Der Japanische Yen sieht sich heftigem Druck gegenüber, da der G20 Gipfel am Wochenende für die Bank of Japan die Möglichkeit aufrecht erhielt, mit aggressiven Stimulusmaßnahmen fortzufahren.
Gesprächsansätze
- Japanischer Yen fällt, da Ergebnis der G20 der BoJ ermöglicht, mit Stimulus fortzufahren
- Kommentare des EU-Präsidenten könnten aufgrund Unsicherheit bei Budget Risikoaversion auslösen
Der Japanische Yen gab nach dem G20 Gipfel am Wochenende über Nacht allgemein gegenüber den anderen Majors nach. Die Gruppe gab eine Verlautbarung heraus, bei der Japan nicht explizit aufgrund seiner Bemühungen, seine Währung zu entwerten, angesprochen wurde und die nur besagte, dass “die Geldpolitik auf nationale Preisstabilität gerichtet sein und die wirtschaftliche Erholung unterstützen solle”. Speziell auf Währungen bezogen sagten die Politiker, “Wir werden von einer konkurrierenden Entwertung Abstand nehmen [und] wir werden nicht zu Konkurrenzzwecken auf unsere Wechselkursraten abzielen.”
Per Saldo schien es, dass die G20 eher den Fokus auf die Absicht von politischen Handlungen richteten als auf deren Ergebnis. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen schien es, als wenn die Aussage der Offiziellen eine Entwertung von Währungen als Nebenprodukt von nationaler Geldpolitik als annehmbar bewertete. Im Gegensatz wäre eine gezielte Entwertung einer Währung als politisches Ziel selbst inakzeptabel. Praktisch bedeutet dies, dass die Bank of Japan weiterhin die Deflation mit einer so lockeren Haltung, wie sie es für nötig erachtet, bekämpfen kann, jedoch unter der Voraussetzung, dass die üblichen Offiziellen keine erwünschten Wechselkursraten verlautbaren.
Der Wirtschaftskalender in der europäischen Handelszeit ist ruhig, und die US Märkte sind wegen des President Day Feiertags geschlossen. Daher dürfte das Trading-Volumen seicht ausfallen, was dem aktuellen Momentum erlaubt, sich relativ ungestört fortzusetzen. Der EU-Präsident Herman Van Rompuy wird vor dem EU-Parlament über das Budget des Regionalblocks sprechen, dessen Genehmigung wichtig ist, um die Geldmittel für die laufenden Bailout-Programme sicherzustellen. Zeichen eines schwachen Fortschritts könnten Yen-Verluste eindämmen, da die Risikoaversion wieder steigt.
Asiatische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
21:30 |
Dienstleistungs-Performance-Index (JAN) |
52,6 |
- |
51,5 |
|
0:01 |
Rightmove Immobilienpreise (im Monatsvergleich) (FEB) |
2,8% |
- |
0,2% |
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0:01 |
Rightmove Immobilienpreise (im Jahresvergleich) (FEB) |
1,1% |
- |
2,4% |
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0:30 |
Verkäufe neuer Kraftfahrzeuge (im Monatsvergleich) (JAN) |
-2,4% |
- |
2,2% |
|
0:30 |
Verkäufe neuer Kraftfahrzeuge (im Jahresvergleich) (JAN) |
10,8% |
- |
17,9% |
|
6:00 |
JPY |
Aufträge Maschinenwerkzeuge (im Jahresvergleich) (JAN F) |
-26,4% |
- |
-26,1% |
Europäische Handelszeit:
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
9:00 |
Leistungsbilanz Euro-Zone, nicht saisonbereinigt (€) |
27,0 Mrd. |
19,8 Mrd. (R+) |
Tief |
|
9:00 |
Leistungssbilanz Euro-Zone, saisonbereinigt (€) |
13,9 Mrd. |
15,9 Mrd. (R+) |
Tief |
|
13.00 |
Van Rompuy der EU spricht im EU-Parlament über Budget |
- |
- |
Mittel |
|
14:30 |
EZBs Draghi spricht vor EU-Parlament |
- |
- |
Mittel |
Kritische Levels:
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,3313 |
1,3400 |
|
1,5422 |
1,5558 |