der Spekulanten, dass der gefürchtete Taper früher als bei dem politischen Meeting im März 2014 kommen wird, durchdringen. Und dennoch, die Wahrscheinlichkeit einer Reduzierung des QE3 Programms im Dezember oder Januar wurde entschieden durch die Entscheidung der Zentralbank ihre expansive Rhetorik nicht zu verstärken, verbessert. Der USDollar steigt seit fünf Tagen in Folge (erreicht den längsten Run seit Mai 2012). Wenn der prekäre S&P 500 eine Risikoaversionsbewegung anführt, wird der Antrieb des Dollars eine Verstärkung finden. Ansonsten werden wir auf das 3Q BIP und die Oktober NFPs warten, um den Taper einzuschätzen.
Euro erleidet größten Fall seit Juni 2012
Der Euro war mit Abstand in der vergangen Handelssitzung der Vorreiter der Majors. Von den Majors erlitt die Einheitswährung einen Verlust von zwischen 0,3 Prozent (EUR/CHF) und 1,6 Prozent (EUR/CAD). Natürlich wurde die stärkste Beachtung in den Medien dem größten Fall des EUR/USD in 16 Monaten und der Wende des EUR/JPY von mehrjährigen Hochs geschenkt. Diese zwei Paare hängen von einem tieferen fundamentalen Reiz für die FX Märkte ab – Risikoneigung. Doch die Universalität des Euros selbst ist ziemlich außergewöhnlich. Er ändert nicht nur einen anhaltenden Bullentrend, der sich in den letzten paar Monaten entwickelt hat, sondern sein Impuls lässt außerdem vermuten, dass wir eine größere Kapitalverschiebung aus der Region erleben könnten. Hinsichtlich der Agenda dürften wir bei der Arbeitslosigkeit der breiteren Eurozone ein neues Rekordhoch von 12,2 Prozent für September erleben, während der VPI für Oktober auf 0,7 Prozent fiel – fein Vierjahrestief. Anhaltender wirtschaftlicher Schmerz und Preisdruck in Richtung Disinflation führen zu der Wahrscheinlichkeit, das die Politiker mit mehr Stimulus reagieren werden. Das ist ausgezeichnetes Timing, da das nächste Meeting der EZB für die kommende Woche ansteht…
Japanische Yen Crosses fallen, da BoJ das "S"-Wort vermeidet
Nach der Entscheidung der Federal Reserve einen sanfteren geldpolitischen Ton anzuschlagen – und somit die globale Risikoneigung zu stärken – gab es einige Erwartungen, dass die Bank of Japan (BoJ) etwas tun würde, um die neutrale Veränderung auszugleichen. Es ist im Interesse der japanischen Politiker, dass sich ein spekulativer Appetit bildet… mehr als in vielen anderen Ländern. Bei den Bemühungen Japans, eine wirtschaftliche Erholung aufzubauen und gleichzeitig strukturelle Probleme, einschließlich Schulden, anzugehen, würde eine Bewertung des Erfolgs theoretisch den Jen anheben, da Kapital einfließen und somit die Nullprozent-Zinspolitik (ZIRP) von der Zentralbank eventuell verworfen werden würde. Japan möchte nicht den Vorteil der Währung in seine Pläne einschließen, bevor eine Auswirkung auf das Wachstum erkennbar ist, da der Handel darunter leiden würde. Eine Förderung des Carry ist eine wichtige Komponente der Zentralbank, doch hat sie wenig Kontrolle über den globalen Anstieg. Die Einführung einer zweiten Stimulus-Welle ist eine Option unter wenigen. Doch die BoJ zeigte dafür wenig Ambitionen.
Australischer Dollar wenig bewegt von China-Daten; RBA nächste Woche
Die Daten von diesem Morgen haben dem fundamentalen Hintergrund des Aussie Dollar eine bestimmte Unterstützung geboten. Doch wenn die Risikotrends sich nicht halten, dann werden die Zinsprognose für laue Zinserhöhungen kaum Marktappetit erzeugen. Mit Blick auf die Daten eröffnen die AiG Herstellungsumfrage als auch der Rismark Immobilienpreisindikator für Oktober Platz für Optimismus. Der Bericht zur Herstellungsaktivität weitete seinen Anstieg auf den höchsten Wert (53,2) seit Juli 2010 aus – teilweise ein Erfolgszeichen einer gelockerten Geldpolitik. China – Australiens größter Handelspartner – wird ebenso seinen eigenen Bericht zum Fortschritt der Herstellung bringen. Ein 19-monatiges Hoch schürt die Ängste einer abnehmenden Exportindustrie, doch das Vertrauen in diesen Trend ist noch schwankend. Ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und Inflation ist für die Zukunft wichtig, falls der Aussie Dollar beabsichtigt ein wenig seines Glanzes als zunehmend wachsender Carry-Kandidat zurückgewinnen möchte – besonders, wenn die spekulative Neigung austrocknet. Der für nächste Woche anstehende RBA Entscheid und die Swaps zeigen keine Chance auf eine 25 Basispunkt Erhöhung innerhalb des nächsten Jahres.
Kanadischer Dollar erlebt Rallye nach starkem BIP-Wert für August
Es ist nicht die Norm, dass eine kanadische Datenbekanntgabe im FX Markt für bedeutende Volatilität sorgt. Dies trifft sicherlich auf die monatlichen vom Land veröffentlichten BIP-Zahlen zu. Doch die Wachstumszahlen von August, die am Donnerstag herauskamen, hebelten mehr als genug einen Loonie-Anstieg. Der 0,3 Prozent Anstieg im zweiten Monat des 3. Quartals war eine bedeutende Mäßigung der beinahe dreijährigen Hoch-Zahl des Vormonats. Doch im Durchschnitt entwickelt sich der vierteljährliche Wert mit starkem Schritt. Diese Stärke wird sicherlich die Empfindlichkeit des Marktes gegenüber kanadischen Daten in der nächsten Woche steigern – ein guter Zeitpunkt. Auf der Agenda stehen die Ivey Unternehmensumfrage, Wohnbaubeginne und Beschäftigungszahlen.
Schweizer Franken: SNB rechnet Verluste aus Goldbeständen ab
Angesichts der Korrelation zwischen dem Schweizer Franken und dem Euro (die 20-tägige rollende Verbindung zwischen EUR/USD und USD/CHF beträgt -0,92), ist es wenig überraschend, dass ersterer in der vergangen Handelszeit merklich fiel. Der fundamentale Link ist eine wirtschaftliche Verbindung – wenn der größte Handelspartner des Landes eine wirtschaftliche oder finanzielle Unsicherheit erfährt, dann erhält die Schweiz selbst die gleiche internationale Behandlung. Neben den externen Einflüssen habe es lokale Nachrichtenschlagzeilen. Die Schweizer Nationalbank veröffentlichte ihre Zahlen für das 3. Quartal. Laut ihren Angaben erlitt die Zentralbank einen Verlust von 6,4 Milliarden Franken in diesem Jahr aus ihren Beständen. Ihre FX-Bestände verloren 1,76 Milliarden Franken in den drei Monaten einschließlich September, doch waren das immer noch 4,0 Milliarden Franken im Plus auf das Jahr gerechnet. Inzwischen erzeugen die Goldbestände der Gruppe einen Bruttoverlust von 10,7 Milliarden für das Jahr. Solange die SNB eine Politik des Haltens bis zur Erholung beibehält, werden die meisten dieser Verluste nicht beachtet werden.
Gold-Fall für dritten Tag in Folge, größter in 4 Wochen
Die vorläufige bärische Wende für Gold wurde besonders am Donnerstag zum Ausdruck gebracht. Das Edelmetall fiel während der Handelszeit um 1,6 Prozent, was den größten Verlust an einem Tag in vier Wochen darstellte und eine Bewegung ist, welche die Bullen schweigsam machte. Mit Blick auf den traditionellen, fundamentalen Gegenspieler des Rohstoffes stellte der Anstieg des Dollars sicherlich einen Faktor der Bewegung dar. Doch der Anstieg des Greenback aufgrund von "Taper-Hoffnungen" war relativ verhalten. Außerdem lassen die europäischen Daten vermuten, dass die zweitgrößte Reservewährung der Welt ein weiteres Asset-Kaufprogram in großem Rahmen erfahren könnte (LSAP). Wenn wir das Metall in Euro ausgedrückt betrachten, war die Handelszeit immer noch bärisch, obwohl der Fortschritt wesentlich zurückhaltender war. Sogar die politische Haltung der Bank of Japan sollte einen leicht latenten Einfluss auf das Gold haben. Obwohl die Zentralbank keine Neigung in Richtung einer zweiten Unterstützungsrunde verlauten ließ, um den negativen Auswirkungen der kommenden Steuererhöhung entgegen zu treten, erwarten die Investoren die Bewegung an diesem Punkt ohne Zweifel. Bemerkenswerterweise war weder das Volumen bei den Gold ETFs noch bei den Futures besonders stark.
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WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
JPY |
JPY Offizielle Reserven |
$1273,5 Mrd. | |||
00:30 |
AUD |
AUD Erzeugerpreisindex (im Quartalsvergleich) |
0,10% |
Die Statistik im Jahresvergleich war seit Ende 2011 nicht mehr über 2%. |
|
00:30 |
AUD |
AUD Erzeugerpreisindex (im Jahresvergleich) |
1,20% |
||
01:00 |
CNY |
CNY PMI Herstellung |
51,20 |
51,10 |
PMI hat sich seit den Tiefs vom Sommer verbessert, doch hält sich seit Mitte 2012 immer noch kaum über 50. |
01:45 |
CNY |
CNY HSBC/Markit Herstellungsindex PMI |
50,70 |
50,20 |
|
05:00 |
JPY |
JPY Verkäufe Kraftfahrzeuge (im Jahresvergleich) |
12,40% |
Im vergangenen Monat war das beste Resultat seit Sommer 2012. |
|
5.30 |
AUD |
AUD Rohstoffindex |
90,20 |
Der RBA Rohstoffindex war seit Januar 2012 negativ. |
|
5.30 |
AUD |
AUD RBA Rohstoffindex SDR (im Jahresvergleich) |
-3,10% |
||
08:30 |
CHF |
CHF SVME Einkaufsmanagerindex |
55,30 |
55,30 | |
09:30 |
GBP |
GBP Herstellungsindex PMI (Einkaufsmanagerindex) |
56,40 |
56,70 | |
12:58 |
USD |
USD Markit US PMI, final |
Die Verkäufe Kraftfahrzeuge gesamt gehen langsam auf Vorkrisen-Levels zurück, jedoch nicht über die Hochs vom Sommer. |
||
14:00 |
USD |
USD ISM Herstellung |
55,10 |
56,20 |
|
14:00 |
USD |
USD ISM gezahlte Preise |
55,10 |
56,50 | |
21:00 |
USD |
USD Verkäufe Kraftfahrzeuge gesamt |
15,40 Mio. |
15,21 Mrd. | |
21:00 |
USD |
USD Inländische Verkäufe Kraftfahrzeuge |
11,73 Mrd. |
11,66 Mio. |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
|||
13:10 |
USD |
USD Feds Bullard spricht in St. Louis über Geldpolitik | |||
15:15 |
USD |
USD Feds Kocherlakota spricht über Gesundheit in Minnesota | |||
16:00 |
USD |
USD Feds Lacker spricht zu Global Group in Philadelphia |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVELS
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KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerstand 2 |
13,4800 |
2,0500 |
10,7250 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,5135 |
|
Widerstand 1 |
13,2400 |
2,0100 |
10,5000 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,8155 |
5,8475 |
6,2660 |
|
Spot |
12,9582 |
1,9970 |
9,9419 |
7,7531 |
1,2385 |
Spot |
6,4016 |
5,4372 |
5,9072 |
|
Unterstützung 1 |
12,6000 |
1,9140 |
9,3700 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,3350 |
5,7450 |
|
Unterstützung 2 |
12,4200 |
1,9000 |
8,9500 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,2715 |
5,5655 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
Gold |
Wid. 3 |
1,3817 |
1,6138 |
99,41 |
0,9087 |
1,0543 |
0,9587 |
0,8346 |
136,42 |
1367,50 |
Wid. 2 |
1,3792 |
1,6109 |
99,18 |
0,9068 |
1,0527 |
0,9565 |
0,8323 |
136,09 |
1360,21 |
Wid. 1 |
1,3767 |
1,6081 |
98,95 |
0,9048 |
1,0511 |
0,9543 |
0,8301 |
135,76 |
1352,92 |
Spot |
1,3717 |
1,6023 |
98,49 |
0,9010 |
1,0479 |
0,9499 |
0,8256 |
135,10 |
1338,34 |
Unter. 1 |
1,3667 |
1,5965 |
98,03 |
0,8972 |
1,0447 |
0,9455 |
0,8211 |
134,44 |
1323,76 |
Unter. 2 |
1,3642 |
1,5937 |
97,80 |
0,8952 |
1,0431 |
0,9433 |
0,8189 |
134,11 |
1360,21 |
Unter. 3 |
1,3617 |
1,5908 |
97,57 |
0,8933 |
1,0415 |
0,9411 |
0,8166 |
133,78 |
1367,50 |
v