Anknüpfungspunkte:
- Dollar notiert niedrigsten Schlusskurs in drei Monaten und flirtet mit einem Kollaps
- Euro findet begrenzten Optimismus in griechischer Wachstumsprognose
- Japanischer Yen dreht sich am Montag; drohender Risiko-Breakdown
Dollar notiert niedrigsten Schlusskurs in drei Monaten und flirtet mit einem Kollaps
Der Dow Jones FXCM Dollar Index (Ticker = USDollar) schloss zu Beginn der Woche im roten Bereich. Dies stellt den sechsten Fall der Benchmark-Währung in den letzten sieben Trading-Tagen dar. Während dies technisch gesehen der größte prozentuale Fall des Dollars in mehr als zwei Wochen ist, wird jedoch noch nicht die nächste "Bärenphase" ausgelöst. Technische Trader werden sich auf die 10.475 als eine wichtige Linie im Sand beziehen, doch die Fundamentalisten erwarten einen definitiven Katalysator, der jeglichen vorläufigen Antrieben die nötige Durchzugskraft bringt, um durch die technischen Grenzen zu brechen. Für diesen wichtigen Punkt gibt es zwei Wege einen spekulativen Kurs einzurichten: Entwicklung durch das US Defizit/Budget-Patt und/oder ein plötzlicher Antrieb der Risikotrends.
Bezüglich des Themas der finanziellen Unsicherheiten, denen sich die US Finanzlandschaft stellen muss, werden die Schlagzeilen zunehmend dramatischer und trostloser. Während der 17. Oktober nicht exakt der Tag sein wird, an dem die Vereinigten Staaten ihre Zahlungen priorisieren werden, ist es doch für die globalen Investoren ein Datum zur Vertrauensbildung. Im schlimmsten Fall – die US gerät bei einigen ihrer Verbindlichkeiten technisch gesehen in Verzug – werden wir eine systemische Veränderung erleben, bei der das Risiko via das Finanzsystem einkalkuliert und übertragen wird. Werden wir diesen Punkt erreichen? Es ist nach wie vor eine geringe Möglichkeit, doch das Risiko ist einfach zu groß, um es zu ignorieren. Zwischenzeitlich sollten wir auf ein erneutes Aufflackern der Risikotrends außerhalb der Schlagzeilen um Washington herum achten. Heute erwarten wir die Veröffentlichung der Wirtschaftsprognosen des IWF, einige Fed-Offizielle sollten sprechen, und die US werden wichtige 1-Monatswechsel verkaufen (innerhalb des Verzugszeitrahmens).
Euro findet begrenzten Optimismus in griechischer Wachstumsprognose
Die Neuigkeiten hinsichtlich von Wachstum und Stabilität in der Eurozone fallen schwach aus – überraschend, wenn man bedenkt, dass der Euro selbst negativen Entwicklungen gegenüber immun zu sein scheint. Das vielleicht ermutigendste Update zur Eröffnung der Handelswoche war die aktualisierte Wachstumsprognose Griechenlands für 2014. Eine 0,6 Prozent Expansion für die Regierung würde laut der Regierungszahlung die erste Wachstumsperiode für das Land in sechs Jahren bringen. Wie wir erwarten würden, bleibt der Markt noch recht skeptisch, während sich die 10-jährigen Zinsen immer noch über 9 Prozent und die Default Swaps noch über 930 Basispunkte halten. Gleichzeitig rutschte der Sentix Euro-Area Investor Sentiment Index unerwartet von seinem zweijährigen Hoch ab. Als nächstes steht die italienische Regierung mit der Vorlage ihres Budgets vor dem Senat an.
Japanischer Yen dreht sich am Montag; drohender Risiko-Breakdown
Der Yen war die Währung mit der besten Performance zu Beginn der Handelswoche. Ein Anstieg zwischen 0,3 (GBP/JPY) bis zu 1,0 Prozent (CAD/JPY) reflektiert eine enge parallele Entwicklung mit den Aktienmärkten. Die Risikotrends beginnen zu zittern, und der Dollar ist nicht unbedingt die ideale Währung, zu der man fliehen sollte – es sei denn, es entwickelt sich eine Panik, die einen blinden Kampf um Liquidität entfacht. Ein schwacher Carry trägt wenig dazu bei, die Gefahr eines Delveraging und hoher Volatilität zu besänftigen. Der VIX ist auf 19,4 Prozent geschossen – der höchste Wert seit Ende Juni. Falls diese "Angst" realisiert wird, werden die Yen-Crosses Rückgänge auslösen.
Britisches Pfund legt aufgrund Industriebericht, abgeflachter Zinsprognose zu
Obwohl seine Agenda nicht sehr voll und war und die Zinsen nicht besonders stiegen, war der Sterling einer der besten Performer am Montag. Besonders erwähnenswert dabei der Rebound des GBP/USD ab 1,6000 – was das Paar davon wegzog mit einer "bärischen" Wende bezeichnet zu werden. Was dem Sterling für den Tag aushalf, war ein Bericht der Industrie – die Vertrauensumfrage der Confederation of British Industry’s Financial Services Firms – der das höchste Optimismuslevel seit 1996 hervorbrachte. Laut dem Bericht waren 59 Prozent der Befragten optimistischer hinsichtlich der Zukunft ihres Unternehmens, während 24 Prozent einen Anstieg der Gehälter im vergangenen Quartal berichteten. So ermutigend wie der Bericht auch ist, wird er jedoch nicht das Cable zurück über die 1,6250 bringen. Der Fokus ist vorwärts auf den Entscheid der Bank of England (BoE) am Donnerstag gerichtet, wobei der Markt nach einer Art von Bestätigung der ambitionierten Zinsprognosen suchen wird – welche wohl kaum gefunden werden wird.
Schweizer Franken: Wird SNB Präsident Jordan die Bedrohungen für EUR/CHF intensivieren?
Es ist ironisch, dass schweizerische Regulierungsbehörden untersuchten, ob große nationale Banken versuchen, die Wechselkursraten zu manipulieren. Es ist schwierig einen Markt von $5 Billionen täglich zu bewegen, aber die Schweizerische Nationalbank (SNB) erwies sich in den letzten Jahren als einer der effizientesten Dirigenten von unnatürlichen Wechselkursraten, indem sie einen Boden bei 1,2000 unter dem EUR/CHF aufrecht erhielt. Währenddessen wirft die zweijährige Staatsanleihe Zinsen von -0,025 Prozent ab; und dennoch gewann der Franken im vergangenen Monat gegenüber all seinen Hauptgegenwährungen mit Ausnahme des Neuseeland-Dollars. Da insbesondere der USD/CHF bei 19-Monats-Hochs und der EUR/CHF unter 1,2300 liegt, nimmt der Druck erneut zu. Der FX-Markt wird auf die Rede von SNB Präsident Jordan schauen, die heute um 16:30 GMT im Peterson Institute angesetzt ist, um zu sehen, ob er überhaupt die verbalen Bedrohungen eskaliert.
US Oil testet $102 bei sich weitendem Brent Spread; Nachfrage-Update fällig
Die preisbasierte 20-tägige (1 Trading-Monat) rollierende Korrelation zwischen dem US Dollar und dem US-Öl hat 0,67 erreicht – das stärkste positive Verhältnis zwischen den beiden seit Beginn des Jahres, und ein Level, das im letzten Jahrzehnt einen Höchststand im Verhältnis dieser Assets widerspiegelt. US Crude (WTI) wird in Dollar bewertet und als spekulativer Asset betrachtet, so dass das Verhältnis normalerweise negativ ist. Vor diesem Hintergrund haben die Schwierigkeiten der Benchmarkwährung aufgrund ihrer Risikolage in einer möglichen US-basierten Schuldenkrise das Verhältnis verzerrt. Davon abgesehen erhalten die Erwartungen einer reduzierten Wachstumsprognose für die weltweit größte Wirtschaft und den größten Rohstoffverbraucher eine direkte grundlegende Beziehung zwischen Preis und Grundlagen für Erdöl. Inzwischen wird das US Department of Energy (DoE) morgen um 16:00 GMT seine kurzfristigen Nachfrageaussichten für Oktober veröffentlichen.
Gold geht auf einen substanzielleren Breakout zu
In den vergangenen Wochen erlebten wir ein paar Breakouts von Gold - insbesondere in der Gegend von $1.300. Jedoch kommen fundamentale Zeitpunkte und technische Aspekte zusammen, um möglicherweise eine bedeutendere Verschiebung bei der Positionierung hinter dem Edelmetall zu erzwingen. Vom Chart aus gesehen definiert der 20-tägige Moving Average das Momentum eines abnehmenden Trends seit Ende August, während $1.275 seit drei Monaten den Boden auf der bärischen Seite darstellt. Was eher eine anstehende Auflösung der Range über nun $55 ankündigt, ist der fundamentale Hintergrund. Eine anstehende US-Schuldenkrise, die entweder zu finanziellen Krämpfen oder einem vorübergehenden Rebound bei den spekulativen Neigungen führt, wird sich in stürmische Zeiten für eine Anlage übertragen, die sich auf diejenigen ausrichtet, die nach einer alternativen Wertanlage suchen. Währenddessen trocknete das Volumen bei den SPDR Gold Shares ETF auf, während sich die ETF Holdings des Edelmetalls aktuell bei 41-Monats-Tiefs (61,81 Millionen Unzen) und 27 Prozent unter dem Hoch von Dezember befinden.
**Für eine vollständige Liste des anstehenden Eventrisikos und vergangene Veröffentlichungen, gehen Sie auf www.dailyfx.com/calendar
WIRTSCHAFTSDATEN
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
0:30 |
AUD |
NAB Geschäftsbedingungen (SEP) |
-7 | ||
0:30 |
AUD |
NAB Konjunkturoptimismus (SEP) |
4 |
||
1:45 |
CNY |
HSBC/Markit Services PMI (SEP) |
52,8 | ||
4:30 |
JPY |
Insolvenzen im Jahresvergleich (SEP) |
-15,30% | ||
5:00 |
JPY |
Eco Watchers Umfrage Ausblick (SEP) |
50,9 |
51,2 | |
5:00 |
JPY |
Eco Watchers Umfrage aktuell (SEP) |
52 |
51,2 |
|
5:30 |
AUD |
Währungsreserven (SEP) |
A$55,7 Mrd. | ||
5:45 |
CHF |
Arbeitslosenquote (SEP) |
3,0% |
3,0% | |
5:45 |
CHF |
Arbeitslosenquote saisonbereinigt (SEP) |
3,2% |
3,2% |
|
6:00 |
EUR |
Deutsche Handelsbilanz (AUG) |
15,0 Mrd. |
16,1 Mrd. | |
6:00 |
EUR |
Deutscher Saldo der Leistungsbilanz (AUG) |
13,0 Mrd. |
14,3 Mrd. |
|
6:00 |
EUR |
Deutsche Exporte saisonbereinigt im Monatsvergleich (AUG) |
1,10% |
-1,10% | |
6:30 |
EUR |
Bank von Frankreich Konjunkturoptimismus (SEP) |
98 |
97 | |
6:45 |
EUR |
Französische Handelsbilanz (AUG) |
-5000 Mio. |
-5109M |
|
6:45 |
EUR |
Französische Budgetbilanz im Jahresvergleich (AUG) |
-80,8 Mrd. | ||
7:15 |
CHF |
VPI im Jahresvergleich (SEP) |
-0,1% |
0,0% | |
7:15 |
CHF |
VPI EU harmonisiert im Jahresvergleich (SEP) |
0,4% |
||
7:15 |
CHF |
Einzelhandelsumsätze real im Jahresvergleich (AUG) |
1,5% |
0,8% | |
8:00 |
EUR |
Defizit zum BIP im Jahresvergleich (2.Q.) |
7,3% | ||
10:00 |
EUR |
Deutsche Arbeitsaufträge im Monatsvergleich (AUG) |
1,1% |
-2,7% | |
11:30 |
USD |
NFIB Optimismus Kleinunternehmen (SEP) |
94,3 |
94 | |
12:15 |
CAD |
Wohnbaubeginne (SEP) |
185,0 Tsd. |
180,2 Tsd. | |
12:30 |
CAD |
Internationaler Warenhandel (AUG) |
-0,70 Mrd. |
-0,93 Mrd. |
|
13:00 |
USD |
IWF veröffentlicht Kapitel zu Weltwirtschaftsausblick | |||
14:00 |
USD |
IBD/TIPP Wirtschaftsoptimismus (OKT) |
44 |
46 | |
15:30 |
USD |
US wird 1-monatige Zentralbanknoten verkaufen | |||
16:00 |
USD |
DOE kurzfristiger Crude Ausblick (OKT) |
96,21 | ||
21:45 |
NZD |
Kreditkartenausgaben im Einzelhandel im Monatsvergleich (SEP) |
0,3% |
0,8% | |
21:45 |
NZD |
Kreditkartenausgaben insgesamt im Monatsvergleich (SEP) |
0,4% |
||
23:00 |
NZD |
QV Immobilienpreise im Jahresvergleich (SEP) |
8,5% | ||
23:01 |
GBP |
BRC Geschäftspreisindex im Jahresvergleich (SEP) |
-0,5% | ||
23:30 |
AUD |
Westpac Verbrauchervertrauen saisonbereinigt im Monatsvergleich (OKT) |
4,7% | ||
23:30 |
AUD |
Westpac Verbrauchervertrauensindex (OKT) |
110,60 |
GMT |
Währung |
Kommende Ereignisse & Ansprachen |
|||
EUR |
Bank of Portugal veröffentlicht Bankdaten | ||||
9:00 |
GBP |
Stellvertretender Gouverneur der BoE Paul Tucker spricht im Parlament | |||
14:00 |
EUR |
Italienische Regierung informiert den Senat über öffentliche Ausgabenkürzungspläne | |||
16:25 |
USD |
Pianalto der Fed spricht über Wirtschaft in Pittsburgh | |||
16:30 |
USD |
Plosser der Fed spricht über Wirtschaftsausblick und Geldpolitik | |||
16:30 |
USD |
Präsident der SNB Jordan spricht am Peterson Institute | |||
USD |
|| Gewinne - Alcoa Q3 (nach dem Markt) | ||||
23:50 |
JPY |
Bank of Japan Sitzungsprotokoll 4.-5. September |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVELS
Um die aktualisierten UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL der Hauptwährungen zu sehen, besuchen Sie das Technische Analyse Portal
Um aktuelle PIVOT PUNKT LEVEL für die Majors und Crosses zu sehen, besuchen Sie unsere Pivot Punkt Tabelle
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
EMERGING MARKETS 18:00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerstand 2 |
13,4800 |
2,0500 |
10,7250 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
5,8950 |
6,5135 |
|
Widerstand 1 |
12,9700 |
2,0100 |
10,5000 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,8155 |
5,8475 |
6,2660 |
|
Spot |
13,1447 |
1,9938 |
10,0063 |
7,7541 |
1,2494 |
Spot |
6,4206 |
5,4978 |
5,9687 |
|
Unterstützung 1 |
12,6000 |
1,9140 |
9,3700 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,5175 |
5,7450 |
|
Unterstützung 2 |
12,4200 |
1,9000 |
8,9500 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,4440 |
5,5655 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
\CCY |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
Gold |
Wid. 3 |
1,3674 |
1,6210 |
97,91 |
0,9121 |
1,0390 |
0,9520 |
0,8389 |
132,91 |
1360,52 |
Wid. 2 |
1,3647 |
1,6178 |
97,63 |
0,9101 |
1,0374 |
0,9496 |
0,8365 |
132,52 |
1351,91 |
Wid. 1 |
1,3621 |
1,6147 |
97,36 |
0,9080 |
1,0357 |
0,9472 |
0,8341 |
132,13 |
1343,30 |
Spot |
1,3568 |
1,6085 |
96,81 |
0,9039 |
1,0323 |
0,9424 |
0,8293 |
131,36 |
1326,08 |
Unter. 1 |
1,3515 |
1,6023 |
96,26 |
0,8998 |
1,0289 |
0,9376 |
0,8245 |
130,59 |
1308,86 |
Unter. 2 |
1,3489 |
1,5992 |
95,99 |
0,8977 |
1,0272 |
0,9352 |
0,8221 |
130,20 |
1351,91 |
Unter. 3 |
1,3462 |
1,5960 |
95,71 |
0,8957 |
1,0256 |
0,9328 |
0,8197 |
129,81 |
1360,52 |
v