Anküpfungspunkte:
- Dollar fällt auf 10-monatiges Tief gegen den Euro
- Britisches Pfund wartet auf BoE Protokolle kurz vor der 1,6250
- Australische Dollar Rallye nach erfolgreicherem 3Q VPI für den AUD/NZD
Dollar fällt auf 10-monatige Tiefs gegen den Euro
Der Dollar fiel auf neue 10-monatige Tiefs gegen den Euro und viermonatige Tiefs gegen den Aussie Dollar, nach Verpassen der September NFPs. Für Viele stellen diese Daten eine Bestätigung der unbeliebten Entscheidung der Fed dar – für die Kapitalmärkte wie die US Aktien – den Taper des Stimulus ganz weit bis auf März 2014 zu verschieben. Doch es ist interessant festzustellen, dass die Reaktion des Dollar zurückhaltender war als die Lösung der Schuldenfrage, und der Überschwang des S&P 500 war beträchtlich schwächer als die durchschnittlich bullische Performance der letzten Woche. Worauf lässt dies schließen? Ein Element dieser Zurückhaltung ist das Spekulationslevel, welches die gelockerten geldpolitischen Bedingungen umgibt. Assets wie die US Aktien insbesondere scheinen nie Zweifel an einem anhaltenden Unterstützungssystem gehabt zu haben. Und in der Abwesenheit einer "Erholungsrallye" nach dem Risiko, sprechen schwache Stellenzahlen und Stimulus nicht unbedingt für den Beginn eines langfristigen Bullentrends. Ein wohl produktiveres Problem, das für die Zukunft mehr Zugkraft entwickeln könnte, ist der direkte Zweifel, dass der Stimulus so lange aufrecht erhalten werden wird, oder überhaupt eine Auswirkung als Gefahrenabwehr haben könnte. Was passiert, wenn der S&P 500 fällt, obwohl das QE3 Volldampf macht…
Britisches Pfund wartet auf BoE Protokolle kurz vor der 1,6250
Während der Zinsausblick für die US sich auf einer bärischen Extreme befinden mag, da die Märkte ein Nachlassen des Stimulus in den nächsten fünf Monaten erwarten, befindet sich der Sterling auf der positiven Seite des Spektrums. Die zinsempfindlichen Märkte haben klargestellt, dass der Vorwärtsorientierung der Bank of England (BoE) hinsichtlich eines halten der Leitzinsen bis 2016 nicht geglaubt wird. Eine Erwartung an eine erste Erhöhung in 2015 wurde in der letzten Woche zusätzlich verstärkt, da der Chef der Zentralbank implizit Unterstützung für einen eher restriktiven Zeitrahmen verlauten ließ. Wir werden sehen, ob diese Erwartungen in der Tat mit den kommenden BoE Protokollen aus dem Weg geräumt werden. Sollte sich der Ton hinsichtlich der unerbittlich expansiven Haltung erweichen, nun da das GBP/USD der 1,6250 so nahe ist – ein mehrjähriger Widerstand – könnte ein Bruch bevorstehen. Doch die Erwartungen sind bereits überstreckt, und die Gruppe hat sich von ihrem ursprünglichen Plan nicht entfernt. Außerdem stellt die Behauptung einer Zinserhöhung in zwei bis drei Jahren keine besonderes starke bullische Linie über kurzfristige Kursanpassungen hinaus dar. Das größere Risiko besteht in einem expansiven Halten und einer bärischen Reaktion für das Pfund.
Australische Dollar Rallye nach erfolgreicherem 3Q VPI für den AUD/NZD
Da die Zinsen sich anhaltend von den laufenden Zinskürzungen von vor nur wenigen Monaten erholen, hat der Australische Dollar an Zugkraft gewonnen, und eine zarte Risikoneigung unterstützt das Carry. Doch die Veränderungen bis der Zinsprognose des Aussie hat bisher nur eine Flat-Prognose hinsichtlich der Zinskürzungen bewirkt. Wir müssen erst noch eine wesentliche Veränderung des Ausblicks erfahren, damit die Zinserhöhungen Fuß fassen können. Der langsame Aufbau wurde heute morgen gefährdet als die Verbraucherinflationsdaten für das dritte Quartal (3Q VPI) in den Nachrichten erschienen. Da sich die jährliche Kennzahl auf 1,8 Prozent verlangsamen sollte und somit aus der bevorzugten Range der RBA fallen würde, schleicht sich die Angst um eine weitere baldige Zinskürzung ein. Der 2,2 Prozent Wert zerstreute solche Ängste, doch es veränderte nicht den Zeitrahmen für die erste Zinserhöhung. Ohne eine aktive Carry-Neigung, werden dies Daten kaum von Stärke zeugen.
Euro: Griechenland bereit für Troika-Anforderung; Märkte wägen Eurozone-Schulden des 2. Quartals ab
Es gab für den Euro intern in der letzten Handelszeit wenig zu verarbeiten. Doch die Währung benötigt nicht unbedingt außergewöhnliche Datenveröffentlichungen um zu steigen. Sie kann aufgrund der Schadenfreude um den Schmerz des Dollars gedeihen. Wenn der Greenback seine Attraktivität als bevorzugter Bestand der Zentralbank verliert – oder zumindest zumindest als die außergewöhnliche Bestandsmehrheit in den vergangen Jahrzehnten – sein es aufgrund von anhaltenden geldpolitischen Pattsituationen oder exzessiven Stimulusprogrammen, bedeutet dies einen unverhältnismäßigen Anstieg für den Euro. Als die zweit-bedeutendste Reserve der Welt, auf dem Weg der Erholung von ernsten existenziellen Ängsten in den vergangenen Jahren, zeigt der Euro aufgrund von steten Diversifikationsflüssen zu steigen. Wir konnten dies in der vergangenen Handelszeit am Steigen des Euro gegen alle Währungen außer dem Franken erkennen, trotz einer beachtlichen Empfindung von "Risiko". Bald werden wir aus der Eurozone stammende Schlagzeilen betrachten müssen. Hinsichtlich von Daten stellen die Schuldenzahlen der Eurozone für das 2. Quartal und der Bericht zum Verbrauchervertrauen für Oktober wichtige Updates dar. Für noch mehr Zugkraft wird der Schlachtplan Griechenlands für die Troika-Verhandlungen sorgen.
Kanadischer Dollar zeigt wenige Vermutungen für BoC Entscheid
Während die Zinsprognosen für Australien und Neuseeland in den FX-Kreisen einige Beachtung erfahren, hat die einst ambitionierte Diskussion um eine Zinserhöhung der Bank of Canada als Anführer der Majors nachgelassen. Die Swaps-Kurven zeigen wenig von der restriktiven Einstellung der höher verzinsten Majors, und die marktbasierten Zins-Spreads zu denen der Kanadische Dollar schloss, haben sich in den letzten vier Monaten schnell bedeutend gewendet. Vernachlässigte fundamentale Gründe könnten Anlass für das Abdriften der Währung sein, doch ebenso könnten sie eine Quelle einer signifikanten Überraschung darstellen. Für eine Währung oder einen Markt, der ein strafferes Regime derart einkalkuliert, gibt es wenig Raum für nachfolgende Überraschungen. Doch, falls eine solche Bewegung nicht erwartet wird, dann ist eine substanziellere Anpassung der Positionierungen nötig. Daher ist es wichtig einen Plan zu haben, während die Erwartungen für den kommenden BoC Entscheid niedrig liegen, falls der Markt unvorbereitet getroffen wird.
US Oil kollabiert unter $100 trotz Problemen des Dollars
In der Regel steigen die Rohstoffe, die gegen die Benchmark kalkuliert werden, wenn der US Dollar nachgibt. Das war in der vergangenen Handelszeit im Energiebereich nicht der Fall. Trotz des unterbewerteten Preisinstruments, weiteten die US Oil Futures (West Texas Intermediate) ihren Fall unter die $100 Marke bis zu $98 aus. Zusätzlicher Stimulus im Finanzsystem birgt hier ähnliche Auswirkungen für die Risikoneigung wie für die Aktien. Doch die Trennung zwischen QE und fassbarem Wachstum ist erkennbarer für die Angebot-und-Nachfrage-Gleichung. Schwache Stellendaten gleichen einem schwächeren Wachstum und nachlassender Nachfrage für den Treibstoff, der die Expansion antreibt. Gleichzeitig war das UK-Brent an dem Tag kaum verändert. Der Ablauf des November 2013 NYMEX Futures Vertrag könnte zum Teil zu dem Dip des US Anteils beigetragen haben – jedoch nicht zu diesem Ausmaß.
Gold zeichnet besonders fundamental überzeugend
Obwohl die Gold-Rallye vom Dienstag um 1,8 Prozent die Reaktion auf die Vereinbarung zur US Verschuldung vom Donnerstag nicht übertraf, ist die fundamentale Unterstützung dieser Bewegung viel überzeugender. Der Anstieg auf über $1.300 in der vergangenen Woche war eine ungewöhnliche Entwicklung, wenn man berücksichtigt, dass der Auslöser dazu etwas war, das den Anreiz des Greenbacks als sichere Anlage stärkt und somit die Attraktivität des Goldes als alternatives Vermögenslager verringert. Trotzdem brach die negative Dollar-Reaktion den sechs Woche andauernden Bärentrend des Rohstoffes. Nachdem die NFPs die Erwartungen auf den Taper weiter in die Ferne rücken, steigt der Anreiz dieser Anti-Währung weiterhin. Dennoch ist es eine Sache, mit einem Auslöser wie dem Beschäftigungsbericht der USA zu steigen, aber eine andere, wenn man ein nachhaltiges Momentum für das Metall aus eigener Kraft erwartet. Ein Faktor, der die problematische Stellung des Goldes nach seinem schmerzvollen Umschwung aufgrund des Zusammenbruchs im April wesentlich verändern könnte, wäre eine geringere Volatilität. Wenn der Gold-Volatilitätsindex von CBOE auf unter 20 Prozent fällt, kann es mit Fiat konkurrieren.
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WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
0:00 |
AUD |
DEWR Offene Stellen für qualifizierte Fachkräfte (im Monatsvergleich) (SEP) |
0,3% |
Die Inflation scheint ihr tiefstes Level seit Juni 2012 erreicht zu haben. Eine Fortsetzung auf unter 1,8% könnte unter den RBA-Mitgliedern Besorgnis auslösen und Kommentare in der nächsten Sitzung verursachen. |
|
0:30 |
AUD |
Verbraucherpreisindex (im Quartalsvergleich) (3Q) |
0,8% |
0,4% |
|
0:30 |
AUD |
Verbraucherpreisindex (im Jahresvergleich) (3Q) |
1,8% |
2,4% | |
0:30 |
AUD |
VPI RBA angepasster Mittelwert (im Quartalsvergleich) (3Q) |
0,6% |
0,5% | |
0:30 |
AUD |
VPI RBA angepasster Mittelwert (im Jahresvergleich) (3Q) |
2,1% |
2,2% | |
0:30 |
AUD |
VPI RBA gewichteter Median (im Quartalsvergleich) (3Q) |
0,6% |
0,7% | |
0:30 |
AUD |
VPI RBA gewichteter Median (im Jahresvergleich) (3Q) |
2,3% |
2,6% | |
1:45 |
CNY |
MNI Business Sentiment Indikator (OKT) | |||
2:00 |
CNY |
Wirtschaftsumfrage zu China - Bloomberg (OKT) | |||
6:45 |
EUR |
Französische Konjunkturumfrage Gesamtnachfrage (OKT) |
-14 |
Die Daten vom August mit 98 zeigten den stärksten Konjunkturoptimismus bei der Herstellung seit Herbst 2011. |
|
6:45 |
EUR |
Produktionsausblick französischer Unternehmen (OKT) |
13 |
||
6:45 |
EUR |
Indikator für französische Produktionsprognose (OKT) |
-11 |
-10 | |
6:45 |
EUR |
Französischer Indikator für Konjunkturoptimismus (OKT) |
98 |
97 | |
8:30 |
GBP |
BBA-Darlehen für den Immobilienkauf (SEP) |
39500 |
38228 |
Die Daten nähern sich den Hochs von 2012, sind aber immer noch viel tiefer als vor der Krise. |
11:00 |
USD |
MBA Hypothekenanträge (18. OKT) |
0,3% |
Importpreisindizes für September wurden wegen des Shutdowns der Verwaltung verzögert publiziert |
|
12:30 |
USD |
Importpreisindex (im Monatsvergleich) (SEP) |
0,2% |
0,0% |
|
12:30 |
USD |
Importpreisindex (im Jahresvergleich) (SEP) |
-1,0% |
-0,4% | |
13:00 |
USD |
Hauspreisindex (im Monatsvergleich) (AUG) |
0,8% |
1,0% | |
14:00 |
CAD |
Bank of Canada Zinsentscheid |
1,0% |
1,0% | |
14:00 |
EUR |
Verbrauchervertrauen in der Euro-Zone (OKT A) |
-14,5 |
-14,9 |
Falls die Zahlen die des Vormonats übersteigen, wird dies das beste Resultat seit Beginn der Euro-Krise sein. |
14:30 |
USD |
DOE U.S. Crude Oil Vorräte (18. OKT) |
3000 Tsd. |
WTI Crude fiel am Dienstag zum ersten Mal seit Juli auf unter $100. |
|
14:30 |
USD |
DOE U.S. Destillate Vorräte (18. OKT) |
-1800 Tsd. | ||
14:30 |
USD |
DOE U.S. Benzinvorräte (18. OKT) |
-1000 Tsd. | ||
21:45 |
NZD |
Handelsbilanz (New Zealand Dollars) (SEP) |
-680 Mio. |
-1191 Mio. |
Die Kiwi-Stärke bleibt weiterhin gefährdet, nachdem er nach den NFP-Daten kurz auf 6-Monatshoch anstieg. |
21:45 |
NZD |
Exporte (New Zealand Dollar) (SEP) |
3,46 Mrd. |
3,33 Mrd. |
|
21:45 |
NZD |
Importe (New Zealand Dollar) (SEP) |
4,13 Mrd. |
4,52 Mrd. | |
21:45 |
NZD |
Bilanz (seit Jahresbeginn) (New Zealand Dollar) (SEP) |
-2073 Mio. |
-2063 Mio. | |
23:50 |
JPY |
Kauf ausländischer Anleihen durch Japaner (Yen) (18. OKT) |
380,7 Mrd. | ||
23:50 |
JPY |
Kauf ausländischer Aktien durch Japaner (Yen) (18. OKT) |
116,4 Mrd. |
||
23:50 |
JPY |
Kauf japanischer Anleihen durch Ausländer (Yen) (18. OKT) |
-186,5 Mrd. | ||
23:50 |
JPY |
Kauf japanischer Aktien durch Ausländer (Yen) (18. OKT) |
143,6 Mrd. |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
|||
8:30 |
GBP |
Bank of England Sitzungsprotokoll | |||
15:15 |
CAD |
BoC-Vorsitzender Stephen Poloz hält Pressekonferenz | |||
9:00 |
EUR |
Staatsverschuldung der Euro-Zone (2Q) |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVELS
Um die aktualisierten UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL der Hauptwährungen zu sehen, besuchen Sie das Technische Analyse Portal
Um aktuelle PIVOT PUNKT LEVEL für die Majors und Crosses zu sehen, besuchen Sie unsere Pivot Punkt Tabelle
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerstand 2 |
13,4800 |
2,0500 |
10,7250 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,5135 |
|
Widerstand 1 |
13,2400 |
2,0100 |
10,5000 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,8155 |
5,8475 |
6,2660 |
|
Spot |
12,8868 |
1,9686 |
9,7710 |
7,7527 |
1,2385 |
Spot |
6,3778 |
5,4172 |
5,9112 |
|
Unterstützung 1 |
12,6000 |
1,9140 |
9,3700 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,4440 |
5,7450 |
|
Unterstützung 2 |
12,4200 |
1,9000 |
8,9500 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,3350 |
5,5655 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
Gold |
Wid. 3 |
1,3871 |
1,6335 |
98,25 |
0,9030 |
1,0364 |
0,9725 |
0,8478 |
135,33 |
1367,07 |
Wid. 2 |
1,3846 |
1,6306 |
98,02 |
0,9011 |
1,0350 |
0,9705 |
0,8457 |
135,01 |
1359,81 |
Wid. 1 |
1,3821 |
1,6277 |
97,79 |
0,8992 |
1,.0335 |
0,9685 |
0,8436 |
134,68 |
1352,54 |
Spot |
1,3771 |
1,6218 |
97,34 |
0,8953 |
1,0305 |
0,9644 |
0,8395 |
134,04 |
1338,01 |
Unter. 1 |
1,3721 |
1,6159 |
96,89 |
0,8914 |
1,0275 |
0,9603 |
0,8354 |
133,40 |
1323,48 |
Unter. 2 |
1,3696 |
1,6130 |
96,66 |
0,8895 |
1,0260 |
0,9583 |
0,8333 |
133,07 |
1359,81 |
Unter. 3 |
1,3671 |
1,6101 |
96,43 |
0,8876 |
1,0246 |
0,9563 |
0,8312 |
132,75 |
1367,07 |
v