Der ÖlpreisBrent kann von dem Mini-Deal zwischen den USA und China nur teilweise profitieren. Marktteilnehmer wollen mehr bestätigende Aussagen hören und damit eine Verbesserung der Konjunktur implizieren.
Zu Nachfragesorgen kommen steigende US Bestände hinzu
Nachfragesorgen belasten weiterhin den Ölpreis Brent. Der kürzlich angekündigte Mini-Deal zwischen den USA und China scheint in den Augen der Marktteilnehmer bisher nur ein Tropfen auf dem heissen Stein zu sein. Damit sich Erwartungen an deutlich bessere Konjunkturdaten etablieren, sollte wohl etwas mehr kommen als nur die Phase I eines möglichen Deals.
Ein weiterer belastender Faktor, der nun hinzukommt, sind die US Rohöllagerbestände. Diese sind per EIA bereits fünf Wochen infolge gestiegen, dabei das letzte Mal deutlich über den Erwartungen. Sollten sie auch per letzte Woche gestiegen sein, wäre es kein positives Signal, denn dann befänden sich diese wieder sehr nahe dem wichtigen Fünf-Jahre-Durchschnitt, den
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US Rohölbestände EIA ohne gesetzliche Reserven (EIA)

Es gibt es auch Gründe für Stabilität
Dennoch, ganz abschreiben sollte man den Ölpreis Brent noch nicht. Zentralbanken haben in den letzten Monaten einige stützende Maßnahmen getroffen, die sich eventuell in Kürze auf die Konjunktur, zumindest durchschlagen dürften. Dazu gehört auch ein schwächerer US Dollar. Der US Dollar ist in den letzten beiden Wochen gefallen. Ebenfalls ein Effekt von steigenden Erwartungen an weiter fallende Zinsen in den USA. Auch wenn der US Dollar relativ betrachtet zu anderen Währungen und den geldpolitischen Maßnahmen der jeweiligen Notenbanken höher bewertet bleiben sollte, so dürfte er eventuell nun etwas stärker korrigieren. Der US Dollar Index hat den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt in dieser Woche unterschritten.
Zusammengefasst gibt es also weiterhin, kurzfristig betrachtet, gute Gründe, warum der Ölpreis belastet bleiben könnte, doch in Kürze besser ausfallende Konjunkturdaten und ein weiter fallender US Dollar könnten den Ölpreis auf der anderen Seite ebenso stabil halten. Die Entwicklung im Handelsstreit dürfte für kurzfristig entweder positive oder negative Impulse sorgen. Im positiven Falle, könnte zunächst gutes Upside-Potential in Richtung des gleitenden 100-Tage-Durchschnitts bei aktuell 61,50 USD je Fass entstehen. Ein Tagesschlusskurs über 60 USD je Fass könnte auf charttechnischer Basis ein Kaufsignal andeuten.
Rohölpreis Brent Chartanalyse

Quelle: IG Handelsplattform
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