Der Euro könne ansteigen, da der Bericht zum Verbrauchervertrauen für Juli den Politikausblick für die EZB unterstützt. Der Dollar bleibt verletzlich, da negative US-Daten überraschen.
Gesprächsansätze
- Ausverkauf des US-Dollars könnte sich fortsetzen, da schwache Daten Wetten auf "QE-Taper" der Fed untergraben
- Euro könne sich kräftigen, falls Bericht zu Verbrauchervertrauen EZB-Ausblick unterstützt
Der US-Dollar entwickelte sich im Overnight-Handel unterdurchschnittlich und gab im Durchschnitt um 0,2 Prozent gegenüber seinen Hauptgegenwährungen nach. Diese Bewegung schien die Reaktion der asiatischen Trader auf Entwicklungen während der Handelszeit an der Wall Street zu reflektieren: Die Daten zu Verkäufen vorhandener Immobilien enttäuschten wie fast erwartet und lasteten auf Erwartungen einer kurzfristigen Reduzierung der Stimulusbemühungen der Federal Reserve und führten den Greenback nach unten. Ein relativ länger anhaltendes QE erhöht das Abschwächungsrisiko des USD verglichen mit der Alternative. Der von Sentiment getriebene Australische und New Zealand Dollar entwickelte sich überdurchschnittlich, da der Ausblick auf eine anhaltende geldpolitische Unterstützung für die weltgrößte Wirtschaft die Risikoneigung unterstützte und die asiatischen Aktienmärkte nach oben treib.
Mit Blick nach vorn titelt eine Schätzung des Verbrauchervertrauens in der Eurozone den sonst glanzlosen europäischen Wirtschaftskalender. Der Nachrichtenfluss aus dem Währungsblock hat zunehmend die Erwartungen übertroffen (laut von Citigroup ermittelten Daten), was sich zumindest in irgendeiner Weise als unterstützend für die geldpolitischen Erwartungen der EZB erwiesen hat. Inzwischen zeichnet der Euro weiter eng die Renditekurve nach, was vermuten lässt, dass eine weitere Überraschung nach oben dieses mal den Ausblick wie auch die Einheitswährung untermauern könnte.
Später am Tag richtet sich der Blickpunkt erneut auf die US-Datenagenda. Es stehen der Immobilienpreisindex für Mai und der Richmond Fed Herstellungsindex für Juli an, wobei bei beiden geringfügige Verbesserungen erwartet werden. Wie wir bereits festgestellt haben, lieferten die US-Wirtschaftsveröffentlichungen insgesamt etwas glanzlose Ergebnisse gegenüber den Prognosen der Ökonomen. Dadurch bleibt die Tür für enttäuschende Ergebnisse offen, die die Spekulationen auf einen "QE-Taper" untergraben und auf den US-Dollar Druck nach unten ausüben.
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Asiatische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
21:41 |
Cabinet Office monatlicher Wirtschaftbericht (JUL) |
- |
- |
- |
Europäische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
6:45 |
EUR |
Französische Konjunkturumfrage Gesamtnachfrage (JUL) |
- |
-22 |
Tief |
6:45 |
EUR |
Produktionsoutput eigener Unternehmen Frankreichs (JUL) |
2 |
0 |
Tief |
6:45 |
EUR |
Indikator für französische Produktionsprognose (JUL) |
-42 |
-42 |
Tief |
6:45 |
EUR |
Französischer Konjunkturoptimismus (JUL) |
94 |
93 |
Mittel |
8:30 |
BBA-Darlehen für den Immobilienkauf (JUN) |
38300 |
36102 |
Mittel |
|
14:00 |
EUR |
Verbrauchervertrauen Eurozone (JUL A) |
-18,3 |
-18,8 |
Mittel |
Kritische Level:
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,3140 |
1,3263 |
|
1,5284 |
1,5460 |