Der Euro schaut auf die revidierten BIP-Ziffern des vierten Quartals der Eurozone, um für die morgige Ankündigung zur Geldpolitik der EZB die Bühne zu bereiten.
Gesprächsansätze
- Euro wartet auf 4Q BIP Revision, um sich auf EZB Zinssatzentscheidung vorzubereiten
- Australischer Dollar steigt in Asien, nachdem BIP Wetten auf abwartende RBA verstärkt
Die revidierten BIP-Ziffern der Eurozone für das vierte Quartal führen den Wirtschaftskalender an. Die Ökonomen erwarten eine Bestätigung der ersten Schätzungen, die eine Schrumpfung von 0,6 Prozent zeigten. Dies würde den tiefsten quartalsmäßigen Rückgang seit fast vier Jahren markieren. Ein Ergebnis, welches schlechter als erwartet ist, könnte auf den Euro drücken, da Trader spekulieren, dass die EZB dem Stimulus die Tür öffnen könnte, um der sich vertiefenden Rezession entgegen zu treten und die tatsächliche Verengung durch LTRO-Rückzahlungen auszusetzen.
Somit widerstrebt eine Lockerung der Zentralbank, angesichts des steigenden Risikos in den einzelnen Staaten. Sie behauptet, dass in Anleihenrenditen einkalkulierte steigende Risikoprämien die politische Umsetzung behindern. Die kürzliche politische Nervosität in Italien erlebte, dass die Renditen der Benchmark 10-Jahresanleihen nach oben tendieren, was darauf hinweist, dass Mario Draghi vielleicht eine abwartende Haltung bevorzugt bis eine konkrete Regierung gebildet wird und der Finanzierungsstress aufhört. Eine Verbesserung bei den BIP-Zahlen könnte so die Einheitswährung in die Höhe treiben und der Bank genügend Raum geben, um diese Woche nichts zu tun.
Der Australische Dollar entwickelte sich im Overnight-Handel überdurchschnittlich gut, nachdem die BIP-Daten dies vierten Quartals mit den Erwartungen übereinstimmten und zeigten, dass das Output in den drei Monaten bis Dezember 2012 um 0,6 Prozent zunahm. Das Ergebnis bestärkt die abwartende Haltung bei der Geldpolitik, die gestern durch die RBA ausgesprochen wurde, und trägt dazu bei, Erwartungen kurzfristiger Zinssatzsenkungen zu zerstreuen. Der Schweizer Franken gab nach und verlor im Durchschnitt 0,3 Prozent gegenüber seinen wichtigsten Gegenwährungen. Eine klare, einzelne Triebkraft für diesen Ausverkauf tauchte bislang nicht auf.
Asiatische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
21:45 |
Immobilienwert, saisonbereinigt |
1,8% |
3,0% |
9,8% |
|
0:01 |
BRC Geschäftspreisindex (im Jahresvergleich) |
1,1% |
- |
0,6% |
|
0:30 |
Bruttoinlandsprodukt (im Quartalsvergleich) |
0,6% |
0,6% |
0,7% (R+) |
|
0:30 |
AUD |
Bruttoinlandsprodukt (im Jahresvergleich) |
3,1% |
3,0% |
3,1% |
Europäische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
8:00 |
GBP |
Halifax Plc Immobilienpreise, saisonbereinigt (im Monatsvergleich) |
0,5% (A) |
-0,3% (R-) |
Tief |
8:00 |
GBP |
Halifax Immobilienpreise (3 M/J) |
1,9% (A) |
1,3% |
Tief |
10:00 |
EUR |
BIP der Euro-Zone, saisonbereinigt (im Quartalsvergleich) |
-0,6% |
-0,6% |
Hoch |
10:00 |
EUR |
BIP der Euro-Zone, saisonbereinigt (im Jahresvergleich) |
-0,9% |
-0,9% |
Hoch |
10:00 |
EUR |
Konsumausgaben privater Haushalte in der Euro-Zone (im Quartalsvergleich) |
- |
-0,1% |
Tief |
10:00 |
EUR |
Bruttoanlageinvestitionen der Euro-Zone (im Quartalsvergleich) |
- |
-0,6% |
Tief |
10:00 |
EUR |
Staatsausgaben in der Euro-Zone (im Quartalsvergleich) |
- |
-0,1% |
Tief |
Kritische Levels:
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,2981 |
1,3081 |
|
1,5035 |
1,5186 |