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Der US Haushaltsstreit hat in der vergangenen Woche dafür Sorge getragen, dass DAS Volatilitäts-Event am Freitag, die Non Farm Payrolls, nicht veröffentlicht wurden. Der US-Dollar Index von FXCM driftete in der Folge in Richtung seiner Juni-Tiefs um 10.470 Punkte, konnte diese allerdings am Freitag, nach einem kurzen Bruch verteidigen.
Auch wenn es für Trader aus Action-technischer Sicht sicherlich ärgerlich ist, dass die NFPs am Freitag nicht veröffentlicht wurden, so begünstigt dies für die kommende Woche eine potentiell erhöhte Volatilität.
Zum einen ist aktuell davon auszugehen, dass die NFPs und die US Arbeitslosenquote am Dienstag nachgereicht wird, zum anderen bekommen wir am Mittwoch Einblick in das Sitzungsprotokoll der FED von ihrer Sitzung am 18.09.
Wir erinnern uns: die Marktteilnehmer haben wochen- und monatelang eine Ankündigung einer Reduktion der quantitativen Anstrengungen seitens der FED gespielt, diese wurden dann aber zur Überraschung vieler nicht kommuniziert.
Ein Blick hinter die Kulissen schafft nun eventuell Klarheit. Sollte die FED sich nämlich zunächst gegen einen Taper entschieden haben, aber dennoch an ihrem Zeitplan festhalten, bis Juni 2014 QE3 auf Null zurückzufahren, könnte eine aggressive Rallye im USD die Folge sein.
Gute September-NFPs könnten hierfür die Grundlage liefern. Kommt es zudem zu einer Lösung des US Haushaltsstreites, wären die Vorzeichen für den Greenback in den kommenden Tagen wohl grün.

Besonders gegenüber dem Euro hätte der US-Dollar dann wohl ein wenig Aufholpotential. Die Tatsache, dass der EUR/USD trotz der Andeutung Mario Draghis auf der EZB-Sitzung am Mittwoch, dass LTROs eine Option darstellen über die 1,36er Marke zog, irritierte mich ein wenig und ist meiner Meinung nach fundamental nicht gerechtfertigt. Demnach: es handelte sich hier wohl sehr wahrscheinlich um USD-Schwäche, als denn dann um Euro-Stärke. Ein Aufbäumen des EUR/USD führt uns demzufolge wohl schnell wieder in Richtung der 1,35er Region. Ein Bruch der 1,3460er Region ist dann sogar realistisch in der Lage den EUR/USD in Richtung der 1,31er Region korrigieren zu lassen.
Was die Euro-Bullen eventuell ein wenig zuversichtlich stimmt ist ein Blick auf die Tatsache, dass die derzeitige 14er ATR im Bereich seiner Jahrestiefs notiert und große Action demnach nicht zu erwarten ist. Doch wie bereits im Morning Meeting erwähnt liegt auch hier genau die Gefahr: solch niedirge Volatilitäten beinhalten das Potential über kurz oder lang wieder anzuziehen und historisch betrachtet haben volatilere Marktphasen häufig dem USD in die Karten gespielt.
Kurz: der EUR/USD Grundmodus ist Long, aber die Gefahr kurzfristiger Rückschläge steigt.
Wichtige Marken (07.10. – 11.10.2013):
Support: 1,3450
Resist: 1,3710

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