- Dollar stürzt, und EUR/USD schließt bei 9-monatigen Hoch
- Euro steigt nach Halten der EZB und Spaniens Anleiheauktion
- Japanische Yen Crosses erleben stärksten Ansturm seit 1989
- Australischer Dollar schließt bei 10-Monatshoch, 1,0600 obliegt Risikotrends
- Britisches Pfund ignoriert Zinsentscheid der BoE, Run nach EZB
- Kanadischer Dollar stürzt gegenüber den meisten Gegenwährungen
- Gold legt aufgrund Schwäche des Dollars zu, aber 1680 könnte Bullen bremsen
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Dollar stürzt, und EUR/USD schließt bei 9-monatigen Hoch
Bei dem Rückgang von einem fünfjährigen Hoch des S&P 500 und einem bemerkenswerten Anstieg des EUR/USD, war es nicht schwierig die Sorgen des Dollars am Donnerstag zu interpretieren. Bei dem Dow Jones FXCM Dollar Index (Ticker = US-Dollar) war der 57er, bzw. 0,57-Prozent, Rückgang der stärkste, den die Benchmark seit September 2011 erleiden musste - offensichtlich das Ende einer dreimonatigen bärischen Welle. Während der Index einen bedeutenden Schlag erleiden musste, ragten tatsächlich die einzelnen Paare heraus. Die 208-Pip (1,6 Prozent) Rallye des EUR/USD war die größte seit dem 29. Juni, das GBP/USD vollzog eine Rallye von 145 Pips (ein fünfmonatiger Rekord), und der AUD/USD schloss bei seinem höchsten Level seit März. Dies sind alles beeindruckende Bewegungen, aber man muss sich fragen, ob dies der Anfang eines anhaltenden Trends oder eher eine einmalige Entwicklung ist, die durch die richtige Mischung von Eventrisiko ausgelöst wurde.
Der Unterschied zwischen einem dauerhaften Trend und einer kurzen Wende für die Hauptwährungen (Sturz oder Erholung für den Dollar) ist die Quelle der Bewegung vom Donnerstag. Es liegen verlockende Beweise in der Leistung der letzten Handelszeit quer über die Märkte hinweg, dass der Grund für den Anstieg der Volatilität eine authentische Risikoneigung gewesen sein könnte. Falls der Anstoß für die Bewegung tatsächlich eine starke Veränderung in der Neigung zugunsten risikoreicher/ertragreicherer Assets und Währungen war, könnte dies den ersten Schritt für einen dauerhaften Trend darstellen. Anlässlich des Anstiegs der US Aktienindizes, des EUR/USD und der Yen-Crosses scheint es, als ob ein gemeinsamer Nenner vorhanden ist, der diese sehr verschiedenen Märkte vereint. Es gibt jedoch einige ernsthafte Sorgen, die meinen Optimismus dämpfen.
Korrelationen zwischen diesen unterschiedlichen Märkten stellen den besten Maßstab für das grundlegende Investoren-Sentiment dar. Aber es kann ein "falsches Positivum" entstehen, wenn der richtige Mix einzelner Ereignisse eintritt. Die starke Rallye des EUR/USD basiert klar auf der Mischung aus einem besseren Ausgang der EZB Entscheidung und der starken Leistung Spaniens (Details über Beides weiter unten). Wenn man auf die Yen Crosses schaut, wurde die Diskussion über einen BoJ Stimulus greifbar durch die Ankündigung, dass ein großes Stimulus Programm genehmigt wurde (mehr darüber weiter unten). Beim S&P 500 gab es wenig Momentum, und die Tagesperformance war schwach, auch wenn der technische Schlusskurs bei fünfjährigen Hochs lag.
Man bemerke jedoch, dass diese Bedenken nicht bedeuten, es gäbe kein Element für die Entwicklung eines Risikotrends oder der Markt würde ohne ohne Bestätigung stagnieren. Bei einer weiteren Runde des eigentlichen Eventrisikos werden wir vielleicht den Dollar leiden sehen - obwohl dies schwer zu handhaben ist. Kurz vor dem letzten Trading Tag der Woche findet das Top Eventrisiko, Wells Fargos Bericht zu den 4Q Erträgen, vor der Eröffnung des Handels in New York statt. Die finanzielle Gesundheit des US Corporate-Sektors ist ein wichtiger Beitrag, der Risikotrends wirklich verändern kann. Ansonsten warten wir auf die nächste Woche und die aktuelle Veröffentlichung von Chinas 4Q BIP.
Euro steigt nach Halten der EZB und Spaniens Anleiheauktion
Die EUR/USD Paarung war nicht die einzige, bei der der Euro bemerkenswerte Stärke zeigt. Tatsächlich konnte die Währung Rallys gegenüber Safe-Havens und Währungen mit hohem Ertrag (Aussie and Kiwi Dollars) vollführen. Dies lag nicht an strukturellen grundlegenden Unterstützungen wie Risikotrends, sondern an einem innewohnenden Katalysator, der den überwältigsten Anstieg für eine einzelne Währung seit Monaten auslöste. Es ist einfach, die Verantwortung für diese Bewegung auf einen einzelnen Faktor zu schieben - die Zinssatzentscheidung der EZB – aber dadurch würde man nicht das ganze Bild erfassen. Durch die Verkündung der Zentralbankentscheidung und Draghis Worte, haben wir erfahren, dass Spanien in Betracht zieht, eine Altersklausel des Rettungsprogramms fallen zu lassen, und einen Anleiheverkauf des Landes (2, 5 und 13-jährige Schulden) traf auf starke Nachfrage. Dies mindert den Druck auf eine der Regionen mit dem größten Potential die Krise wiederaufleben lassen zu können. Deswegen übernahmen die Bullen das Ruder, als der Markt sich einer ansonsten banalen, "einstimmigen" Abstimmung gegen Zinssenkungen und wage Ausblicke für erneutes Wachstum gegenüber sah.
Japanische Yen-Crosses erleben stärksten Ansturm seit 1989
Wir haben erlebt, dass der USD/JPY und die Yen-Crosses von bescheidenem Retracement auf aggressive Trendwiederbelebung gewechselt haben. Am Donnerstag gab es ganz klar einen eingebauten Druck den Yen tiefer und die Crosses höher zu treiben. Dies gründete in Nachrichten von gestern Morgen, als Offizielle sagten, dass sie ein Extra-Budget bereitstellen würden, um einen neuen Stimulus zu finanzieren. Dieser Stimulus – eine 10,3 Billionen Yen Stütze – wurde heute morgen angekündigt. Premierminister Abe hat seine Steuerreform alles andere als abgeschrieben. Mittlerweile ist der USD/JPY bemüht seine neunte bullische Woche in Folge abzuschließen - ein Rekord, der zuletzt im Februar 1989 erreicht wurde.
Australischer Dollar schließt bei 10-Monatshoch, 1,0600 obliegt Risikotrends
Ebenso wie den S&P 500, müssen wir den AUD/USD mit einigen Zweifeln betrachten. Trotz des Antriebs hinter dem EUR/USD erreichte das risikoempfindliche Paar nur einen bescheidenen Fortschritt - obwohl es knapp unter 1,0600 schloss und somit technisch das Hoch vom März erreichte. Ein technischer Durchbruch allein bedeutet wenig, falls keine nachhaltige Bewegung folgt. Die chinesische Handelsstärke war ein erster Schritt, aber ein solides Carried Interest scheint im Paar bei der aktuellen Position kaum vorzuherrschen. Dieses Paar ist geeignet die Risikotrends zu messen.
Britisches Pfund ignoriert Zinsentscheid der BoE, Run nach EZB
Wie erwartet übersieht der Markt vollständig die Zinssatzentscheidung der Bank of England (BoE) vom Donnerstag. Bei fehlenden Veränderungen der Benchmark oder der Anlagekäufe, verhält sich die Zentralbank bezüglich ihrer Erwartungen oder Einschätzungen in der Regel still. Somit schauten Pfund-Trader auf den Euro, welcher zulegte. Falls dies ein Spiegelbild von finanzieller oder wirtschaftlicher Gesundheit sein sollte, sollte die UK davon profitieren können.
Kanadischer Dollar fällt gegenüber meisten Gegenstücken
Ein weiterer Sonderfall: Der geringere Zins des Kanadischen Dollars würde ihn den Aussie- und Kiwi-Währungen unterstellen und dafür sorgen, dass ihn die natürliche Stärke der europäischen Währungen überwältigen würde. In der letzten Handelszeit wurden Immobiliendaten veröffentlicht, doch da diese sich kaum verändert hatten, ergaben sich daraus keine größeren Bewegungen. Die anstehenden Handelszahlen für November könnten mehr Einfluss ausüben, falls wir uns nicht wieder auf das Risiko konzentrieren.
Gold legt aufgrund Schwäche des Dollars zu, aber 1680 könnte Bullen bremsen
An einem einzigen Tag sahen wird eine Rallye des Goldkurses über 1 Prozent, dies traf in den letzten drei Monaten nur fünfmal ein. Die Entwicklung des Metalls in der letzten Handelszeit ist jedoch der Schwäche des Dollars zu verdanken. Währenddessen lastet die Entscheidung der EZB den Zinssatz zu halten auf dem Metall, und die Bestätigung eines Stimulus aus Japan konnte den Goldkurs nicht über einen wichtigen Trendlinienwiderstand treiben.
WIRTSCHAFTSDATEN
Nächste 24 Stunden
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Bemerkungen |
1:30 |
CNY |
Verbraucherpreisindex (im Jahresvergleich) (DEZ) |
2,30% |
2,00% |
Positive Handelszahlen und PMIs könnten Preise in der Gesamtwirtschaft stützen. |
1:30 |
CNY |
Erzeugerpreisindex (im Jahresvergleich) (DEZ) |
-1,80% |
-2,20% |
|
5:00 |
JPY |
Eco Watchers Umfrage: aktuell (DEZ) |
- |
40 |
Rezession könnte Sentiment stark belasten. |
5:00 |
JPY |
Eco Watchers Umfrage: Prognose (DEZ) |
- |
41,9 |
|
8:15 |
CHF |
Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich) (DEZ) |
-0,10% |
-0,30% |
Vollzog Rallye ab Tief von 06.2012 bei -1,1% auf einer jährlichen Basis. |
8:15 |
CHF |
Verbraucherpreisindex (im Jahresvergleich) (DEZ) |
-0,30% |
-0,40% |
|
8:15 |
CHF |
VPI - EU-harmonisiert (im Monatsvergleich) (DEZ) |
- |
-0,50% |
Vollführte eine Rallye ab dem Tief von 06.2012 bei -1,2% im Jahreschart. |
8:15 |
CHF |
VPI - EU-harmonisiert (im Jahresvergleich) (DEZ) |
- |
-0,10% |
|
9:30 |
GBP |
Produktion des verarbeitenden Gewerbes (im Monatsvergleich) (NOV) |
0,50% |
-1,30% |
Seit Hoch vom 08.2000 bei +6,2% auf jährlicher Basis im Abwärtstrend, jedoch stabilisiert in 2012. |
9:30 |
GBP |
Produktion des verarbeitenden Gewerbes (im Jahresvergleich) (NOV) |
-1,30% |
-2,10% |
|
9:30 |
GBP |
Industrieproduktion (im Monatsvergleich) (NOV) |
0,80% |
-0,80% |
In einem Abwärtstrend seit dem Hoch von 08.2010 bei +4,3 im Jahreschart, aber stabilisierte sich in 2012. |
9:30 |
GBP |
Industrieproduktion (im Jahresvergleich) (NOV) |
-1,90% |
-3,00% |
|
13:30 |
USD |
Importpreisindex (im Monatsvergleich) (DEZ) |
0,10% |
-0,90% |
Scheint den Abwärtstrend ab dem Hoch von 07.2011 bei +13,7% wiederaufgenommen zu haben (Jahreschart). |
13:30 |
USD |
Importpreisindex (im Jahresvergleich) (DEZ) |
-1,50% |
-1,60% |
|
13:30 |
USD |
Handelsbilanz (NOV) |
-$41,3 Mrd. |
-$42,2 Mrd. |
Das Defizit ab dem Tief von 01.2012 bei -52,2% nahm ab. |
13:30 |
CAD |
Internationaler Warenhandel (C$) (NOV) |
-0,60 Mrd. |
-0,17 Mrd. |
Verbesserte sich seit dem Tief von 07.2012 bei -2,7 Mrd. um 93,75%. |
15:00 |
GBP |
NIESR Bruttoinlandsprodukt, Schätzung (DEZ) |
- |
0,10% |
Durchschnittlich 0,0% im Laufe von 2012. |
19:00 |
USD |
Monatliche Haushaltserklärung (DEZ) |
-$1,0 Mrd. |
-$86,0 Mrd. |
Diese Daten schwanken sehr, aber allgemein schwer defizitär seit 09.2008. |
GMT |
Währung |
Nächste Ereignisse & Ansprachen |
1:00 |
USD |
Feds Kocherlakota redet bei der Rathaussitzung in Minneapolis |
7:00 |
EUR |
EUs Rehn spricht vor Think Tank in Brüssel |
11:00 |
USD |
US Gewinne – Wells Fargo |
14:30 |
USD |
Feds Plosser spricht über Wirtschaftsprognosen |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL
Aktuelle UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL für die Majors finden Sie hier: Technisches Analyse Portal
Aktuelle PIVOT-PUNKT LEVEL für die Majors und Crosses finden Sie in unserer Pivot-Punkt Tabelle
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIDERSTAND
NEUE MÄRKTE 18:00 GMT |
SCANDIES WÄHRUNGEN 18:00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USD/HKD |
USD/SGD |
Währung |
USD/SEK |
USD/DKK |
USD/NOK |
|
Widerst. 2 |
15,5900 |
2,0000 |
9,2080 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerst. 2 |
7,5800 |
6,1875 |
6,1150 |
|
Widerst. 1 |
15,0000 |
1,9000 |
9,1900 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerst. 1 |
6,8155 |
5,9190 |
5,8200 |
|
Spot |
12,5984 |
1,7682 |
8,6870 |
7,7527 |
1,2231 |
Spot |
6,4871 |
5,6252 |
5,5230 |
|
Unterstütz. 1 |
12,5000 |
1,6500 |
8,5650 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstütz. 1 |
6,0800 |
5,5840 |
5,6000 |
|
Unterstütz. 2 |
11,5200 |
1,5725 |
6,5575 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstütz. 2 |
5,8085 |
5,3350 |
5,3040 |
INTRADAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
Währung |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
GBP/JPY |
Widerst. 3 |
1,3365 |
1,6253 |
90,08 |
0,9221 |
0,9891 |
1,0662 |
0,8503 |
119,71 |
145,66 |
Widerst. 2 |
1,3340 |
1,6228 |
89,83 |
0,9204 |
0,9877 |
1,0642 |
0,8483 |
119,33 |
145,22 |
Widerst. 1 |
1,3314 |
1,6203 |
89,59 |
0,9187 |
0,9863 |
1,0621 |
0,8463 |
118,95 |
144,78 |
Spot |
1,3264 |
1,6152 |
89,10 |
0,9153 |
0,9835 |
1,0581 |
0,8423 |
118,18 |
143,90 |
Unterstütz. 1 |
1,3214 |
1,6101 |
88,61 |
0,9119 |
0,9807 |
1,0541 |
0,8383 |
117,41 |
143,02 |
Unterstütz. 2 |
1,3188 |
1,6076 |
88,37 |
0,9102 |
0,9793 |
1,0520 |
0,8363 |
117,03 |
142,58 |
Unterstütz. 3 |
1,3163 |
1,6051 |
88,12 |
0,9085 |
0,9779 |
1,0500 |
0,8343 |
116,65 |
142,14 |
v