Anknüpfungspunkte
- Deutsche IFO wahrscheinlich ohne starke Reaktionen, Umsatznachrichten im Blickpunkt
- S&P 500 Aktienindex-Futures deuten auf vorsichtig risikofreudige Umgebung
- US Dollar konsolidiert sich gegen Haupwährungen in ruhigem Über-Nacht-Handel
Hauptwährungen konsolidierten sich gegenüber dem US Dollar (ticker: USDollar) in ruhigem Über-Nacht-Handel. In der europäischen Handelsperiode steht die deutsche IFO Umfrage zum Konjunkturoptimismus im Mittelpunkt des Wirtschaftskalenders, wobei die meisten Einschätungen von einem moderaten Pullback im Schlagzeilenindex für Geschäftsklima ausgehen. Die Veröffentlichung eines Wertes, der mit den Erwartungen im Einklang steht (109,5) würde zwar eine Serie von fünf aufeinanderfolgenden Anstiegen unterbrechen, doch der sich seit dem Ende letzten Jahres abspielende Anstiegstrend bliebe davon unberührt, sowohl im Monatsvergleich als auch im dreimonatigen Durchschnitt. Ingesamt scheint dies wenig anzubieten, was nicht bereits eingepreist wurde, was für den Euro in ein nur geringes Pontential resultiert, den Markt zu verändern.
Vorausschauend, richtet sich das Augenmerk wieder einmal auf den Kalender der Unternehmensgewinnberichte. Die Hauptunsicherheit, welche die Fiananzmärkte antreibt, bleibt das Ausmaß, in dem eine sich immer schneller erholende Wirtschaft in den USA die Rezession in der Eurozone und eine Konjunkturdämpfung in China wettmachen kann. Das bedeutet, dass Trader ihre Aufmerksamkeit auf zyklusempfindliche Unternehmen richten werden, um die kurzfristige Richtung solcher Trends einzuschätzen, die den Risikoappetit betreffen. Dieses Mal werden Berichte für das 1. Quartal von McDonald’s und Kimberly-Clark zur Einschätzung dessen begehrt sein, wie es sich um die Verbraucherstimmung hält, während diejenigen von Honeywell, General Electric und Schlumberger als umfassende Barometer globaler Wachstumstrends dienen werden. Kommentare, die am Rande des Treffens der Finanzminister der G-20 abgegeben wurden, sowie das noch sich im Gange befindende Gipfeltreffen von IWF und Weltbank könnten ebenfalls als Faktoren einbezogen werden.
S&P 500 Aktienindex-Futures zeigen in der späten Asien-Session nach oben, was (zumindest gegenwärtig) im Großen und Ganzen für ein risikofreundliches Umfeld spricht. Das verheißt im Allgemeinen Gutes für aktien-abhängige Währungen, besonders die Australischen, Kanadischen und New Zealand Dollars. In gewissem Ausmaß lässt sich dasselbe über den Euro sagen, während das Britische Pfund viel mehr auf die Politik der BOE als auf den Risikoappetit gerichtet ist. Die immer noch beeindruckende Korrelation zwischen den Renditen der 10-jährigen tonangebenden US Treasury Note und dem USD/JPY deutet darauf hin, dass sich stimmungsbezogene Bewegungen indirekt auch auf Kursbewegungen beim Yen übertragen. In dem Fall, dass eine optimistische Session die Aktien nach oben zieht und die Anleihenkurse belastet, würde die japanische Währung in die Defensive geraten. Unnötig zu sagen, dass eine Rückkehr der Risikoaversion das genaue Gegenteil bewirken würde.
Asien-Session: Was geschah
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
REAL |
PROGNOSE |
VORH |
23.50 |
JPY |
Tertiary Industry Index (im Monatsvergleich) (FEB) |
0,0% |
0,7% |
-0,6% (R+) |
1:30 |
Export Price Index (im Quartalsvergleich) (Q1) |
-7,0% |
-3,0% |
-1,5% |
|
1:30 |
AUD |
Import Price Index (im Quartalsvergleich) (Q1) |
-1,2% |
-0,1% |
2,5% |
1:35 |
CNY |
MNI Flash Business Sentiment Survey (APR) |
55,40 |
- |
54,81 |
Euro-Session: was ist zu erwarten
GMT |
WHRG |
EREIGNIS |
PROGNOSE |
VORH |
STELLENWERT |
6:00 |
EUR |
Deutsche Erzeugerpreise (im Monatsvergleich) (MÄR) |
0,4% |
0,4% |
Niedrig |
6:00 |
EUR |
Deutsche Erzeugerpreise (im Jahresvergleich) (MÄR) |
3,1% |
3,2% |
Niedrig |
7:00 |
JPY |
Verbrauchsartikelgeschäftsverkäufe (YoY) (MÄR) |
- |
4,8% |
Niedrig |
8:00 |
EUR |
Deutsches IFO - Geschäftsklima (APR) |
109,5 |
109,8 |
Hoch |
8:00 |
EUR |
Deutsches IFO - Aktuelle Einschätzung (APR) |
117,0 |
117,4 |
Mittel |
8:00 |
EUR |
Deutsches IFO - Exwartungen (APR) |
102,3 |
102,7 |
Mittel |
8.30 |
Einzelhandelsverkäufe ohne Autotreibstoffe (im Monatsvergleich) (MÄR) |
0,4% |
-0,8% |
Mittel |
|
8.30 |
GBP |
Einzelhandelsumsatz ohne Kfz-Kraftstoffe (im Jahresvergleich) (MÄR) |
1,3% |
1,0% |
Mittel |
8.30 |
GBP |
Einzelhandelsumsatz mit Kfz-Kraftstoffen (im Monatsvergleich) (MÄR) |
0,5% |
-0,8% |
Niedrig |
8.30 |
GBP |
Einzelhandelsumsatz mit Kfz-Kraftstoffen (im Jahresvergleich) (MÄR) |
1,5% |
1,0% |
Niedrig |
Kritische Levels
WHRG |
UNTERSTÜTZUNG |
WIDERSTAND |
1,3083 |
1,3221 |
|
1,6014 |
1,6117 |