Die Nea Dimokratia gewinnt die Wahlen mit 29,7% der Stimmen und kann mit der sozialistischen Partei Pasok, die 12,3% der Stimmen erhielten, eine Koalition bilden. Somit sind die EU-Reformbefürworter im Parlament.
Der EUR/USD schloss mit dieser Sicherheit bei der Eröffnung einen Cent höher. Die Probleme des Landes sind damit jedoch noch nicht vom Tisch. Es bleibt abzuwarten, ob die Eurozone sich zu Kompromissen bereit erklärt, seitens Brüssels gab es bereits Zeichen dafür. Merkels Aussage klingt kritischer, die Sparplankonditionen seien nicht verhandelbar.
Aktuell (Stand: 10:20) haben die Bären des Marktes wieder rund 90 Pips wieder zurückerobert.
Das Land befindet sich in einer Krise und daran ändert die Wahl nichts. Gerade die Nea Demokratia und die Pasok sind die Parteien, die für die Krise im Land verantwortlich gemacht werden. Die Griechen spüren die Krise seit Jahre tagtäglich. Jahre der Rezession senkten den Lebensstandard der Griechen drastisch. Gelder für Schulen fehlen, das Gesundheitsnetz enthält zahlreiche Lücken, Renten & Gehälter liegen auf einem wesentlich niedrigen Niveau und die Armut steigt stetig. Gerade bei Berücksichtigung dieser Punkte war die Befürchtung eines Wahlsieges des Linksbündnisses Syriza gerechtfertigt. Politische Wechsel finden häufig aufgrund von dem gefühlten Versagen der regierenden Partei statt.
Aktuell bleibt abzuwarten, wie die Märkte auf den Wahlausgang reagieren. Die asiatische Handelszeit bot wenig Bewegung und die europäische Session zeigt sich bärisch. Interessant wird heute sicherlich die Eröffnung des amerikanischen Marktes.

EUR/USD Stunden-Chart Stand: 10:20. Erstellt mit FXCMs Marketscope 2.0.
Der langfristige übergeordnete Trend ist nach wie vor bärisch.

EUR/USD Tages-Chart Stand: 10:20. Erstellt mit FXCMs Marketscope 2.0.