- Dollar rückt vor, aber nicht mit der Überzeugung einer Risikoaversion
- Euro fällt zurück auf unter 1,2800 nach Wachstums-Abstufung
- New Zealand Dollar fällt nach Anstieg der Arbeitslosenzahlen
- Trader des Britischen Pfunds bereiten sich auf BoE-Sitzung und EU-Budgetdebatte vor
- Australischer Dollar verzeichnet Rallye nach Beschäftigungszahlen, wird an Risikotrends scheitern
- Schweizer Franken: Leichter Rückgang der SNB Reserven stehen im Kontrast zu EU Risiko
- Gold vom Fiscal Cliff abgesichert, Risiko einer Euro-Krise und starker Dollar
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Dollar rückt vor, aber nicht mit der Überzeugung einer Risikoaversion
Man würde nach den US-Präsidentschaftswahlen (und des Kongresses) erwarten, dass die Märkte ihre Unsicherheit mäßigen würden. Das sagen die Märkte jedoch nicht aus, denn der Dow Jones Industrial Average fiel auf ein Dreimonats-Tief und der EUR/USD fiel auf unter 1,2800. Obwohl es langfristige geschäftliche und wirtschaftliche Implikationen nach der Wiederwahl des Präsidenten Barack Obama gibt, kommt die wahre Besorgnis von der Aufteilung der Exekutiven und der Legislativen Seiten. Bei einem demokratischem Präsident und der Mehrheit im Senat ebenso demokratisch gegen ein Repräsentantenhaus mit republikanischer Mehrheit, droht eine weit ernstere Sackgasse beim US Fiscal Cliff.
Das Risiko einer erheblichen Risikoaversion und Deleveraging-Bewegung durch die globalen Finanzmärkte ist seit Monaten eine ernste Gefahr - umso schlimmer durch die "moralische Gefahr" im Zusammenhang mit Stimulus-Bemühungen. Durch den Anstieg der US-Aktienindizes (exzellente Proxies für die Stimmung der Anleger) in den letzten Jahren haben wir gesehen, dass das Vertrauen die wirtschaftliche Leistung überholt. Das Wachstum, sowohl in den USA als auch im Ausland, hat bis zum Äußersten gekämpft, und das kürzliche Gewinnwachstum ist verblasst. Dieser ungünstige Hintergrund wurde aber geduldet, weil die Investoren glaubten, dass die Fed und andere Zentralbanken einschreiten würden, um bei den ersten Anzeichen von Schwierigkeiten diese einzudämmen. Das heißt, die Marktteilnehmer haben wachsende Risiken ignoriert und ein größeres Leverage verwendet, um immer niedrigere Renditelevel zu verfolgen. Ein solches Niveau der Aussetzung ist höchst instabil. Diese Situation wurde weitaus volatiler, weil der Anstieg der Kapitalmarktaussetzung unter stark reduzierten Beteiligungslevel auftrat. ICI-Investmentfonds-Zahlen (gute Indikatoren für den allgemeinen Markt) haben einen konsistenten Kapitalabfluss aus Vermögenswerten ab 2009 ausgewiesen, trotz dem Anstieg im Markt.
Dies bildet eine ziemlich gefährliche Mischung, bei der die Risikotrends völlig von der Hoffnung auf mehr Stimulus abhängig sind, sollten die Märkte instabil werden (wo die Fed die Obergrenze mit einem unendlichen QE3) und relativ limitierter Liquidität, die einen Ausverkauf bewirken könnte, erreicht hat). Es sind alle Komponenten für eine rasche Bewegung in Richtung Risikoaversion vorhanden, aber die Investierten sind noch nicht ausgestiegen. Doch mit dem Fiscal Cliff, der Krise in der Eurozone, der Unsicherheit über die chinesische Regierung, Japans Budget-Countdown, Wachstums-Abstufung und schwindendem Investorenvertrauen, könnte dies nur eine Frage der Zeit sein. Last-Minute-Rettungen könnten mit einem breit angelegten Stimulus-Programm oder einer wundersamen Resolution für das Fiscal Cliff kommen, aber das ist sehr unwahrscheinlich.
Euro fällt zurück auf unter 1,2800 nach Wachstums-Abstufung
Es gab für Euro-Trader zwei Schlagzeilen, auf die heute reagiert werden musste: Die Winterprognose der Europäischen Union und Griechenlands Abstimmung zum Sparplan. Erstere zog die Aufmerksamkeit auf sich, und letztere wurde größtenteils ignoriert. Dies allein weist darauf hin, dass der Markt greifbaren Wirtschaftsangelegenheiten mehr Aufmerksamkeit schenkt und weniger Vertrauen in temporäre Maßnahmen zur Krisenbekämpfung in der Region setzt. Bei der Abstimmung zum Sparplan in Griechenland stieß Premierminister Samaras auf beachtliche Unterstützung für die €13,5 Milliarden Kürzungen (von Renten und Löhnen, unter anderen). Dennoch sahen die Euro-Trader dieses Ergebnis nur als Hilfe, die Situation mäßig im Zaum zu halten. Das Oberhaupt der Nation selbst erwähnte, dass das Land mehr als die €31 Milliarden Tranche benötige, die diese Abstimmung ermöglichen würde. Mehr Kapital, mehr Zeit und Schuldenerlasse sind sehr schwer vertretbar, wenn die Wirtschaft der Region sich verlangsamt und der Bedarf nach Kapital bodenlos scheint. Die Herabstufung des 2013 BIP Ausblicks durch die EU von 1,0 Prozent auf 0,1 Prozent Wachstum sieht trostlos aus. Der EUR/USD sieht zunehmend schwerer aus.
New Zealand Dollar fällt nach Anstieg der Arbeitslosenzahlen
Risikoabneigung war in der vergangenen Handelszeit generell ein wichtiger Faktor, aber auf dem ertragreichen neuseeländischen Dollar lastete ein besonderer Druck. Die Beschäftigungszahlen der Region für das dritte Quartal stellten für die Trader eine nicht unerhebliche Überraschung dar. Der 0,4-prozentige Rückgang bei den neuseeländischen Beschäftigungszahlen im dritten Quartal überstieg die Schätzungen bei Weitem, und stellt die ungünstigste Entwicklung seit dem dritten Quartal/2009 dar. Darüber hinaus kletterte die Zahl der als arbeitslos Gemeldeten unerwartet (um 0,5 Prozentpunkte) auf ein 13-Jahres-Hoch von 7,3 Prozent. Die restriktive Sichtweise des RBNZ - Gouverneurs Wheeler (die er letzte Woche bekanntgegeben hatte) macht einen plötzlich viel skeptischer. Falls die Zinserwartungen fallen, könnte den neuseeländische Dollar dasselbe Schicksal ereilen wie den Aussie im zweiten Quartal.
Trader des Britischen Pfunds bereit für BoE Sitzung und EU Budget-Debatte
Der Markt tendiert dazu, die Verhandlungen über Geldpolitik der Bank of England zu ignorieren. In den meisten Fällen belässt die Zentralbank ihre Politik unverändert. Und auch wenn die MPC entschließt, ihren Stimulus zu erhöhen, bewirken die vergleichsweise kleinen Bewegungen der Zentralbank wenig, um gegen die Abwertung der Währung anzutreten (verglichen mit Fed und EZB)…und vielleicht auch gegen die Verlangsamung des Wachstums. Verzweiflung macht sich jedoch auf der ganzen Welt bemerkbar, und andere Zentralbanken haben ihre Anstrengungen ausgeweitet. Wir sollten nach ungewöhnlichen Veränderungen Ausschau halten, und nach Fonds für ein Darlehensprogramm. Nach dieser Zinssatzentscheidung sollten wir auf die EU Budget-Diskussion am Freitag achten. UK stellt sich stark gegen seine Gegenüber auf dem Festland und setzt sich für weitere Ausgaben ein. Die EU wiederum stufte die Wachstumsprognose von UK von 1,7 auf 0,9 Prozent herab.
Rallye des Australischen Dollar nach Beschäftigungszahlen wird an Risikotrends scheitern
Fundamentalaspekte folgen immer nach Wichtigkeit geordnet. Heute morgen erhielten wir die besser als erwarteten Beschäftigungszahlen vom Oktober. Der bescheidene Anstieg von 10.700 Arbeitsplätzen und die unveränderte Arbeitslosenquote können jedoch eine ernsthafte Risikoaversion kaum abwenden. Seien Sie vorsichtig bei einem Non-Risk Fortschritt.
Schweizer Franken: Leichter Rückgang der SNB Reserven im Kontrast zum EU Risiko
Zum ersten Mal in acht Monaten gingen die Reserven der Schweizer Nationalbank zurück. Die Reduzierung war jedoch bescheiden, und der Nettobestand der Fremdwährungen ist immer noch extrem stark. Falls die Krise der Euro-Region weiter anhält, können wir wieder einen Wert des EUR/CHF von 1,2000 erwarten.
Gold vom Fiscal Cliff abgesichert, Risiko einer Euro-Krise und starker Dollar
Gold erlitt eine starke Volatilität in der vergangenen Handelszeit, aber diese war nicht besonders konsistent. Die Gefahr eines wahrscheinlicheren Fiscal Cliff und die Finanzkrise in der Euro-Region sind ernste, bullische Antriebe für das Edelmetall. Daher ist die Stärke des Dollars eine vernünftige Option bei der Nachfrage nach sicheren Anlagen. Falls der Greenback weitere Rallyes macht, wird das Gold dies voraussichtlich mit einem Rückgang schlichten.
WIRTSCHAFTSDATEN
Nächste 24 Stunden
GMT |
Währung |
Veröffentlichung |
Umfrage |
Vorherig |
Kommentare |
0:00 |
NZD |
ANZ Index des Verbrauchervertrauens (NOV) |
110,5 |
Das Verbrauchervertrauen in Neuseeland könnte nach nationaler Erholung steigen, CN und AU geben nach |
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0:00 |
NZD |
ANZ Verbrauchervertrauen im Monatsvergleich (NOV) |
-1,3% |
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0:30 |
AUD |
Veränderung der Beschäftigung (OKT) |
0,5 Tsd. |
14,5 Mrd. |
Australischer Arbeitsmarkt wird voraussichtlich schwächer und könnte die Besorgnisse der Politik in der nächsten Sitzung schüren |
0:30 |
AUD |
Arbeitslosenquote (OKT) |
5,5% |
5,4% |
|
0:30 |
AUD |
Entwicklung der Vollzeitbeschäftigung (OKT) |
32,1 Tsd. | ||
0:30 |
AUD |
Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung (OKT) |
-17,7 Tsd. | ||
0:30 |
AUD |
Erwerbsquote (OKT) |
65,2% |
65,2% | |
4:30 |
JPY |
Insolvenzen (im Jahresvergleich) (OKT) |
-7,0% |
Mit einfachen Krediten geht bescheidene Erholung weiter |
|
5:00 |
JPY |
Eco Watchers Umfrage: Aktuell (OKT) |
40,5 |
41,2 |
Wirtschaftsprognose könnte in Umfrage äußerst wichtig sein |
5:00 |
JPY |
Eco Watchers Umfrage: Prognose (OKT) |
43,5 |
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6:45 |
CHF |
Arbeitslosenquote (OKT) |
2,9% |
2,8% |
Arbeitsmarkt immer noch schwach mit schrumpfender Wirtschaft |
6:45 |
CHF |
Arbeitslosenquote, saisonbereinigt (OKT) |
3,0% |
2,9% |
|
7:00 |
EUR |
Deutsche Exporte, saisonbereinigt (im Monatsvergleich) (SEP) |
-1,5% |
2,5% |
Deutsche Handelsbilanz voraussichtlich ausgeglichen, obwohl Export-Rückgang Wachstum beeinträchtigen könnte |
7:00 |
EUR |
Deutsche Importe, saisonbereinigt (im Monatsvergleich) (SEP) |
-0,4% |
0,4% |
|
7:00 |
EUR |
Deutsche Leistungsbilanz (SEP) |
10,8 Mrd. |
11,1 Mrd. | |
7:00 |
EUR |
Deutsche Handelsbilanz (SEP) |
15,5 Mrd. |
16,3 Mrd. | |
12:00 |
GBP |
Ziel für Anleihenkäufe durch die BOE |
375 Mrd. |
375 Mrd. |
BoE wird wahrscheinlich Politik beibehalten, aber Bank könnte weitere Asset-Ankäufe zurückhalten, da UK voraussichtlich eine weitere Rezession verhindern will |
12:00 |
GBP |
Zinssatzentscheidung der Bank of England |
0,50% |
0,50% | |
12:45 |
EZB |
Einlagesinssatz |
0,00% |
0,00% |
EZB Zinssätze werden Erwartungen nach beibehalten, während Zentralbank auf Regierungsreformen vor geldpolitischer Lockerung wartet |
12:45 |
EUR |
Zinssatzentscheidung der Europäischen Zentralbank |
0,75% |
0,75% | |
13:15 |
CAD |
Wohnbaubeginne (OKT) |
213,0 Tsd. |
225,2 Tsd. |
Kanadische Immobilien immer noch relativ stark, große Nachfrage |
13:30 |
CAD |
Preisindex für Neubauten (im Jahresvergleich) (SEP) |
2,3% |
2,4% |
|
13:30 |
CAD |
Preisindex für Neubauten (im Monatsvergleich) (SEP) |
0,2% |
0,2% | |
13:30 |
CAD |
Internationaler Warenhandel (SEP) |
-1,50 Mrd. |
-1,06 Mrd. |
Exporte könnten vom starken Kanadischen Dollar behindert worden sein |
13:30 |
USD |
Handelsbilanz (SEP) |
-$45,0 Mrd. |
-$44,2 Mrd. |
Handelsdefizit vergrößert sich weiter |
13:30 |
USD |
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (3. NOV) |
365 Tsd. |
363 Tsd. |
Wöchentliche Daten könnten eine andauernde Besserung nach NFPs zeigen |
13:30 |
USD |
Fortlaufende Ansprüche (27. OKT) |
3260 Tsd. |
3254 Tsd. |
|
15:30 |
USD |
EIA Veränderung der Erdgas-Bestände (2. NOV) |
65 |
Nachfrage könnte aufgrund saisonal bedingter Veränderung steigen |
|
21:45 |
NZD |
Kartenausgaben in Neuseeland - Einzelhandel im Monatsvergleich (OKT) |
0,3% |
-0,6% |
Zahlen der Kreditkartenausgaben irgendwie mit Inflation verbunden |
21:45 |
NZD |
Kartenausgaben in Neuseeland (im Monatsvergleich) (OKT) |
-0,6% | ||
23:50 |
JPY |
Japanische Geldmenge M3 (im Jahresvergleich) (OKT) |
2,0% |
2,0% |
Geldmenge steigt weiterhin in gleichmäßigen Tempo an, trotz Forderungen nach starken Lockerungen |
23:50 |
JPY |
Japanische Geldmenge M2+CD (im Jahresvergleich) (OKT) |
2,4% |
2,4% |
GMT |
Währung |
Baldige Ereignisse & Ansprachen |
UNTERSTÜTZUNGS- UND WIDERSTANDSLEVEL
Für die aktuellen UNTERSTÜTZUNGS- und WIDERSTANDS-LEVEL der Hauptwährungspaare besuchen Sie bitte unserTechnische-Analysen-Portal
Für die aktuellen PIVOT-PUNKT- LEVEL der Hauptwährungspaare und Currency-Crosses besuchen Sie bitte unsere Pivot-Punkt- Tabelle
KLASSISCHE UNTERSTÜTZUNG UND WIEDERSTAND
WACHSTUMSMÄRKTE 18.00 GMT |
SKANDINAVISCHE WÄHRUNGEN 18.00 GMT |
|||||||||
Währung |
USD/MXN |
USD/TRY |
USD/ZAR |
USDHKD |
USD/SGD |
Währung |
USDSEK |
USD/DKK |
USDNOK |
|
Widerstand 2 |
15,5900 |
2,0000 |
9,2080 |
7,8165 |
1,3650 |
Widerstand 2 |
7,5800 |
6,1875 |
6,1150 |
|
Widerstand 1 |
15,0000 |
1,9000 |
9,1900 |
7,8075 |
1,3250 |
Widerstand 1 |
6,7600 |
5,8175 |
5,7800 |
|
Spot |
13,0673 |
1,7855 |
8,6434 |
7,7505 |
1,2234 |
Spot |
6,6935 |
5,8460 |
5,7430 |
|
Unterstützung 1 |
12,5000 |
1,6500 |
8,5650 |
7,7490 |
1,2000 |
Unterstützung 1 |
6,0800 |
5,5840 |
5,6000 |
|
Unterstützung 2 |
11,5200 |
1,5725 |
6,5575 |
7,7450 |
1,1800 |
Unterstützung 2 |
5,8085 |
5,3350 |
5,3040 |
INTRA-DAY PROBABILITY BANDS 18:00 GMT
Währung |
EUR/USD |
GBP/USD |
USD/JPY |
USD/CHF |
USD/CAD |
AUD/USD |
NZD/USD |
EUR/JPY |
GBP/JPY |
Widerst. 3 |
1,2868 |
1,6084 |
80,50 |
0,9534 |
1,0031 |
1,0506 |
0,8251 |
103,03 |
128,86 |
Widerst. 2 |
1,2841 |
1,6058 |
80,35 |
0,9514 |
1,0015 |
1,0484 |
0,8232 |
102,76 |
128,56 |
Widerst. 1 |
1,2814 |
1,6032 |
80,20 |
0,9494 |
0,9998 |
1,0462 |
0,8213 |
102,48 |
128,26 |
Spot |
1,2759 |
1,5981 |
79,89 |
0,9455 |
0,9965 |
1,0418 |
0,8176 |
101,93 |
127,66 |
Unterstützung 1 |
1,2704 |
1,5930 |
79,58 |
0,9416 |
0,9932 |
1,0374 |
0,8139 |
101,38 |
127,06 |
Unterstützung 2 |
1,2677 |
1,5904 |
79,43 |
0,9396 |
0,9915 |
1,0352 |
0,8120 |
101,10 |
126,76 |
Unterstützung 3 |
1,2650 |
1,5878 |
79,28 |
0,9376 |
0,9899 |
1,0330 |
0,8101 |
100,83 |
126,46 |
v