Der Japanische Yen übertrifft an Leistung, während Risikoaversion die Finanzmärkte befällt, was auf Carry Trades lastet. Der Euro schaut auf Ergebnisse der italienischen Anleiheauktion für Orientierungshilfe.
Gesprächsansätze
- Yen steigt, während Aussie und NZ Dollar fallen, da Risikoaversion die Märkte befällt
- Euro schaut über Industrieproduktion hinweg auf italienische Anleiheauktion
Der Japanische Yen entwickelt sich überdurchschnittlich, da die europäischen Aktien im frühen Handel den asiatischen Börsen nach unten folgen, wobei die Risikoaversion eine Auflösung von Carry Trades, die die mit der Niedrigzinswährung finanziert wurden, antreibt. Es ist nicht überraschend, dass der hohe Australische und New Zealand Dollar die Last des Ausverkaufs zu spüren bekommen. Da keine einzelne Triebkraft hinter der nachlassenden Risikoneigung auftauchte, könnte diese Bewegung einfach auf den Gewinnmitnahmen beruhen.
Tatsächlich schloss letzte Woche der MSCI World Stock Index – ein Vertreter für größere Sentiment-Trends – bei einem Fünfjahres-Hoch. Aus einer anderen Sichtweise waren letzte Woche die Spekulanten bei den S&P 500 Index Futures auf dem extremsten netto-long Level seit über drei Jahren (gemäß Daten von CFTC). Viele der fundamentalen Themen des Marktes unterstützen die Risikoneigung bereits lange genug, um entschieden einkalkuliert worden zu sein, weswegen eine Korrekturperiode angemessen zu sein scheint.
Die Zahlen der Industrieproduktion in der Eurozone titeln die Datenagenda. Das Output sollte im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent gefallen sein. Während eine schwache Kennzahl für einen EZB Stimulus zum Ausgleich der Rezession spricht, wird die Zentralbank anscheinend nicht reagieren, solange die politische Instabilität in Italien die politische Umsetzung behindert. Daher werden die Auswirkungen der Daten auf den Euro wohl begrenzt bleiben. Eine Auktion von 2015 und 2028 italienischen Anleihen könnte mehr Interesse hervorrufen. Ein Anstieg der Durchschnittszinsen oder ein bedeutender Fall des Bid-To-Cover Verhältnisses, ein Messwert der Nachfrage, werden auf wachsende Staatsrisiken-Ängste deuten, und dürften auf der Einheitswährung lasten.
Asiatische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
21:45 |
NZD |
Lebensmittelpreise (im Monatsvergleich) (FEB) |
-0,3% |
- |
1,9% |
23:30 |
Westpac Verbrauchervertrauen (im Monatsvergleich) (MÄR) |
2,0% |
- |
7,7% |
|
23:30 |
AUD |
Westpac Verbrauchervertrauen Index (MÄR) |
110,5 |
- |
108,3 |
0:30 |
AUD |
Hypotheken (im Monatsvergleich) (JAN) |
-1,5% |
0,5% |
-2,1% (R-) |
0:30 |
AUD |
Investitionsdarlehen (JAN) |
4,4% |
- |
-2,0% (R+) |
0:30 |
AUD |
Beleihungswert (im Monatsvergleich) (JAN) |
1,3% |
- |
-2,3% (R+) |
Europäische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
6:30 |
EUR |
Französische Stellen ex-Agrar (im Quartalsvergleich) |
-0,3% (A) |
-0,2% |
Tief |
7:45 |
EUR |
VPI Frankreich (im Monatsvergleich) (FEB) |
0,3% (A) |
-0,2% |
Tief |
7:45 |
EUR |
VPI Frankreich (im Jahresvergleich) (FEB) |
1,0% (A) |
1,2% |
Tief |
7:45 |
EUR |
VPI Frankreich – EU, harmonisiert (im Monatsvergleich) (FEB) |
0,3% (A) |
-0,6% |
Tief |
7:45 |
EUR |
VPI Frankreich – EU, harmonisiert (im Jahresvergleich) (FEB) |
1,2% (A) |
1,4% |
Tief |
10:00 |
EUR |
Industrieproduktion der Euro-Zone (im Monatsvergleich) |
-0,1% |
0,7% |
Mittel |
10:00 |
EUR |
Industrieproduktion der Euro-Zone (im Jahresvergleich) |
-2,0% |
-2,3% |
Mittel |
10:00 |
EUR |
Italien verkauft 2015-28 Anleihen |
- |
- |
Mittel |
Kritische Levels:
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,2992 |
1,3075 |
|
1,4850 |
1,5059 |