Gesprächspunkte
- Der Dollar und der Yen steigen, während Sorgen über die Euro-Krise die Aktien im asiatischen Trade sinken ließen
- S&P 500 Futures fallen, was andeuten könnte, dass die Risikoaversion wahrscheinlich anhält
- EFSF-Chef Regling, und Weidmann von der Bundesbank kommentieren im Focus
Ein weiterer ruhiger Tag an der Front der europäischen Konjunkturdaten rückt geplante Bemerkungen von EFSF-Chef Klaus Regling und BundesbankpräsidentJens Weidmann in den Mittelpunkt, während die Krisenangst in der Eurozone weiterhin ein brennendes Thema darstellt. Angesichts der Unfähigkeit der Griechen, eine Regierungskoalition zu bilden, welche für die Umsetzung der Auflagen des EU/IMF-Bail-Outs sorgen könnte (zumindest bis jetzt), spekulieren Trader, wie viel Spielraum die Kreditgeber des Landes diesem einräumen werden.
Einerseits könnte ein hartes Vorgehen Griechenland aus der Eurozone und möglicherweise sogar aus der EU verbannen, ein noch nie dagewesener Fall, für den die praktischen Auswirkungen auf die Finanzmärkte nur sehr schwer abschätzbar sind. Zeigt man Athen gegenüber allerdings zu viel Milde, könnte das wiederum andere Empfänger von Bail-Outs aus dem EU-Rettungsschirm ermutigen, sich über ihre Auflagen hinwegzusetzen, was das gesamte Krisenbewältigungssystem der EU in Frage stellen würde.
Die S&P 500 Aktienindex-Futures zeigen vor der Handelseröffnung in Europa steil nach unten. Das deutet darauf hin, dass die Risikoaversion die sicheren Anlagewährungen US Dollar und Japanischer Yen weiter gegenüber anderen wichtigen Währungen nach oben treiben wird. Die beiden Währungen gewannen über Nacht jeweils bis zu 0,3 Prozent auf die Majors, während die asiatischen Aktien einbrachen. Die Unsicherheit in Zusammenhang mit der Eurozone entnervte die Trader. Der sentiment-sensible Australische Dollar setzte seinen Weg nach unten fort und verlor ganze 0,7 Prozent auf seinen amerikanischen Namensvetter.
Handelszeiten von Asien: Was geschehen ist
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
IST |
PROGNOSE |
VORHERIG |
23:01 |
BRC flächenbereinigte Umsatzentwicklung (im Jahresvergleich) (APR) |
-3,3% |
0,6% |
1,3% |
|
23.50 |
JPY |
Währungsreserven ($) (APR) |
1289,5 Mrd. |
- |
1288,7 Mrd. |
5:00 |
JPY |
Coincident Index (MÄR P) |
96,5 |
96,2 |
95,2 (R+) |
5:00 |
JPY |
Leitindex (MÄR P) |
96,6 |
96,9 |
96,0 (R-) |
Euro-Handelszeiten: was zu erwarten ist
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
PROGNOSE |
VORHERIG |
AUSWIRKUNG |
6:00 |
EUR |
Deutsche Leistungsbilanz (€) (MÄR) |
18,0 Mrd. |
11,1 Mrd. |
Gering |
6:00 |
EUR |
Deutsche Handelsbilanz (€) (MÄR) |
14,3 Mrd. |
14,7 Mrd. |
Gering |
6:00 |
EUR |
Deutsche Exporte saisonbereinigt (im Monatsvergleich) (MÄR) |
-0,50% |
1,60% |
Niedrig |
6:00 |
EUR |
Deutsche Importe saisonbereinigt (im Monatsvergleich) (MÄR) |
1,00% |
3,90% |
Gering |
6:00 |
EUR |
Französische Handelsbilanz (€) (MÄR) |
-6000 Mio. |
-6398 Mio. |
Gering |
9:30 |
EUR |
Deutschland verkauft 5-jährige Anleihen über 5 Mrd. Euro |
- |
- |
Mittel |
11:00 |
EUR |
EFSF’s Regling spricht bei Anhörung über Euro-Krise |
- |
- |
Mittel |
12:15 |
EUR |
Weidmann von der Bundesbank spricht über Euro-Krise |
- |
- |
Mittel |
Kritische Level
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,2935 |
1,3053 |
|
1,6087 |
1,6196 |