- Dollar durchbricht kritischen Widerstand bei 10.000, seigt EUR/USD?
- Euro: Wird der Markt den Deutschen BIP so leicht wie die griechische Rezession nehmen?
- Japanischer Yen stürzt, nachdem Noda Wahlen fordert, Abe spricht über Stimulus
- Britisches Pfund fällt knapp unter 1,5900 nach BoE Abstufung und Beschäftigungszahlen
- Schweizer Franken ein sicherer Hafen für europäische Risikoflucht trotz seiner Probleme
- Gold zeigt wenig Besorgnis über Fiscal Cliff, Euro-Krise und Fed QE Aussagen
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Dollar durchbricht kritischen 10.000 Widerstand, steigt EUR/USD?
Obwohl nicht alle Marktteilnehmer der verschiedenen Anlageklassen und Handelszeiten bei den marktweiten Bemühungen um die Reduzierung der Risikoaktiva (Deleveraging) mitziehen, erfuhren wir in der vergangenen Handelszeit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Risikoaversion. Dieses Mal war der Dollar dabei. Der Dow Jones FXCM Dollar Index (Ticker = USDollar) bildete seine kleinste durchschnittliche Tagesrange, seit meinen Aufzeichnungen von Hoch- und Tiefdaten im Jahr 2011. Ein klares Breakout Zeichen reflektierte den Druck, doch die fundamentalen und spekulativen Auslöser entschieden die Richtung. Der starke Rückgang des S&P 500 und anderen Benchmark US Aktienindexes (auf neue dreieinhalb-monatige Tiefs) bot einen zusätzlichen Schub, während ungelegenes Gerede über Fundamentalthemen dabei half die Angst im Forex Markt auszubreiten. Dieser Aktivitätsanstieg wandelte sich in einen bullischen Breakout für den US Dollar, der die Konfluenz der 100 und 200 Tage Moving Averages und des besonders sichtbaren 10.000 Level überwand.
Die Teilnahme an der Risikoaversion (auch Speculative Deleveraging genannt) quer über verschiedene Asset-Klassen ist kritisch bei der Messung der Überzeugung. Wir haben vor kurzem zahlreiche Fälle gesehen, in denen starke Rückgänge auf dem Aktienmarkt nicht von Bewegungen des Großhandels in Richtung Safe-Haven-Währungen begleitet wurden (wie zum Dollar) und weg von den fundamental risikoreichen oder ertragreichen Alternativen (Euro, Aussie Dollar). Solch eine Abweichung ist ein starkes Zeichen dafür, dass die Risikoaversion nicht so durchgreifend oder stark genug ist, um die breiten Finanzmärkte auf einen andauernden Trend zu führen. Falls die Angst ein so dominierendes Thema für die Spekulanten-Reihen hin zu einem dauerhaften Trend ist - würde dies die Gedanken der Investoren so weit beherrschen, dass sie aus allen als risikoreich empfundenen Positionen aussteigen und ausschließlich sichere Häfen suchen. Der Top-Liquiditätshafen "keine Fragen" (oder passender, "kein Ertrag erforderlich") ist der US Dollar für den FX Markt, und Staatsanleihen für den Kapitalmarkt.
Was schürte die Risikoaversion in dieser vergangenen Handelszeit? In der Euro-Zone sah sich die schwerste Finanzkrise der Welt mit extremen Rezessions-Berichten über gerettete Euro-Zone Mitglieder (mehr dazu unten) der Realität gegenübergestellt. Die Ruhe im mittleren Osten wurde von Militäraktionen zwischen Israel und Palästina erheblich gestört. Dennoch, heimischer für den Dollar, sorgten sich die Trader wieder mal über das Fiscal Cliff. Nach den Wahlen schien es leichter einen Kompromiss zu finden, um die automatischen Budgetanpassungen zum Jahresende zu vermeiden. Doch der Sprecher des Hauses Boehner und US President Obama geben nicht auf, letzterer sagte sogar, dass er die Steuereinnahmen um $1,6 Billionen in mehr als 10 Jahren (mehr als anfänglich erwartet) steigern wolle. Es gibt da für den Greenback ein negatives Element in dieser Situation mit einem Herabstufungsrisiko, doch gibt es für ein abnehmendes Risiko auch einen bullischen Ausblick. Ein weiteres Highlight, für diejenigen, die auf einen Rebound der Risikotrends und Fall des Dollars warten: Die FOMC Sitzungsprotokolle berichteten, dass eine Anzahl des Komitees zusätzliches QE nach Beendigung von Operation Twist bevorzugen würde. Dennoch ignorierte der Markt diese Offenbarung. Warum? Das grundlegende Szenario war bereits, dass die Fed wohl die monatlichen Twist Käufe von Staatsanleihen mit möglicherweise gleichwertigen MBS Käufen während QE3 ersetzen würde.
Euro: Wird der Markt das deutsche BIP so leicht wie die griechische Rezession nehmen?
In der letzten Handelszeit heizte die Risikoaversion auf, und die Wirtschaftsagenda de Euro-Zone war äußerst unvorteilhaft, weshalb also gewann der Euro gegenüber all seinen wichtigen Gegenstücken? Bei der Leistungsmessung des Tages gab es eine klare Abweichung bei der Leistung. Gegenüber regionale Safe-Haven- und Liquiditätslieferanten (Schweizer Franken, bzw. US Dollar), verbuchte der Euro einen sehr bescheidenen Fortschritt. Gegen die ertragreicheren und spekulativeren Gegenstücke (Aussie und Kiwi Dollar), machten die Gewinne mehr Sinn. Die tiefer als erwartete Schrumpfung um 7,2 Prozent im Jahresvergleich in Griechenland und acht aufeinanderfolgende Quartalsrückgange für Portugal sind mehr als besorgniserregend. Dazu kommt noch, dass EUs Rehn sagte, dass Spanien seine Defizit-Ziele unterschreiten wird. Das ist nichts Neues, es bestätigt nur das, was der Markt bereits erwartet, und Gerüchte, dass Griechenland Überbrückungsgelder erhält, kann dieses bekannte Risiko teilweise auslösen. Andererseits könnten die BIP-Zahlen aus Deutschland und der Euro-Zone mehr Gewicht erhalten...
Japanischer Yen stürzt, nachdem Noda Wahlen fordert, Abe spricht von Stimulus
Das Investoren Sentiment stürzte in der vergangenen Handelszeit – bewiesen durch Rückgänge in Aktien und Carried Interest. Doch trotz dieser elementaren Bewegung fiel der Japanische Yen (ein bevorzugter Safe Haven und Finanzierungswährung) generell. Dies ist ein Zeichen, dass die Risikoaversion sich nicht als ein dermaßen überwältigender Katalysator erweist, wie zu Zeiten der 2008 Krisenverschiebung – ansonsten würde es passen. Die Probleme des Yen stammen von der Forderung des japanischen Premierminister nach Wahlen am 16. Dezember, mit der Bedingung, dass die Regierung einer Gesetzgebung zur Kapitalbeschaffung zur Finanzierung der 40 Prozent Lücke im Haushaltsbudget zustimmen würde. Aufgrund von Meinungsumfragen über Noda und die DPJ ist es wahrscheinlich, dass die LDP Opposition wieder die Macht gewinnt. Oppositionsführer Abe forderte heute Morgen von der BoJ, unbegrenzten Stimulus in Betracht zu ziehen.
Britisches Pfund fällt knapp unter 1,5900 nach BoE Herabstufung, Beschäftigungszahlen
Noch ein weiterer gemeinschaftlicher Schritt der Fundamentalen die wenig erfolgreiche Währung eines Landes zu untergraben. Die ONS berichtete, dass die Arbeitslosenanträge um 10.100 stiegen – ein unerwarteter Anstieg und der größte allgemein seit September 2011. Auch die Zentralbank spielt bei den Abwertungsbemühungen eine Rolle. Der Inflationsbericht der Bank of England reflektierte die Warnungen, dass die Volkswirtschaft sich im vierten Quartal zusammenziehen könnte, und dass die Aufwertung der Währung eine unmittelbare Sorge sei. Trotz dieser Gegebenheiten machte das GBP/USD keinen wirklichen Fortschritt beim Bruch von 1,5900.
Schweizer Franken ist Safe Haven für europäische Risikoflucht, trotz seiner Probleme
Wir haben von den SNB Offiziellen seit ein paar Tagen nichts mehr gehört. Das ist interessant, wenn man bedenkt, dass der EUR/CHF weiterhin zum hart umkämpften 1,2000 Level zurück marschiert. Das "Tail Risiko", welches für den Kapitalfluss aus der Euro-Zone in die Schweiz sorgte, scheint auf ernste Art und Weise wieder da zu sein. Angesichts der mittel- und langfristigen Probleme der Region wird der Franken weiterhin, besonders für dieses Paar, ein Safe Haven sein. Dies zeichnet sich durch die Wiederkehr von negativen Raten auf der kurzfristigen Schweizer Zinskurve ab. Die SNB oder die Schweizer Regierung werden wohl Schritte unternehmen müssen.
Gold zeigt sich kaum beeindruckt von Fiscal Cliff, Euro Krise oder Fed QE Gerede
Erneute Ängste zum US Fiscal Cliff und den weiteren Hinweisen, dass Griechenland und Spanien mehr Hilfe als bisher angeboten benötigen, sowie Diskussionen für mehr Stimulus von Seiten der Fed scheinen eine ziemliche Nachfrage nach einem inflationären und Anti-Fiat-Markt zu schüren. Trotzdem schloss Gold am Dienstag praktisch unverändert. Dies liegt teilweise an der Ungeduld mit Gold (Mangel an Ertrag und Liquidität), und teilweise an mangelnden Überraschungen in den Nachrichten.
WIRTSCHAFTSDATEN
Nächste 24 Stunden
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Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
0:00 |
NZD |
ANZ Verbrauchervertrauen (im Monatsvergleich) (NOV) |
- |
-1,3% |
NZ Daten zunehmend schlecht nach negativen Beschäftigungszahlen, dürften auf der gesamten Wirtschaft lasten |
0:00 |
NZD |
ANZ Index des Verbrauchervertrauens (NOV) |
- |
110,5 |
|
0:00 |
AUD |
Inflationserwartungen der Verbraucher (NOV) |
- |
2,6% |
Inflation sollte sich mäßigen |
0:30 |
AUD |
RBA Devisengeschäft (OKT) |
- |
396 |
Interesse geht mit Verlangsamung der Wirtschaft zurück und zieht Zinsen mit sich |
6:30 |
EUR |
Französisches BIP (im Jahresvergleich) (3Q P) |
0,0% |
0,3% |
Französische Wirtschaft wird wohl stagnieren |
6:30 |
EUR |
Französisches BIP (im Quartalsvergleich) (3Q P) |
0,0% |
0,0% |
|
7:00 |
EUR |
Deutsches BIP, saisonbereinigt (im Quartalsvergleich) (3Q P) |
0,1% |
0,3% |
Das Kraftpaket der EU-Wirtschaft wächst langsamer, eine Lösung für die erhöhten Staatsausgaben mit Sparmaßnahmen wird erwägt |
7:00 |
EUR |
Deutsches BIP, arbeitstäglich bereinigt (im Jahresvergleich) (3Q P) |
0,8% |
1,0% |
|
7:00 |
EUR |
Deutsches BIP, nicht saisonbereinigt (im Jahresvergleich) (3Q P) |
0,4% |
0,5% | |
9:00 |
EUR |
Italienisches BIP, saisonbereinigt und arbeitstäglich bereinigt (im Quartalsvergleich) (3Q P) |
-0,5% |
-0,8% |
Italienische Wirtschaft weiterhin in Rezession |
9:00 |
EUR |
Italienisches BIP saisonbereinigt und arbeitstäglich bereinigt (im Jahresvergleich) (3Q P) |
-2,9 % |
-2,6% | |
9:30 |
GBP |
Einzelhandelsumsätze (im Monatsvergleich) (OKT) |
-0,1% |
0,6% |
Schwächere Einzelhandelsumsätze zeigen keine abnehmenden peripheren Risiken in der inländischen Wirtschaft |
9:30 |
GBP |
Einzelhandelsumsätze (im Jahresvergleich) (OKT) |
2,1% |
2,9% |
|
10:00 |
EUR |
VPI der Euro-Zone- Kern (im Jahresvergleich) (OKT) |
1,5% |
1,5% |
EU1- weite Inflation voraussichtlich breit verankert, könnte EZB ermöglichen, falls gewollt Erleichterung zu verschaffen |
10:00 |
EUR |
VPI der Euro-Zone (im Jahresvergleich) (OKT) |
2,5% |
2,6% |
|
10:00 |
EUR |
BIP der Euro-Zone, saisonbereinigt (im Jahresvergleich) (3Q A) |
-0,6% |
-0,5% |
Zonenweite Produktivität wird wohl in die Rezessionsphase eintreten |
10:00 |
EUR |
BIP der Euro-Zone, saisonbereinigt (im Quartalsvergleich) (3Q A) |
-0,1% |
-0,2% |
|
13:30 |
USD |
VPI (im Jahresvergleich) |
2,1% |
2,0% |
US Inflationsrate voraussichtlich stabil; Fed könnte mit auf Beschäftigung zielende Käufe weiterführen, außer die Inflationsrate schnellt in die Höhe |
13:30 |
USD |
VPI exkl. Lebensmittel & Energie (im Jahresvergleich ) |
2,0% |
2,0% |
|
13:30 |
USD |
Empire Herstellungsaktivität (NOV) |
-7,35 |
-6,16 |
NY wird voraussichtlich von Hurrikan Sandy heimgesucht |
13:30 |
USD |
Fortlaufende Ansprüche (3. NOV) |
3165K |
3127K |
Wöchentliche Daten zeigen voraussichtlich leicht besseren Arbeitsmarkt |
13:30 |
USD |
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (10. NOV) |
375 Tsd. |
355 Tsd. |
|
13:30 |
CAD |
Verkäufe Herstellung (im Monatsvergleich) |
0,3% |
1,5% |
Kanadische Wirtschaft wächst langsamer |
14:00 |
CAD |
Verkäufe vorhandener Immobilien (im Monatsvergleich) (OKT) |
- |
2,5% |
Sollte von westlichen Provinzen angetrieben werden |
15:00 |
USD |
Zahlungsrückstände Hypotheken (3Q) |
- |
7,6% |
Wohnungsmarkt immer noch schwächer |
15:00 |
USD |
MBA Hypotheken Zwangsvollstreckungen (3Q) |
- |
4,3% |
GMT |
Währung |
Baldige Ereignisse & Ansprachen |
-:- |
CNY |
Chinesische Führung wechselt |
-:- |
JPY |
Japanische Regierung wird voraussichtlich Anleihengesetz genehmigen |
-:- |
GBP |
UK verkauft 40-Jahres Anleihen |
9:00 |
EUR |
EZB veröffentlicht Monatsbericht |
14:00 |
USD |
Lacker von Fed spricht über Wirtschaftsprognosen in West Virginia |
15:30 |
CAD |
Bank of Canada Überblick |
18:20 |
USD |
Bernanke spricht über Wohnhypotheken in Atlanta |
19:45 |
USD |
Fischer von Fed spricht in Stanford University |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL
Für die aktuellen UNTERSTÜTZUNGS- und WIDERSTANDS-LEVEL der Hauptwährungspaare besuchen Sie bitte unserTechnische-Analysen-Portal
Für die aktuellen PIVOT-PUNKT- LEVEL der Hauptwährungspaare und Currency-Crosses besuchen Sie bitte unsere Pivot-Punkt- Tabelle
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIEDERSTAND
WACHSTUMSMÄRKTE 18.00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18.00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USDHKD |
USD/SGD |
Währung |
USDSEK |
USD/DKK |
USDNOK |
|
Widerstand 2 |
15,5900 |
2,0000 |
9,2080 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
6,1875 |
6,1150 |
|
Widerstand 1 |
15,0000 |
1,9000 |
9,1900 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,7835 |
5,9190 |
5,7800 |
|
Spot |
13,2667 |
1,8067 |
8,9176 |
7,7510 |
1,2235 |
Spot |
6,7914 |
5,8575 |
5,7611 |
|
Unterstützung 1 |
12,5000 |
1,6500 |
8,5650 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,5840 |
5,6000 |
|
Unterstützung 2 |
11,5200 |
1,5725 |
6,5575 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,3350 |
5,3040 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
Währung |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
GBP/JPY |
Widerst. 3 |
1,2834 |
1,5946 |
81,47 |
0,9524 |
1,0095 |
1,0448 |
0,8190 |
103,99 |
129,24 |
Widerst. 2 |
1,2809 |
1,5921 |
81,30 |
0,9506 |
1,0078 |
1,0427 |
0,8172 |
103,71 |
128,94 |
Widerst. 1 |
1,2783 |
1,5896 |
81,13 |
0,9488 |
1,0061 |
1,0405 |
0,8153 |
103,43 |
128,64 |
Spot |
1,2733 |
1,5847 |
80,80 |
0,9452 |
1,0028 |
1,0362 |
0,8117 |
102,88 |
128,03 |
Unterstützung 1 |
1,2683 |
1,5798 |
80,47 |
0,9416 |
0,9995 |
1,0319 |
0,8081 |
102,33 |
127,43 |
Unterstützung 2 |
1,2657 |
1,5773 |
80,30 |
0,9398 |
0,9978 |
1,0297 |
0,8062 |
102,05 |
127,13 |
Unterstützung 3 |
1,2632 |
1,5748 |
80,13 |
0,9380 |
0,9961 |
1,0276 |
0,8044 |
101,77 |
126,83 |
v