Der Japanische Yen könnte die Gewinne ausweiten, da die Nachfrage nach sicheren Anlagen zurückkehrt und von vorsichtigen, warnenden Kommentaren von offizieller Seite über übertriebene Schwäche verstärkt wird.
Gesprächsansätze
- Japanischer Yen steigt, nachdem Wirtschafsminister Amari vor übertriebener Abwertung warnt
- Britisches Pfund: Volatilität unwahrscheinlich, da UK VPI-Daten BoE Status Quo bestärken
- Risikoneigung könnte aufgrund von Angst um Schwächung des globalen Wachstums durch US-Sparmaßnahmen leiden
Der Japanische Yen stieg im Overnight-Handel und legte sogar durchschnittlich um 1,1 Prozent gegenüber seinen Hauptgegenstücken zu, nachdem Kyodo Newsden Wirtschaftsminister Akira Amari zitierte, der aussagt, dass eine übertriebene Schwäche der Wirtschaft schaden könnte. Amari argumentierte, dass sich der Yen zurzeit "auf einem ziemlich guten Level" befindet, und warnt davor, dass eine Abwertung auf unter ¥100 gegenüber dem US Dollar die Importpreise ansteigen lassen und den Verbrauchern schaden würde. Die Bemerkungen weisen darauf hin, dass die neu gebildete LDP Administration vielleicht doch nicht so eifrig darauf bedacht ist, den Yen zu schwächen, wie kürzlich vom Handel reflektiert, was Profit-Taking bei Short-Positionen steigert.
Der Bericht des UK VPI vom Dezember ist die Schlagzeile des Wirtschaftskalenders in der europäischen Handelszeit. Den Erwartungen nach wird die Inflationsrate im Jahresvergleich im dritten aufeinanderfolgenden Monat unverändert bei 2,7 Prozent bleiben. Deshalb wird das Ergebnis wohl kaum etwas in Bezug auf die politischen Implikationen der Bank of England hergeben und andeuten, dass die Auswirkungen auf das Britische Pfund wohl bestenfalls begrenzt sein werden. Später am Tag wird sich die Aufmerksamkeit auf den US-Kalender wenden, in dem die Veröffentlichung der Vorläufigen Einzelhandelsumsatzzahlen erwartet werden. Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass die Einnahmen um 0,2 Prozent steigen, was zwar eine leichte Verschlechterung gegenüber den Vormonaten bedeutet, aber ziemlich nahe an den mittelfristigen Trenddurchschnitt kommt, um eine begrenzte Aufmerksamkeit der Investoren auf sich zu ziehen.
Auf der Sentiment-Front zeigen die S&P 500 Index Futures vorsichtig tiefer und deuten darauf hin, dass sich eine risikoabgeneigte Stimmung anbahnt. Während solch ein Resultat sowohl dem Japanischen Yen als auch dem sicherheitsverbundenen US Dollar weitere Unterstützung bieten könnte, ist das Ausmaß der nächtlichen Schwäche nicht überzeugend genug, um sichere Schlussfolgerungen zu ziehen. Wie wir gestern besprachen, bietet die temporäre Flaute bei größeren Eventrisiken den Tradern jedoch die Gelegenheit, über die kommenden Gegenwinde der US Sparmaßnahmen nachzudenken, da der Streit um die "Schuldenobergrenze" und "Sequestration" näher rückt. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, wird es wohl ein mächtiger Auslöser einer Risikoaversion sein.
Asiatische Handelszeit: Was geschah
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
AKT |
PROGNOSE |
VORHERIG |
20:30 |
REINZ Hauspreisindex (DEZ) |
3522,7 |
- |
3544,4 |
|
20:30 |
NZD |
REINZ Hauspreisindex (im Monatsvergleich) (DEZ) |
-0,6% |
- |
1,4% |
20:30 |
NZD |
REINZ Immobilienpreisindex (im Jahresvergleich) (DEZ) |
8,2% |
- |
24,1% |
21:00 |
Feds Bernanke spricht in Michigan |
- |
- |
- |
|
21:45 |
NZD |
NZIER Geschäftsklimaumfrage (4Q) |
20 |
- |
8 |
21:45 |
NZD |
Lebensmittelpreise (im Monatsvergleich) (DEZ) |
-0,2% |
- |
-0,8% |
23:50 |
JPY |
Japanische Geldmenge M2+CD (im Jahresvergleich) (DEZ) |
2,6% |
2,1% |
2,1% |
23:50 |
JPY |
Japanische Geldmenge M3 (im Jahresvergleich) (DEZ) |
2,2% |
1,9% |
1,9% |
0:01 |
RICS Hauspreisindex (DEZ) |
0% |
-8% |
-9% |
|
4:30 |
JPY |
Insolvenzen (im Jahresvergleich) (DEZ) |
-13,8% |
- |
-12,0% |
6:00 |
JPY |
Aufträge Maschinenwerkzeuge (im Jahresvergleich) |
-27,5% |
- |
-21,3% |
Euro Handelszeit: Was zu erwarten ist
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
ERWARTET/AKT |
VORHERIG |
WIRKUNG |
7:00 |
Deutscher VPI (im Monatsvergleich) (DEZ F) |
0,9% (A) |
0,9% |
Mittel |
|
7:00 |
EUR |
Deutscher VPI (im Jahresvergleich) (DEZ F) |
2,1% (A) |
2,1% |
Mittel |
7:00 |
EUR |
Deutscher VPI - EU-harmonisiert (im Monatsvergleich) (DEZ F) |
0,9% (A) |
1,0% |
Mittel |
7:00 |
EUR |
Deutscher VPI - EU-harmonisiert (im Jahresvergleich) (DEZ F) |
2,0% (A) |
2,1% |
Mittel |
8:00 |
EUR |
DeutschesBudget / BIP-Verhältnis (2012) |
0,1% (A) |
-0,8% |
Tief |
8:00 |
EUR |
Deutscher BIP, nicht saisonbereinigt (im Jahresvergleich) (2012) |
0,7% (A) |
3,0% |
Tief |
9:30 |
GBP |
PPI Input, nicht saisonbereinigt (im Monatsvergleich) (DEZ) |
0,0% |
0,1% |
Tief |
9:30 |
GBP |
PPI Input, nicht saisonbereinigt (im Jahresvergleich) (DEZ) |
0,4% |
-0,3% |
Tief |
9:30 |
GBP |
PPI Output, nicht saisonbereinigt (im Monatsvergleich) (DEZ) |
0,0% |
-0,2% |
Mittel |
9:30 |
GBP |
PPI Output, nicht saisonbereinigt (im Jahresvergleich) (DEZ) |
2,4% |
2,2% |
Mittel |
9:30 |
GBP |
PPI Output Core, nicht saisonbereinigt (im Monatsvergleich) (DEZ) |
0,0% |
0,0% |
Tief |
9:30 |
GBP |
PPI Output Core, nicht saisonbereinigt (im Jahresvergleich) (DEZ) |
1,5% |
1,4% |
Tief |
9:30 |
GBP |
DCLG UK Hauspreise (im Jahresvergleich) (NOV) |
1,6% |
1,5% |
Tief |
9:30 |
GBP |
VPI (im Monatsvergleich) (DEZ) |
0,5% |
0,2% |
Hoch |
9:30 |
GBP |
VPI (im Jahresvergleich) (DEZ) |
2,7% |
2,7% |
Hoch |
9:30 |
GBP |
Core VPI (im Jahresvergleich) (DEZ) |
2,6% |
2,6% |
Hoch |
9:30 |
GBP |
Einzelhandelspreisindex (im Monatsvergleich) (DEZ) |
0,4% |
0,0% |
Tief |
9:30 |
GBP |
Einzelhandelspreisindex (im Jahresvergleich) (DEZ) |
3,0% |
3,0% |
Tief |
9:30 |
GBP |
RPI exkl. Hypoth. Zins-Zahlungen (im Jahresvergleich) (DEZ) |
3,0% |
2,9% |
Tief |
10:00 |
EUR |
Handelsbilanz der Euro-Zone (€) (NOV) |
10,0 Mrd. |
10,2 Mrd. |
Tief |
10:00 |
EUR |
Handelsbilanz der Euro-Zone, saisonbereinigt (€) (NOV) |
8,0 Mrd. |
7,9 Mrd. |
Tief |
Kritische Level
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,3305 |
1,3412 |
|
1,6022 |
1,6145 |